Die Dysphagie oder Schluckstörung ist eine Krankheit, die aus mehreren Gründen auftreten kann. Aus diesem Grund gibt es keine alleinstehende Behandlung. Tatsächlich ist es notwendig, eine genaue Diagnose zu stellen, um einen geeigneten Ansatz zu wählen. Erfahre in diesem Artikel mehr über die verschiedenen Behandlungsarten einer Dysphagie.
Die Behandlung von Dysphagien oder Schluckstörungen hängt davon ab, an welcher Art von Dysphagie der Patient leidet. In diesem Artikel informieren wir dich über die verschiedenen Typen und wie sie behandelt werden können.
Die meisten Fälle einer Dysphagie erfordern strenge medizinische Therapien und sogar Operationen. Ein Arzt muss jedoch zunächst eine genaue Diagnose stellen, bevor er sich für eine Behandlung entscheidet. Einige Dysphagien sind vorübergehend, während andere ein ernstes, manchmal sogar onkologisches Problem darstellen.
Schluckstörungen und ihre verschiedenen Arten
Mit dem Begriff Dysphagie werden Schluckbeschwerden beschrieben. Mit anderen Worten, der Patient fühlt Schmerzen, wenn etwas seinen Rachen passiert.
Wenn das Problem im Rachen selbst liegt, kann es sich um eine infektiöse oder entzündliche Odynophagie handeln. Eine Dysphagie liegt vor, wenn es einer Person schwerfällt, Nahrung oder Speichel zu schlucken.
Wie du siehst, spielen mehrere Organe eine Rolle bei dieser Störung, was sie komplexer macht. Darüber hinaus kann es sich entweder um eine Schwierigkeit beim Schlucken von Flüssigkeiten oder von Feststoffen handeln. Und diese kleinen Symptome leiten die Diagnose in großem Maße.
Auf diese klinischen Arten präsentieren sich Dysphagien in Abhängigkeit des:
Oropharynx. Diese Dysphagie ist die klassische Schwierigkeit, Flüssigkeiten und Lebensmittel in hohen Konzentrationen zu schlucken. Sie befindet sich im Rachenraum. Die häufigsten Ursachen dieser Art von Dysphagie sind von neurologischer Natur. Schlaganfallpatienten leiden beispielsweise darunter, was ihnen das Essen erschwert. Dies wiederum kann zu weiteren Komplikationen, wie Dehydrierung und Gewichtsverlust, führen.
Ösophagus. Dies Dysphagie befindet sich in der Speiseröhre und geht somit tiefer als die vorherige. Diese Form der Schluckstörung bezieht sich sowohl auf Flüssigkeiten als auch auf Feststoffe. Die Speiseröhre ist ein hohles und röhrenförmiges Organ, das eine Obstruktion bei neoplastischen Prozessen begünstigt. Die schwerwiegendste Ursache dieser Schluckstörung ist natürlich Krebs.
Um die oropharyngeale Dysphagie zu behandeln, muss der Arzt zunächst eine Diagnose stellen. Die ersten Ursachen, nach denen er sucht, sind diejenigen, die durch Veränderungen der bisherigen Gewohnheiten behoben werden können.
Eines der ersten Dinge, die Mediziner vorschlagen, sind Ernährungsumstellungen, wie zum Beispiel eine Veränderung der Texturen und Mengen der zugeführten Lebensmittel. Das Ziel ist es, dem Patienten dabei zu helfen, Lebensmittel zu schlucken und zu verdauen.
Die Körperhaltung ist ein entscheidender Faktor bei Patienten, die aufgrund primärer Pathologien oder Nachwirkungen an neurologischen Störungen leiden. Für viele reicht es bereits aus, einfach ihre Halsposition zu ändern, wenn sie essen, um die Dysphagie zu korrigieren.
Rehabilitationsprozesse werden für diese wichtige tägliche Aktivität ebenfalls angewandt. Wir lernen zu essen, wenn wir klein sind, doch beispielsweise müssen Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, dies erneut erlernen. Sowohl Ernährungswissenschaftler als auch Physiotherapeuten bringen den Patienten das Essen bei.
In komplexen Fällen können Ärzte sogar Ernährungshilfen oder adaptive Geräte zur Nahrungsaufnahme verschreiben. Wenn der Patient trotz der oben genannten Änderungen nicht isst oder an Gewicht verliert und dehydriert, wird der Arzt ihm eines dieser Geräte verschreiben.
Das am häufigsten angewandte Gerät ist die Nasensonde.
Obwohl die chirurgische Variante weniger stark verbreitet ist, ist sie immer noch eine Option, wenn das Hungern ein Risiko darstellt.
Die Behandlung von Dysphagien des Ösophagus
Speiseröhrenkrebs ist nicht die einzige Ursache für diese Art von Dysphagie. Daher hängt die richtige Behandlung auch von der richtigen Diagnose ab. Möglicherweise leidet der Patient an einer Ösophagitis, das heißt einer Entzündung der Speiseröhre. Des Weiteren kann auch eine Achalasie vorliegen, wenn sich der untere Ösophagusmuskel (Schließmuskel) nicht richtig entspannt, um Nahrung in den Magen zu lassen.
Wenn sich ein Arzt für den chirurgischen Weg entscheidet, greift er wahrscheinlich auf die Endoskopie zurück. Dazu führt er einen flexiblen Faserschlauch ein, der durch den oberen Magen-Darm-Trakt verläuft und nach Verstopfungen sucht. Das Gerät verfügt über eine Kamera und Werkzeuge, mit denen der Chirurg arbeiten kann. Wenn er einen Fremdkörper findet, wird er ihn entfernen. Darüber hinaus ermöglicht die Endoskopie es dem Chirurgen auch, Biopsien durchzuführen.
Das Endoskop kann auch Dilationen durchführen, um bei Patienten mit schweren Obstruktionen aufgrund einer Abnahme des Ösophaguslumens die Bewegung von Elementen innerhalb der Speiseröhre zu ermöglichen.
Einige der Medikamente, die das Problem ohne Operation lösen können, sind die folgenden:
Kalziumkanalblocker.Diese Medikamente sollen Kontraktionen der glatten Muskulatur in der Speiseröhre regulieren. Ihre Wirksamkeit ist in klinischen Studien jedoch umstritten.
Protonenpumpenhemmer. Sie werden eher als Hilfsstoffe eingesetzt; sie reduzieren die Produktion von Salzsäure im Magen und vermindern so einen Rückfluss. Dies verursacht eine Reizung der Speiseröhre.
Botulinumtoxin. Experten haben bereits mit der Injektion dieser Substanz experimentiert, aber die Ergebnisse waren nicht unbedingt vielversprechend. Außerdem muss der Stoff alle 6 Monate verabreicht werden, um die Wirkung aufrechtzuerhalten. Die Patienten, die davon profitierten, haben sich dennoch auch einer Operation unterzogen.
Die Behandlungen für Schluckstörungen sind komplex
Wie du in diesem Artikel sehen konntest, ist es für Ärzte nicht einfach, Dysphagien zu behandeln. Schwerwiegende Ursachen, wie beispielsweise Krebs, erfordern eine genaue Diagnose.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Patienten so schnell wie möglich ihren Arzt aufsuchen und seinen Empfehlungen folgen. Denn die Störung kann zu Unterernährung und Dehydration führen.
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