Die WHO rät, auf Zuckerersatzprodukte zu verzichten

Die Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht eine Leitlinie zu Zuckerersatzprodukten, um das Risiko nichtübertragbarer Krankheiten zu verringern - erfahre in diesem Artikel mehr darüber!
Die WHO rät, auf Zuckerersatzprodukte zu verzichten
Leonardo Biolatto

Geprüft und freigegeben von dem Facharzt Leonardo Biolatto.

Geschrieben von babel

Letzte Aktualisierung: 25. Juni 2024

Gehörst du zu denjenigen, die Zuckerersatzprodukte verwenden, um Kalorien in ihrer Ernährung zu reduzieren und abzunehmen? Wenn ja, dann haben wir wichtige Neuigkeiten für dich.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in einer systematischen Übersichtsarbeit von der Verwendung von Süßstoffen zur Gewichtsreduktion abgeraten, da diese keinen langfristigen Nutzen bei der Reduktion von Körperfetts haben. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass es unbeabsichtigte Auswirkungen geben könnte, wie ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Lies mehr über die neuen Empfehlungen!

Die Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht neue Richtlinien für Zuckerersatzprodukte heraus

Im Jahr 2015 veröffentlichte die WHO eine Erklärung, in der sie Erwachsene und Kinder dazu aufrief, die tägliche Aufnahme von freiem Zucker auf weniger als 10 % der Gesamtenergiezufuhr zu reduzieren.

Doch sind Zuckeraustauschstoffe wirklich sinnvoll? Der WHO-Leitfaden aus dem Jahr 2023 mit dem Titel Verwendung von zuckerfreien Süßungsmitteln fasst die Ergebnisse von Studien mit Erwachsenen, Kindern und Schwangeren zusammen.

Sie gilt jedoch nicht für Menschen mit bereits bestehendem Diabetes. Insgesamt wurden 283 Studien, sowohl randomisierte kontrollierte Studien als auch Beobachtungsstudien, berücksichtigt, um eine Leitlinie für Süßstoffe zu erstellen, die einzeln vermarktet oder Lebensmitteln und Getränken zugesetzt werden. Die Überprüfung der Verwendung von zuckerfreien Süßungsmitteln hat eine beträchtliche Debatte über die möglichen Risiken ihrer Verwendung ausgelöst. Während einige in ihnen eine Alternative sehen, um den Zuckerkonsum zu reduzieren und das Gewicht zu kontrollieren, kam die WHO zu dem Schluss, dass Süßstoffe nur einen geringen Einfluss auf das Körpergewicht und das Fettgewebe haben.

Andererseits wies sie auch darauf hin, dass ihre Verwendung bei Erwachsenen mit einem erhöhten Risiko für Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und langfristiger Sterblichkeit bei Erwachsenen verbunden sein kann. Der neue Leitfaden richtet sich an politische Entscheidungsträger/innen, Manager/innen, Nichtregierungsorganisationen, Gesundheitsfachkräfte, Wissenschaftler/innen, Forscher/innen, Pädagog/innen und die Lebensmittelindustrie.

Obwohl zuckerfreie Süßstoffe als eine attraktive Alternative zur Gewichtsabnahme erscheinen mögen, deuten die Ergebnisse der systematischen Übersicht auf das Gegenteil hin.

Die WHO rät, auf Zuckerersatzprodukte zu verzichten

Das sind die Zuckerersatzprodukte, die unerwünschte Auswirkungen auf die Gesundheit haben können

Die WHO weist nicht nur auf den mangelnden Nährwert von Zuckeraustauschstoffen hin, sondern auch darauf, wie wichtig es ist, die Menge an Süßstoffen in der Ernährung zu reduzieren, um die Gesundheit zu verbessern, vor allem in jungen Jahren. Der Leitfaden betont die Notwendigkeit, die gängigsten nicht-nutritiven Süßstoffe zu vermeiden, wie z.B.

  • Stevia und Derivate
  • Acesulfam K
  • Advantam
  • Aspartam
  • Cyclamat
  • Neotam
  • Sucralose
  • Saccharin
Es ist wichtig zu erwähnen, dass Zahnpasten, Hautcremes, Medikamente und Zuckeralkohole im Leitfaden nicht berücksichtigt wurden.
Die WHO rät, auf Zuckerersatzprodukte zu verzichten

Zuckerersatzprodukte können reduziert werden

Nachdem wir nun die Risiken eines dauerhaften Gebrauchs von Süßstoffen kennen, ist es wichtig zu erwähnen, dass es mehrere Alternativen gibt, um ihren Gebrauch zu reduzieren. Lies weiter, um sie kennenzulernen!

  • Den Zuckerkonsum schrittweise reduzieren: Um deinen Gaumen an einen weniger süßen Geschmack zu gewöhnen, kannst du damit beginnen, den Zuckerkonsum in Getränken und Lebensmitteln schrittweise zu reduzieren.
  • Früchte als natürlichen Ersatz verwenden: Früchte sind ein ausgezeichneter natürlicher Ersatz für Zucker in Süßspeisen, Getränken und anderen Lebensmitteln. Sie enthalten Fruktose, eine Art natürlichen Zucker.
  • Lies die Lebensmitteletiketten: Viele verarbeitete Produkte enthalten versteckte Süßstoffe. Deshalb ist es wichtig, die Etiketten mit den Inhaltsstoffen aufmerksam zu lesen.
  • Ersetze Softdrinks durch Wasser: Kohlensäurehaltige Getränke enthalten oft viel Zucker. Wenn du sie durch Wasser ersetzt, kannst du die Aufnahme von Süßstoffen erheblich reduzieren.

Die Weltgesundheitsorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, das Risiko für nichtübertragbare Krankheiten weltweit zu senken und die Qualität der Ernährung zu verbessern. Als Teil dieser Bemühungen plant sie, eine Reihe von Empfehlungen für eine gesunde Ernährung zu veröffentlichen.


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