Umweltschutz zu Hause: 10 Tipps

Ist dir Umweltschutz wichtig und du möchtest unseren Planeten retten? Ändere deine Gewohnheiten und trage mit kleinen Dingen, die du von zu Hause aus tun kannst, zum Umweltschutz bei.
Umweltschutz zu Hause: 10 Tipps

Geschrieben von Antonella Grandinetti

Letzte Aktualisierung: 26. Mai 2022

Umweltschutz zu Hause ist kein Ding der Unmöglichkeit! Wir müssen nur unsere Gewohnheiten ändern und Dinge wiederverwenden bzw. recyclen, um so den Reichtum unseres Planeten zu schützen.

In den letzten Jahren hat die grüne Bewegung an Einfluss gewonnen und Umweltschutz ist quasi zu einem Muss geworden, so dass sich immer mehr Menschen um den Fortbestand unseres Planeten sorgen. Und das ist auch nötig! Wenn nicht wir die Umwelt schützen, wer dann?

Nachstehend findest du einige einfache Ratschläge dazu, wie du deinen persönlichen kleinen Beitrag zum Umweltschutz leisten kannst. Du wirst sehen, dass es möglich ist, die Umwelt von zu Hause aus zu schützen; hierfür musst du dir nur gewisse Dinge bewusst machen.

Umweltschutz zu Hause – wie geht das?

1. Verschwende kein Wasser

Umweltschutz Dusche Wasser sparen

Wasser ist nicht unbegrenzt verfügbar. Wir müssen uns dies bewusst machen, wenn wir den Wasserhahn laufen lassen oder duschen.

Wasser ist ein knappes und wertvolles Gut, deshalb müssen wir sorgsam damit umgehen. Dies gelingt am besten, wenn wir es nicht mehr verschwenden. Und das geht ganz einfach, indem du Folgendes beachtest:

  • Nur bis zu 10 Minuten duschen, anstatt ein Vollbad zu nehmen.
  • Regenwasser wiederverwenden: Du kannst das Regenwasser in Eimern oder Regentonnen sammeln und später beispielsweise zum Bewässern deines Gemüsegartens nutzen.
  • Lass das Wasser nicht laufen, während du dir die Zähne putzt oder während du das Geschirr abwäschst.
  • Besser noch: Kratze die Essensreste ab und säubere das Geschirr mit einem feuchten Schwamm und einem Tropfen Spülmittel und stelle es dann gesammelt ins Spülbecken. Am Ende kannst du alles auf einmal abspülen und verbrauchst so weniger Wasser. Eine andere Möglichkeit ist, das Spülbecken mit Wasser zu füllen und alles darin zu spülen. So oder so wirst du weniger Wasser verbrauchen, als wenn du alles unter dem laufendem Wasserhahn abwäschst.
  • Repariere tropfende Wasserhähne oder laufende Toilettenspülungen.
  • Entscheide dich für eine Spülmaschine der Energieklasse A++ oder A+++

2. Schalte die Lichter aus, wenn du aus dem Raum gehst

Wir sollten uns bewusst machen, was Energie kostet, und dabei meinen wir nicht nur die finanziellen Kosten, sondern die Umweltverschmutzung, die mit der Energiegewinnung einhergeht. Deshalb raten wir dazu, immer das Licht auszuschalten, wenn du einen Raum verlässt.

Eine andere Möglichkeit, die immer häufiger zum Einsatz kommt, ist, alte Glühbirnen durch Energiesparlampen zu ersetzen. Damit sparst du Geld und schützt gleichzeitig die Umwelt!

3. Kaufe regionales und saisonales Gemüse

regionales Obst und Gemüse

Regionales und saisonales Gemüse stellt eine gesunde und nachhaltige Alternative dar.

Wenn du Gemüse kaufst, das in deiner Region geerntet wurde, hilfst du, die Umwelt zu schonen. Warum? Das ist ganz einfach. Bei regionalem Gemüse fallen die langen Transportwege weg, und damit belasten weniger LKWs mit ihren Abgasen die Umwelt.

Außerdem ist saisonales und regionales Gemüse gesünder und preisgünstiger, und man unterstützt gleichzeitig die kleinen Betriebe in der Umgebung.

4. Umweltschutz zu Hause: Trenne deinen Müll

Abfallrecycling ist einer der besten Wege, die Umwelt zu schonen, und wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass uns das weder viel Zeit noch viel Arbeit kostet. Am besten kümmert sich die ganze Familie darum; so lernen die Kinder gleich, wie es geht und können uns helfen.

Es gibt hierfür spezielle Abfallbehälter zur Mülltrennung, oder aber man nutzt verschiedene Tüten oder Kisten. Das Wichtige dabei ist, dass du den Müll so trennst, dass die wertvollen Stoffe wiederverwendet werden können.

5. Kompostiere selbst

Kompost Komposthaufen

Eigenen Kompost für die Pflanzen herstellen ist ganz einfach.

Hast du im Haus oder auf dem Balkon Pflanzen? Wie wäre es, wenn du sie mit deinem eigenen Kompost düngen könntest? Kompostieren ist nicht schwierig, du brauchst nur einen geeigneten Platz dafür und außerdem Geduld.

Nachstehend erklären wir kurz, wie man einen Komposthaufen auf begrenztem Raum anlegt:

Du brauchst hierfür:

  • einen großen, zur Hälfte mit Erde gefüllten Blumentopf
  • Erde
  • Pappe mit dem gleichen oder etwas größeren Durchmesser wie der Blumentopf
  • Gemüseabfälle

Wie stellt man den Kompost her?

  1. Stelle den Blumentopf auf den Balkon.
  2. Gib deine Essensreste hinzu (z.B. Schalen von Obst und Gemüse, Salatreste, Kerngehäuse von Äpfeln… aber kein Fleisch oder Milchprodukte)
  3. Bedecke die Gemüseabfälle mit ein bisschen Erde und decke den Blumentopf mit der Pappe zu
  4. Schichte alle 3 bis 4 Tage mit einer kleinen Schaufel um.
  5. Gib mehrmals in der Woche Wasser dazu, ohne die Erde zu sehr zu tränken.
  6. Und nun musst du nur noch warten, und du wirst sehen, wie die Gemüseabfälle sich in einen nährstoffreichen Kompost verwandeln, mit dem du deinen eigenen kleinen Stadtgarten anlegen oder deine Pflanzen düngen kannst.

6. Umweltschutz zu Hause: Lege dir deinen eigenen kleinen Stadtgarten an

Selbstversorgung ist gut für unseren Planeten. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn du zu Hause dein eigenes Gemüse anbauen würdest? Du würdest nicht nur Geld sparen, sondern auch die Transportwege reduzieren, die das Gemüse sonst vom anderen Ende des Landes (oder sogar von einem anderen Kontinent) zurücklegen müsste.

Man könnte denken, dass sich die Anstrengung nicht lohnt, aber sicher ist, wenn wir alle einen kleinen Stadtgarten hätten, würde sich dies positiv auf die Umwelt auswirken. Außerdem schmecken Obst und Gemüse frisch geerntet um so vieles besser!

7. Passe deine Raumtemperatur an

Umweltschutz Klimaanlage

Heizungen und Klimaanlagen wirken sich negativ auf die Umwelt aus.

Vermeide extreme Temperaturunterschiede in deinen Räumen: Im Winter solltest du die Heizung nicht zu sehr aufdrehen und im Sommer zu niedrige, durch die Klimaanlage erzeugte Raumtemperaturen  vermeiden. Der Energieverbrauch sollte immer angemessen sein, wie wir bereits erwähnt haben. Die Umwelt und dein Geldbeutel werden es dir danken!

8. Umweltschutz zu Hause: Entscheide dich für Dinge, die man wiederverwerten kann

Versuche Einwegprodukte zu vermeiden. Wozu Papierservietten verwenden, wenn es doch Stoffservietten gibt, die gewaschen und wiederverwendet werden können? Mache dir bewusst, dass zur Herstellung von Papierservietten Bäume sterben müssen.

Auch bei Geschirr solltest du auf Einwegprodukte wie Plastikteller und -tassen, die wir oftmals für Kindergeburtstage etc. verwenden, verzichten. Der ungebremste Plastikverbrauch ist außerordentlich schädlich für die Umwelt.

9. Recycling und Upcycling

Kerzenleuchte

Dinge wiederzuverwerten zählt zu den besten Arten von Umweltschutz.

Hast du leere Gläser zu Hause und weißt nicht, was du damit anfangen sollst? Du könntest z.B. Lampen daraus kreieren. Sammeln sich die Dosen bei dir? Dann bastle doch mit deinen Kindern und benutze die Dosen als Stiftehalter. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, Dinge wiederzuverwerten und den verschiedensten Materialien neues Leben einzuhauchen. Sei kreativ!

10. Umweltschutz zu Hause: Entwickle ein bewusstes Einkaufsverhalten

Kaufe biologische Produkte, die die Umwelt nicht belasten. Wusstest du, dass es auch umweltfreundliche Reinigungsprodukte gibt?  Anstatt giftige Chemieprodukte zu benutzen, verwende lieber Reinigungsessig und andere biologisch abbaubare Substanzen. Oder mische dir aus natürlichen Inhaltsstoffen selbst dein eigenes Putzmittel!

Die Umwelt zu schützen geht uns alle an. Keiner kann und darf sich hier aus der Verantwortung ziehen. Ändere deine Gewohnheiten, achte darauf, was du täglich tun kannst und schließe dich der grünen Bewegung an!


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