Krampfadern in der Speiseröhre: Ösophagusvarizen

Lerne Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Krampfadern in der Speiseröhre kennen: wie du sie erkennst und was man dagegen tun kann.
Krampfadern in der Speiseröhre: Ösophagusvarizen

Geschrieben von Raquel Lemos Rodríguez

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Wenn wir Anzeichen oder Symptome von Krampfadern in der Speiseröhre feststellen, ist es wichtig, dass wir sie in die Kenntnis eines Arztes bringen. Eine frühzeitige Behandlung verhindert, dass sich diese Krankheit verschlimmert.

Krampfadern in der Speiseröhre: Ösophagusvarizen

Krampfadern in der Speiseröhre, Ösophagusvarizen, sind selten, aber möglich. Wir alle wissen, was Krampfadern sind: Venenerweiterungen, die venöse Insuffizienz verursachen. Es gibt jedoch auch Krampfadern in der Speiseröhre, die den Durchgang von Blut erschweren.

Das Gefährliche bei Krampfadern in der Speiseröhre ist, dass eine mögliche Blutung dort nur sehr schlecht gestoppt werden kann und leider ein Drittel aller blutenden Krampfadern in der Speiseröhre tödlich enden. Um dies zu verhindern, gibt es medizinische Verfahren.

Meist sind die Krampfadern an den Beinen:

Vorsorge von Krampfadern

Wie erkennt man Krampfadern in der Speiseröhre?

Leider treten bei Ösophagusvarizen häufig keine Symptome auf, und solche, die sich zeigen, können mit anderen, weniger schwerwiegenden Problemen verwechselt werden.

Diese Symptome können darauf hindeuten, dass Krampfadern in der Speiseröhre vorhanden sind und bluten:

  • Schwarze Ablagerungen in Rachen oder Mund: Brechen die Krampfadern durch Verletzungen auf, sickert Blut in die Speiseröhre und kann so zu schwarzen Ablagerungen führen.
  • Schwarzer Stuhl: Das Einbluten aus der Krampfader in den Verdauungstrakt führt zu schwarzem Stuhlgang.
  • Müdigkeit: dauerhafter Blutverlust über eine blutende Krampfader führt zu Anämie, welche sich in Müdigkeit äußert.
  • Erbrechen von Blut: Reißt oder bricht eine Krampfader auf, kommt es manchmal zu Erbrechen von Blut. Gehe unbedingt zum Arzt, wenn du Blut erbrichst!
  • Schwindel oder Übelkeit: Durch den Blutverlust können Kreislaufprobleme auftreten, auch Übelkeit durch in den Magen einsickernde Blutmengen sind möglich.
  • Bewusstlosigkeit: bei schweren Blutungen führt der Blutverlust zu Bewusstlosigkeit.

Wenn diese Symptome im Laufe der Zeit anhalten, ist es notwendig, dass wir so bald wie möglich zum Arzt gehen. Bewusstlosigkeit, Schwindel oder Erbrechen von Blut können auf diese Art von Krampfadern aufmerksam machen, die unsere Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen.

Diagnose

Um eine zuverlässige Diagnose zu stellen, kommt es nach einem Arztbesuch mit den genannten Symptomen meist dazu, dass der Arzt eine Endoskopie durchführt. Dies ermöglicht es, die Diagnose so sicher wie möglich zu treffen und geeignete Therapien zu besprechen.

Bei der Endoskopie wird zunächst eine Kamera durch die Speiseröhre eingeführt, um festzustellen, ob Krampfadern vorhanden sind und welche Probleme vorliegen. Zum Beispiel, wie dick sie sind, wie viele Krampfadern vorhanden sind, ob es eine Blutung gibt usw.

Abhängig von der Art der Krampfadern entscheiden die Ärzte sich dann, sie auf die eine oder andere Weise zu behandeln. Wenn zum Beispiel nur eine sehr geringe Menge vorhanden ist und in der Region keine Blutungen auftreten, kann der Arzt eine Nachuntersuchung zu späterer Zeit empfehlen, um zu sehen, wie sich dieses Problem entwickelt.

Behandlungsmöglichkeiten

Wie bereits erwähnt, wählt der Arzt je nach Art der in der Endoskopie entdeckten Krampfadern die eine oder andere Behandlung. Folgende Möglichkeiten gibt es:

  • Arzneimittel: Wenn keine Blutungen auftreten, obwohl große Krampfadern vorhanden sind, werden Arzneimittel abgegeben, um den Druck zu senken.
  • Endoskopische Ligation: Krampfadern in der Speiseröhre können mit Gummiringen eingeengt werden, um ihr Verschwinden zu fördern.
  • Endoskopische Sklerotherapie: Wird bei Blutungen angewendet, indem eine Substanz in die Krampfadern injiziert wird.
  • Einsetzen eines Shunts: dabei werden die zu Krampfadern gebildeten Blutgefäße durch künstliche Blutgefäße „überbrückt“.

Nicht immer sind alle Methoden erfolgreich. Aus diesem Grund wird der Arzt eine Nachuntersuchung durchführen, das sehr wichtig ist, um festzustellen, welche Behandlung für den Patienten mit Ösophagusvarizen am besten geeignet ist.

Wer zu Thrombosen neigt oder unter Leberzirrhose leidet, hat ein größeres Risiko, Krampfadern in der Speiseröhre zu entwickeln. Obwohl Ösophagusvarizen aufgrund anderer Ursachen auftreten können, sind diese Risikogruppen anfälliger und sollten mögliche Symptome in Betracht ziehen.

Bei dunklen Stühlen sollte der Arzt so bald wie möglich informiert werden. Auch ein Erbrechen von Blut oder Schwindel und dauerhafte Müdigkeit erfordern einen Arztbesuch. Eine schnelle Behandlung verringert das Leiden und die Beschwerden des Patienten und verhindert, dass sich die Situation verschlechtert.

Wenn große Krampfadern brechen, kann dies zu einer sehr schweren Blutung führen, die das Leben des Patienten gefährden kann. Unterschätze daher nicht die Anzeichen, die auf das Vorhandensein dieser Art von Krampfadern hinweisen.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Infante Velázquez, Mirtha, Rosado Vargas, Coralia, Pérez Lorenzo, Marlene, Samada Suárez, Marcia, & Hernández Amarán, Mariela. (2013). Factores predictivos de la presencia de várices esofágicas en pacientes cirróticos. Revista Cubana de Medicina Militar42(1), 56-61. Recuperado en 01 de febrero de 2019, de http://scielo.sld.cu/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0138-65572013000100008&lng=es&tlng=es.
  • Vázquez González, Pedro, & Osorio Pagola, Marcos. (2010). Escleroterapia endoscópica de várices esofágicas. Presentación de un caso: nueva medida a tener en cuenta. MediSur8(5), 76-79. Recuperado en 01 de febrero de 2019, de http://scielo.sld.cu/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S1727-897X2010000500014&lng=es&tlng=es.
  • Velásquez Chamochumbi, Hermes. (2006). Hemorragia digestiva por várices esófago – gástricas. Acta Médica Peruana23(3), 156-161. Recuperado en 01 de febrero de 2019, de http://www.scielo.org.pe/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S1728-59172006000300006&lng=es&tlng=es.
  • Zumaeta Villena, Eduardo. (2007). Várices esofagogástricas. Acta Médica Peruana24(1), 47-52. Recuperado en 01 de febrero de 2019, de http://www.scielo.org.pe/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S1728-59172007000100011&lng=es&tlng=es.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.