Magnesiummangel: Wie muss ich mich verhalten?

Magnesiumchlorid hilft bei Depressionen, Schwindel und Müdigkeit. Solltest du ein Antibiotikum einnehmen, kann damit jedoch die Wirksamkeit reduziert werden.
Magnesiummangel: Wie muss ich mich verhalten?

Geschrieben von Carolina Betancourth

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Weltweit leiden sehr viele Menschen unter Magnesiummangel und es ist sehr besorgniserregend, dass es vielen von ihnen nicht bewusst ist.

Eine unzureichende Versorgung mit Magnesium löst häufig eine Reihe von Symptomen sowie gesundheitlichen Problemen aus, die dann allerdings ignoriert oder anderen Ursachen zugeschrieben werden.

Selbst Fachleute aus dem Gesundheitswesen erkennen Probleme sowie Erkrankungen, die auf einen Magnesiummangel zurückzuführen sind, häufig nicht.

Was ist eigentlich Magnesium?

Magnesium

Magnesium ist ein essentieller Mineralstoff und in der Tat einer derjenigen, die dann am häufigsten in unserem Organismus vorkommen.

Weitere wichtige Mineralstoffe sind übrigens Calcium, Phosphor, Schwefel sowie Kalium. Magnesium ist nicht nur Mineralstoff, sondern überdies auch Elektrolyt. Ein ausgeglichener Magnesiumhaushalt beugt vielen gesundheitlichen Problemen vor, beispielsweise Muskelkrämpfen.

Elektrolyte sind für eine normale Muskelfunktion unverzichtbar und dank ihnen kann unser Herz schlagen sowie unser Gehirn Informationen verarbeiten. Magnesium ist ein essentieller Mineralstoff, den wir für die Gesundheit unseres Körpers sowie sein Überleben brauchen.

Deshalb verursacht ein zu geringer Magnesiumspiegel eine Vielzahl an Symptomen, die unsere Lebensqualität einschränken sowie Krankheiten verursachen können.

Magnesium ist an mehr als 300 biologischen Vorgängen in unserem Körper beteiligt, trägt zur Übertragung nervaler Impulse bei, zur Regulation der Körpertemperatur, der Entgiftung der Leber sowie der Bildung von Knochen und Zähnen.

Es spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für das Herz-Kreislauf-System, da es die Bildung von Blutgerinnseln unterdrückt, die Blutgefäße weitet, das Blut verdünnt und allgemein zur Reduktion des Risikos von Herzkrankheiten beisteuert.

Auf dem aktuellen Markt finden sich viele “Sportgetränke”, die reich an Elektrolyten wie Magnesium, Kalium sowie Natrium sind.

Bei sportlicher Aktivität verlieren wir diese Elektrolyte, was im Nachgang zu Muskelkrämpfen sowie anderen Problemen führen kann. Diese Getränke enthalten jedoch häufig große Mengen an Zucker und stellen dem Körper dann nicht die Nährstoffe zur Verfügung, die er braucht.

Anzeichen von Magnesiummangel

Verstopfung

Die Mehrzahl von uns leidet unter einigen der hier genannten Symptome eines Magnesiummangels. Viele von uns leiden in gewissem Maß unter einem Defizit an Magnesium. Zu den typischen Anzeichen gehören:

  • Verstopfung
  • Arterieller Bluthochdruck (Hypertension)
  • Angst
  • Depressionen
  • Verhaltensprobleme
  • Gedächtnisprobleme
  • Schlafstörungen
  • Muskelkrämpfe
  • Chronische Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Muskelschmerzen
  • Aggressivität
  • Stimmungstiefs
  • Anspannung
  • Zwangsstörungen
  • Chronische Müdigkeit
  • Eingeschränkte Funktion der Nebennieren
  • Fibromyalgie
  • Herzerkrankungen
  • Vorhofflimmern
  • Herzklopfen
  • Diabetes
  • Plötzlicher Tod bei Patienten mit kongestivem Herzversagen
  • Nierensteine

Warum entsteht ein Magnesiummangel?

Zucker

Es gibt überdies viele mögliche Ursachen für eine unzureichende Versorgung unseres Körpers mit Magnesium. Zu den häufigsten zählt dann eine ungeeignete Ernährung, wie sie viele von uns dank eines entsprechenden Produktangebotes pflegen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist Stress, dem wir dann in unserem hektischen Leben bei Termindruck, Luftverschmutzung und Lärmbelastung ausgesetzt sind. Die Hormone, die bei Stress freigesetzt werden, verbrauchen viel Magnesium und der Bedarf des Körpers an diesem Mineralstoff steigt dann.

Der Magnesiumspiegel des Organismus sinkt dann zudem mit steigendem Zuckerkonsum, da er 54 Magnesiumteilchen zur Verstoffwechselung von einem Zuckermolekül braucht.

Die Verarbeitung unserer Lebensmittel durch moderne landwirtschaftliche Methoden sowie die Einnahme von Medikamenten wie Verhütungsmitteln, Antibiotika, Kortison oder Prednisolon trägt ihr Übriges zur Entstehung eines Magnesiummangels bei.

Wie kann ich meinen Magnesiumspiegel steigern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen Magnesiumspiegel auf natürliche Weise zu steigern. Beachte dazu folgende Hinweise:

  • Steigere deinen Konsum von Lebensmitteln, die reich an Magnesium sind.
  • Nimm ionisches Magnesium als Tropfen zu dir.
  • Trage Magnesiumöl auf deine Haut auf (das ist dann wirklich sehr hilfreich).
  • Nimm Bäder in Epsom Salz. Dieses gesunde Bad liefert dir dann bedeutende Mengen an Magnesium und Schwefel, was auch der Gesundheit deiner Leber dient.

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