Naturheilmittel für eine bessere Durchblutung

Es gibt Naturheilmittel, welche die Durchblutung fördern und die Blutgefäße stärken können. Lerne sie kennen und fördere die Durchblutung!
Naturheilmittel für eine bessere Durchblutung

Geschrieben von Raquel Lemos Rodríguez

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Es ist grundsätzlich gut, immer für eine gute Durchblutung zu sorgen, unabhängig davon, ob du unter Durchblutungsstörungen leidest oder nicht. Bitte wende die Naturheilmittel aber nur ergänzend zu einer vom Arzt verordneten Therapie an und niemals ausschließlich!

Durchblutung fördern, Gefäße stärken

Naturheilmittel können zwar die Durchblutung fördern, sie können jedoch keine Gefäßschäden wieder reparieren und auch keine Thrombosen lösen oder gar Cholesterin aus deinen Adern putzen. Die gesündesten Gefäße und die beste Durchblutung erhältst du also durch einen gesunden Lebensstil und nicht mit Naturheilmitteln.

Ist die Durchblutung jedoch erst einmal beeinträchtigt, können Naturheilmittel immerhin den Zustand etwas lindern, jedoch nicht, wie ihr Name vermuten lässt, heilen. Du solltest also unbedingt die vom Arzt verschriebene Therapie ernst nehmen und Naturheilmittel nur unterstützend verwenden, um die Gefäße zu stärken und die Durchblutung zu fördern.

Ursachen für Durchblutungsstörungen

Die Durchblutung kann durch diverse Ursachen verschlechtert werden, sodass entweder der Blutdruck steigt, um noch alle wichtigen Bereiche des Körpers mit Sauerstoff zu versorgen, oder Gefäße Schaden erleiden, da sie nicht mehr richtig durchblutet sind.

Ursachen dafür können sein:

Naturheilmittel können diese Leiden nicht auskurieren, sondern nur die Symptome etwas abmildern. In Bewegung sind übrigens unsere Haut und Muskeln besonders gut durchblutet, im Ruhezustand die Nieren. Bewegung ist also das erste und billigste Naturheilmittel, um die Durchblutung anzuregen.

Weitere Heilkräuter, die diesen Prozess unterstützen sind:

Rosmarinöl

Gegen Durchblutungsstörungen sind auch Einreibungen mit ätherischen Ölen aus Heilkräutern ein bewährtes Hausmittel.

Durch Einreibungen mit beispielsweise dem würzig duftenden Rosmarinöl kann man die Leistung der Muskeln und damit Beschwerden durch Durchblutungsstörungen verbessern. Denn schließlich soll die Wadenmuskulatur die Venen dabei unterstützen, die Beine optimal zu durchbluten!

Waldmeister

Eher als geschmacksgebende Zutat für alkoholische Maibowle bekannt, ist der Waldmeister auch eine alte Heilpflanze. Er wirkt gefäßstärkend bei Venenschwäche und hilft gegen Ödeme. Waldmeister enthält Cumarin, das die Blutgerinnung vermindert, sodass das Blut besser fließt.

Er wird eigentlich als Tee angewendet. Das Kraut sammelt man selbst oder bekommt es in der Apotheke. Man kann Waldmeister auch zur Stärkung der Blutgefäße, speziell der Venen nutzen. Dadurch hilft er, zusammen mit seiner leber- und nierenstärkenden Eigenschaft auch gegen geschwollene Beine.

Waldmeister sollte man jedoch nicht überdosieren, denn sonst kann er Kopfschmerzen auslösen. Es gibt ihn manchmal im Frühjahr auf dem Wochenmarkt auch frisch zu kaufen, am besten sammelst du ihn aber selbst wild bei einem Spaziergang – denn auch Bewegung hilft zur guten Durchblutung!

Rotes Weinlaub zur besseren Durchblutung

Aus der Werbung kennen wir es alle – und es ist auch einen Versuch wert: rotes Weinlaub! Medizinisch wurde durch Studien nachgewiesen, dass Weinlaub die Durchblutung anregt und die Beine entlastet. Weinlaub-Extrakt wirkt von innen.

Es dichtet die Venen ab und soll so Schwellungen vorbeugen. Es unterstützt die Venen und wird zur Vorbeugung wie auch zur Behandlung von chronischen Beschwerden eingesetzt. Der wirksame Extrakt aus rotem Weinlaub steckt in Nahrungsergänzungsmitteln aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt.

Latschenkieferöl, Kampfer und Franzbranntwein

Auch Einreibungen mit Latschenkiefernöl oder Franzbranntwein helfen der Durchblutung der Beine.

Kampferdestillat ist ebenfalls gut zum Einreiben. Das hilft den Arterien und verhindert Durchblutungsstörungen. Ist der Einreibung Alkohol zugesetzt (wie bei Franzbranntwein), ergibt sich zusätzlich noch ein angenehmer Erfrischungseffekt durch die Verdunstungskälte.

Nicht gerade Heilkräuter, aber gute Hausmittel sind folgende Methoden, die du zur Verbesserung der Durchblutung ausprobieren kannst:

Salzsocken

Salzsocken sind ein altes Hausmittel, welches für eine bessere Durchblutung der Beine sorgen soll. Dazu löst man so viel Meersalz wie möglich in warmem Wasser auf und tränkt dicke Baumwollsocken mit der Salzlösung. Etwas auswringen und dann die Socken anziehen.

In ein Handtuch eingewickelt die Salzsocken mindestens 30 Minuten einwirken lassen, dabei die Beine hochlegen. Anschließend die Beine mit einer kalten Dusche vom Salz befreien. A propos „kalte Dusche“:

Kälteanwendung für eine bessere Durchblutung

Kalte Duschen, Abreibung mit kaltem Wasser oder gar Eiswürfeln sind nicht jedermanns Sache, aber an vielen Körperbereichen gut auszuhalten.

Durch das kalte Wasser ziehen sich die Gefäße zusammen und das eingelagerte Wasser wird abtransportiert. Um die Durchblutung zu steigern, kannst du betroffene Hautbereiche mit kaltem Wasser behandeln. Wechselduschen halten die Gefäße elastisch und sind ebenfalls sinnvoll und regen die Durchblutung an.

Das Beste ist jedoch immer, nicht erst auf die Wirkung von Naturheilmitteln zu vertrauen, sondern allen Erkrankungen und Beschwerden durch einen gesunden Lebensstil vorzubeugen. Wer sich genug bewegt, weder raucht noch trinkt und sich gesund ernährt, hat generell ein geringeres Risiko, an Durchblutungsstörungen zu leiden.


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