Nachhaltige und ethische Mode - triff eine bewusste Entscheidung!
Der Kauf von Kleidung ist mehr als eine einfache kommerzielle Transaktion. Für viele geht es darum, ständig modisch zu sein, oder sie betrachten es sogar als therapeutische Maßnahme, um Selbstvertrauen zu gewinnen. Darüber hinaus gibt es aber auch diejenigen, die versuchen, sich für nachhaltige und ethische Mode zu entscheiden, die von einer ausgeprägten Ethik bestimmt wird.
Zunächst einmal muss man wissen, dass der Antagonist der nachhaltigen Mode die Fast Fashion ist. Dabei handelt es sich um billige, minderwertige Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires, die versuchen, hochmodische Kleidung zu imitieren. Sie werden meist aus synthetischen Materialien und in Billiglohnländern hergestellt.
Diese Faktoren ermöglichen es den Herstellern, in großem Maßstab und schnell zu produzieren. In diesem Artikel erfährst du mehr über nachhaltige und ethische Mode.
Was ist nachhaltige und ethische Mode?
Das ist eine Mode, die den Planeten respektiert. Das Wort nachhaltig bezieht sich auf die Herkunft des Artikels, seine Herstellung, den Verkauf und die Verwendung am Ende seiner Nutzungsdauer.
Der Begriff ethisch bezieht sich dagegen auf das Verhalten und die Entscheidungen von Menschen und Marken in Bezug auf den Nutzen oder Schaden des Kleidungsstücks für den Menschen und unsere Umwelt.
Obwohl es zunächst den Anschein hat, dass die ganze Verantwortung bei den Herstellern und Marken liegt, stimmt dies nicht ganz. Als Verbraucherinnen und Verbraucher haben wir einige wichtige Entscheidungen und Verantwortlichkeiten in der Hand. Die erste besteht darin, sich vor dem Kauf eines Produkts zu informieren, die zweite darin, auf nachhaltige Weise einzukaufen.
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Wie kannst du nachhaltige und ethische Modegewohnheiten entwickeln?
Es ist wichtig klarzustellen, dass es bis heute noch keinen Modeartikel gibt, der 100 % nachhaltig ist. Trotz allem sind zur Herstellung einige nicht erneuerbare Ressourcen erforderlich. Dennoch gibt es einige Optionen, die besser sind als andere.
Als Erstes solltest du eine kurze Liste erstellen, auf der du die Aspekte aufführst, die unbedingt erfüllt sein müssen. Auf dieser Grundlage solltest du erkunden, was der Markt für dich bereithält, z.B. vegane, plastikfreie und tierfreie Produkte. Du kannst dich auch über Rohstoffe und Arbeitsbedingungen informieren.
Am Anfang wirst du vielleicht nicht alles auf der Liste schaffen, aber bedenke, dass dies eine Umstellung ist, die Zeit braucht. Daher solltest du sie schrittweise angehen.
Du kannst mit einfachen Dingen anfangen, wie zum Beispiel einer Zahnbürste. Wie wäre es mit einer aus Bambus? Nimm dir einen Schritt nach dem anderen vor. Den Rest machst du intuitiv, bis du Erfahrung gesammelt hast.
So kannst du dabei vorgehen
Wenn du dir überlegst, etwas in den Müll zu werfen, solltest du daran denken, dass es noch weitere Optionen für diesen Gegenstand gibt. Alles kann wiederverwendet oder recycelt werden.
- Vergiss nicht, dass dies ein kontinuierlicher Lernprozess ist. Es geht darum, neue Dinge auszuprobieren und die zu finden, mit denen du dich auf nachhaltige Weise wohlfühlst.
- Du kannst dein Wissen und deine Erfahrungen weitergeben, um andere zu ermutigen, ebenfalls mehr auf nachhaltige und ethische Mode zu setzen.
- Lasse dich nicht entmutigen. Denke daran, dass dies kein Wettrennen ist. Es geht um eine Lebensveränderung. Jede einzelne Aktivität ist wichtig und zahlt sich aus.
- Wiederhole die einzelnen Schritte. Das wird dich dazu bringen, weniger zu kaufen. Es geht nicht darum, Kleidung zu tragen, bis sie abgenutzt ist, sondern darum, sie gut zu nutzen. Nachdem die Kleidungsstücke ihren Zyklus erfüllt haben, wirf sie nicht einfach weg, sondern überlege, wie du sie weiter nutzen kannst.
- Gehe strategisch vor. Erstelle dir Outfits mit Kleidungsstücken, die kombinierbar sind oder befolge einen minimalistischen Stil. Auch dadurch wirst du weniger kaufen. Außerdem kannst du dir eine Liste mit Kleidungsstücken erstellen, die du gerne in deinem Kleiderschrank haben möchtest und die du auf verschiedene Arten tragen kannst. Wenn du dies tust, solltest du dich von der Frage leiten lassen: Ist das eine Notwendigkeit oder ein nachhaltiger Luxus?
Weitere Aspekte, die du beachten solltest
- Versuche, bei Manufakturen oder Menschen zu kaufen, die diesem Stil folgen. Diese Gemeinschaften arbeiten zumeist nach ethischen und nachhaltigen Richtlinien.
- Hast du etwas in deinem Kleiderschrank, das repariert werden muss? Dann solltest du es reparieren lassen! Wirf es nicht einfach weg. Bringe die kaputten Schuhe zum Schuster oder deine Kleider zu einer Schneiderin. Alternativ kannst du auch selbst mit Nadel und Faden Hand anlegen.
- Lerne, wie du deine Kleidung richtig wäschst. Bedenke, dass eine große Anzahl von Kleidungsstücken weggeworfen wird, weil sie nicht richtig gewaschen wurden.
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Nachhaltige und ethische Mode ist eine Lebensentscheidung
Bei der Herstellung von Kleidung, Accessoires und Schuhen kommen viele Faktoren ins Spiel. Dazu gehören Rohstoffe, Arbeits-, Textil- und Chemieabfälle sowie der Wasser- und Energieverbrauch, um nur einige zu nennen. Das Wichtigste, was man beachten muss ist, dass jeder einzelne Aspekt einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt hat.
In diesem Moment müssen wir erkennen, dass nicht nur das, was wir essen, Auswirkungen hat, sondern auch die Kleidung, die wir tragen. Es liegt an uns, unseren Fußabdruck zu verkleinern.
Letztendlich müssen wir uns von Gewohnheiten verabschieden, die zu Umweltverschmutzung und Umweltschäden beitragen, wie zum Beispiel Fast Fashion. Lasst uns anfangen, Dingen ein zweites Leben zu geben!