Hausmittel bei Fettleber: Tipps & Ratschläge

Bei einer nicht durch Alkohol bedingten Fettleber, liegt die Lösung in einer Ernährungsumstellung. Dabei ist es neben der ärztlichen Behandlung auch wichtig, leberreinigende Nahrungsmittel in die Diät einzubauen. Dazu gehören beispielsweise verschiedene Tees sowie Obst und Gemüse.
Hausmittel bei Fettleber: Tipps & Ratschläge

Geschrieben von Yamila Papa Pintor

Letzte Aktualisierung: 25. Mai 2022

Heute geht es bei uns um Hausmittel bei Fettleber, durch die man gesündere Lebensgewohnheiten schaffen kann.

Eine Leberverfettung kann mit veränderten Lebensgewohnheiten und der richtigen Ernährung oft rückgängig gemacht werden.

Diese Erkrankung kommt relativ häufig vor, sie ist jedoch nicht schwerwiegend, wenn sie rechtzeitig von einem Arzt behandelt wird.

In diesem Artikel  möchten wir dir weitere Tipps und Ratschläge für Hausmittel bei Fettleber geben. Die kannst du, nach Absprache mit deinem Arzt, in deine Ernährungsgewohnheiten integrieren.

Was ist eine Fettleber?

Wenn zwischen 5% und 10% des Lebergewichts aus Fett bestehen, spricht man von einer Leberverfettung. Häufig leiden Diabetes-Patienten oder Personen über 50 Jahren an dieser Krankheit.

Viele Patienten weisen keine erwähnenswerten Komplikationen auf. Dieses Leiden wird in zwei Kategorien eingeteilt:

Durch Alkohol verursachte Fettleber 

Diese entsteht in der Anfangsphase einer Leberzirrhose. Da die Leber geschädigt ist, kann sie das angesammelte Fett nicht korrekt abbauen.

Sobald jedoch auf Alkohol verzichtet wird (nach 6 bis 8 Wochen Abstinenz), verbessert sich dieses Leiden. Wer jedoch weiterhin Alkohol konsumiert, kann an schwerwiegenden Konsequenzen leiden.

Nicht alkoholisch verursachte Fettleber

In diesem Fall wird die Leberverfettung zwar nicht durch Alkohol ausgelöst, sie kann jedoch trotzdem zu Leberzirrhose führen.

Das Gewebe weist Narben auf, die mittel- und langfristig ein korrektes Funktionieren der Leber verhindern. Ursachen dafür können Diabetes Typ 2, ein erhöhter Cholesterinspiegel oder das Metabolische Syndrom (auch Syndrom X genannt) sein.

Meist zeigt sich diese Erkrankung nicht durch eindeutige Symptome und kann deshalb leicht mit anderen Leiden verwechselt werden.

Bei fortgeschrittener Krankheit treten folgende Beschwerden häufig auf:

  • Ängste
  • Fibromyalgie
  • Bauchfett
  • Erhöhte Harnsäure-, Cholesterin- und Triglyceridwerte
  • Haarausfall
  • Akne
  • Warzen am Hals und in den Achselhöhlen
  • Schlafapnoe und Schnarchen
  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit
  • Konzentrationsprobleme
Leber im menschlichen Körper

Hausmittel bei Fettleber

Zusätzlich zu diesen Naturheilmitteln müssen die Betroffenen verschiedene Lebensgewohnheiten verändern. Man sollte insbesondere auf die Ernährung und die Einschränkung des Alkoholkonsums achten.

Die Behandlung der Fettleber kann langwierig sein, wenn der Patient nicht auf alle schädlichen Dinge verzichtet.

Die angeblich wirksamsten Naturheilmittel sind:

Artischocke

Diese Gemüsesorte sollte auf dem täglichen Diätplan stehen, um die Gesundheit der Leber zu verbessern. Sie ist kalorienarm und wirke entwässernd, reguliere den Cholesterin- und den Blutzuckerspiegel und reduziere u.a. die Absorption von Fett.

Es wird empfohlen, Artischocken mindestens zwei Mal die Woche zu verspeisen. Am besten sind leichte Zubereitungsarten, gekocht oder im Ofen ohne Saucen gebacken.

Mispel

Diese Frucht sei bei verschiedenen Beschwerden hilfreich, u.a. auch als Hausmittel bei Fettleber. Sie verbessere nämlich die Leberfunktionen und wirke außerdem reinigend. Mispeln kann man zum Beispiel als Nachspeise verzehren.

Mispeln am Baum

Meerrettich und rote Bete

Beide sollten in den Ernährungsplan aufgenommen werden, da sie angeblich abschwellend und außerdem auch reinigend wirken, sehr nährstoffreich sind und nur wenige Kalorien enthalten.

Meerrettich schmeckt roh in Salaten köstlich. Rote Bete wird zuerst gekocht und kann danach auch für Salate oder andere Gerichte verwendet werden.

Mariendistel

Diese Heilpflanze verwenden manche bei einer Leberverfettung. Aus den getrockneten Blättern kann Tee hergestellt werden, der angeblich die Leberfunktionen verbessere.

Man empfiehlt täglich drei Tassen mit jeweils einem Löffel Mariendisteln.

Löwenzahn

Dieses Heilkraut wirke stark reinigend und sei deshalb ausgezeichnet, um die Lebergesundheit zu verbessern. Man empfiehlt täglich drei Tassen Tee mit jeweils einem Löffel Löwenzahn.

Reinigender Löwenzahn

Boldo

Diese Heilpflanze ist sehr beliebt. Sie wirke stark entgiftend und baue außerdem das Fett in der Leber ab. Man empiehlt eine Tasse Boldo-Tee nach den Mahlzeiten, denn dieser wirke auch verdauungsfördernd.

Zitrone

Diese Zitrusfrucht wird jenen empfohlen, die nicht sehr empfindlich sind. Die Zitrone zuerst auspressen und danach etwas Zitronensaft zum Tee, in Salate oder andere Getränke oder Gerichte geben.

Zitrone wirke nämlich angeblich stark reinigend und helfe außerdem bei der Fettausscheidung.

Ingwer 

Fans der Naturheilkunde behaupten, dass Ingwer bei einer Fettleber sehr hilfreich sei. Er enthalte Antioxidantien und senke außerdem auch die Triglyceridwerte.

Zwei Löffel geriebenen Ingwer zuerst mit einer Tasse heißem Wasser überbrühen. Anschließend ein paar Minuten ziehen lassen und warm trinken. Ingwer kann man außerdem auch in Salaten oder anderen Gerichten verwenden.

Zichorien

Ein Kilo zarte Zichorien waschen und schneiden und danach im Standmixer pürieren. In einen Topf mit einem halben Kilo Zucker geben und solange kochen, bis eine Art Sirup entsteht.

In einer Glasflasche anschließend mit hermetischem Verschluss aufbewahren und davon jeden Tag einen Teelöffel einnehmen.

Grapefruit

Diese Frucht sei bei Fettleber ebenfalls hervorragend. Man sagt, der enthaltene Wirkstoff Naringenin fördere die Produktion von fettverbrennenden Substanzen.

Grapefruit helfe allgemein das Körperfett zu reduzieren und sei außerdem auch gegen das Metabolische Syndrom empfehlenswert, beide stünden oft mit Fettleber in Verbindung.

Grapefruit geschnitten

Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Beevi, SS, Mangamoori, LN y Gowda, BB (2012). Perfil polifenólico y propiedades antioxidantes de Rafhanus sativusL. Investigación de productos naturales, 26 (6), 557–563. https://doi.org/10.1080/14786419.2010.521884
  • Claudia, D. C., Mosca, A., Alterio, A., Comparcola, D., Ferretti, F., & Nobili, V. (2018). Fatty liver disease. In Contemporary Endocrinology. https://doi.org/10.1007/978-3-319-68192-4_26
  • Fan, J. G., & Cao, H. X. (2013). Role of diet and nutritional management in non-alcoholic fatty liver disease. Journal of Gastroenterology and Hepatology (Australia). https://doi.org/10.1111/jgh.12244
  • Flora, K., Hahn, M., Rosen, H. y Benner, K. (1998). Cardo mariano (Silybum marianum) para la terapia de enfermedades hepáticas. Revista estadounidense de gastroenterología, 93 (2), 139-143. https://doi.org/10.1111/j.1572-0241.1998.00139.x
  • Kim, J., Ahn, M., Kim, S.-E., Lee, HS, Kim, HK, Kim, GO y Shin, T. (2017). Efecto hepatoprotector del rábano negro fermentado (Raphanus sativus L.var niger) en la lesión hepática inducida por CCl4 en ratas. Revista de Medicina Veterinaria Preventiva, 41 (4), 143-149. https://doi.org/10.13041/jpvm.2017.41.4.143
  • Melzer, O. A., Rothkopf, M. M., & Ganjhu, L. (2014). Nonalcoholic fatty liver disease. In Metabolic Medicine and Surgery. https://doi.org/10.1201/b17616
  • Mirmiran, P., Amirhamidi, Z., Ejtahed, HS, Bahadoran, Z. y Azizi, F. (2017). Relación entre la dieta y la enfermedad del hígado graso no alcohólico: un artículo de revisión. Revista iraní de salud pública , 46 (8), 1007–1017.
  • Mun, J., Park, J., Yoon, H.-G., Tú, Y., Choi, K.-C., Lee, Y.-H., Kim, K., Lee, J., Kim , O.-K. y Jun, W. (2019). Efectos del extracto de agua de Eriobotrya japonica sobre el deterioro del hígado graso alcohólico y no alcohólico. Journal of Medicinal Food, 22 (12), 1262-1270. https://doi.org/10.1089/jmf.2019.4493
  • Ochoa, Christiam y Granda, Cecilia y Chapoñan, Martín y Borja, Rubén y Borjas, Paulo y Ortiz, Jhon y Ugaz, Graciela y Puerta, Eberth y Pucutay, Mario (2008). Efecto Protector de Peumus Boldus en ratas con toxicidad hepática inducida por Paracetamol. CIMEL Ciencia e Investigación Médica Estudiantil Latinoamericana, 13 (1), 20-25. [Fecha de Consulta 15 de Diciembre de 2020]. ISSN: 1680-8398. Disponible en: https://www.redalyc.org/articulo.oa?id=717/71720914005
  • Vos, M. B., & Lavine, J. E. (2013). Dietary fructose in nonalcoholic fatty liver disease. Hepatology. https://doi.org/10.1002/hep.26299

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.