Ohrensausen: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Als Ohrensausen oder auch Tinnitus werden alle Arten von Kopf- und Ohrgeräuschen bezeichnet. Meist treten diese Geräusche plötzlich auf und sind sehr unangenehm. Nicht immer kann die genaue Ursache ermittelt werden.
Wenn die Ohrgeräusche nur vorübergehend auftreten, ist dies nicht weiter problematisch, denn man kann schnell wieder zur Normalität zurückkehren. Häufiges Ohrensausen ist jedoch sehr belastend und beeinträchtigt den Alltag stark.
Die Pfeifgeräusche in den Ohren können manchmal auf zeitlich begrenzte Umstände zurückgeführt werden, hier ein paar Beispiele:
- Wasser im Ohr
- Reise im Flugzeug
- extreme physische Aktivitäten oder eine veränderte Position nach langem Verweilen in ein und derselben Stellung
In manchen Fällen treten die Ohrgeräusche jedoch wiederholt auf und sind sehr lästig. Die Intensität ist von Fall zu Fall unterschiedlich. In diesem Fall ist auf jeden Fall ein schneller Arztbesuch zu empfehlen, um den Ursachen auf die Spur zu gehen.
Hinter dem Ohrensausen könnte sich eine ernste Krankheit verstecken. Die Ohrgeräusche selbst werden zwar nicht als Krankheit betrachtet, können jedoch ein Symptom einer Erkrankung sein.
Anschließend schauen wir uns einige mögliche Ursachen für Tinnitus etwas genauer an und gehen auch auf verschiedene Behandlungsmöglichkeiten ein. Dabei sind verschiedenste Faktoren zu berücksichtigen, sogar die Ernährung spielt bei Ohrgeräuschen eine Rolle!
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Ohrensausen: Definition und Ursachen
Als Tinnitus bezeichnet man Geräusche, die nur der Betroffene selbst im Ohr vernimmt, jedoch nicht auf äußere Geräuschquellen zurückzuführen sind. Man hört also etwas, das die anderen nicht hören: ein Pfeifen, Klingen, Pulsieren, Vibrieren, Summen…
Diese Ohrgeräusche können durch unterschiedliche Ursachen entstehen. Häufig bestehen Probleme mit dem Hörsystem, die pathologisch sein können, aber nicht müssen.
Folgende Ursachen können zu Tinnitus führen:
- Zu viel Ohrenschmalz im Gehörgang
- Eindringen von Wasser ins Innenohr
- Fremdkörper im Innenohr
- Hormonveränderungen
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Zu den pathologischen Ursachen zählen folgende:
- Otitis (Ohrenentzündung)
- Verletzungen des Trommelfells (Trommelfellperforation)
- Otosklerose
- Tumore (Wucherungen des Hör- oder Gleichgewichtnervs)
- Morbus Menière
- Neurologische Störungen
- Diabetes oder Adipositas
- Schwere psychologische Störungen
Traumatisch bedingte Ursachen:
- Schlag auf das Gehör oder den Kopf duch Sturz, Unfall usw.
- Bluthochdruck und Herzkrankheiten
Andere Ursachen, die zu Ohrensausen führen können:
- Drogenkonsum
- Stress, Nervosität und Erschöpfung
- Bestimmte Arzneimittel (Antibiotika, Antidepressiva…)
- hoher Lärmpegel, kontinuierlicher starker Umgebungslärm
- häufige Benutzung von Kopfhörern mit großer Lautstärke
Was kann man bei Ohrensausen tun?
Wenn die Beschwerden häufig vorkommen, solltest du dir einen Termin beim Arzt holen, um die genauen Ursachen herauszufinden und das Übel bei der Wurzel zu packen. Je nachdem, ob die Ohrgeräusche durch ein Problem im Ohr oder durch eine andere Krankheit verursacht werden, ist eine dementsprechende Behandlung erforderlich.
Dadurch kannst du ernstere Folgebeschwerden und irreversible Konsequenzen verhindern.
Der Arzt kann einen Hörtest und andere Untersuchungen durchführen. In manchen Fällen ist eine fachärztliche Untersuchung bei einem Psychiater, Psychologen oder Endokrinologen erforderlich.
Die Behandlung hängt von den Ursachen ab, der Arzt wird die entsprechende Therapie einleiten: Arzneimittel, chirurgischer Eingriff, Hörtherapie oder Radiofrequenztherapie.
Es empfiehlt sich, keine Aspirin zu nehmen, denn die darin enthaltene Acetylsalicylsäure ist in diesen Fällen schädlich.
Nur wenn die Ursachen nicht pathologischer Art sind, können in manchen Fällen Hausmittel helfen.
- Oft werden Heilpflanzen wie Gingko Biloba zur besseren Durchblutung empfohlen. Auch Ananas oder warme Umschläge können manchmal hilfreich sein.
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Wie kann man Ohrensausen verhindern, das nicht pathologischen Ursprungs ist?
Zur Vorsorge ist es wichtig, laute Lärmquellen zu vermeiden, ein gesundes Leben zu führen und nicht nur die physische, sondern auch die psychologische Gesundheit zu pflegen.
- Der übermäßige Konsum von Salz, Zucker, Koffein und Fast Food sollte verhindert werden.
- Achte auf eine ausgeglichene, gesunde Ernährung.
- Vergiss nicht, ausreichend Wasser zu trinken und dich regelmäßig zu bewegen!
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Mögliche Konsequenzen
Wenn Diagnose und Behandlung korrekt sind, kann Tinnitus oft ohne weitere Folgen geheilt werden. Wenn jedoch keine entsprechende Behandlung erfolgt, kann es zu ernsten Folgeproblemen kommen.
So könnte es beispielsweise zum Gehörverlust kommen, wenn die Gehörzellen beschädigt werden. Auch Hyperakusis, eine Überempfindlichkeit gegen Schall, könnte die Folge sein, wenn die Gehörzellen zu stark stimuliert werden.
Durch das Ohrensausen werden oft die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Häufig treten auch Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Depression oder Angstzustände auf.
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