Die Mythen über die Übertragung von HIV
Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) verursacht eine Erkrankung, die bisher viele Millionen Menschenleben gekostet hat: AIDS. Das Virus greift das Immunsystem des Wirtes an und verhindert, dass dieses richtig funktionieren kann. Infolgedessen sind die Betroffenen sehr viel anfälliger für verschiedene Erkrankungen, Infektionen und Komplikationen. Die Angst, sich mit diesem Virus zu infizieren, hat zu verschiedenen Mythen über die Übertragung von HIV geführt.
Fünf Mythen über die Übertragung von HIV
Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) und die dadurch verursachte AIDS-Erkrankung ist eine der heutzutage am häufigsten untersuchten Erkrankungen. Obwohl es nach wie vor keine Heilung gibt, haben Forscher in diesem Bereich verschiedene Fortschritte erzielt. Im Laufe der Jahre konnten sie neue Übertragungsarten und innovative Möglichkeiten entdecken, um diese zu vermeiden.
Trotz aller Forschungen und der Fortschritte, die Experten gemacht haben, herrscht nach wie vor viel Unkenntnis über diese Erkrankung. Aus diesem Grund haben wir einige Mythen über die Übertragung von HIV zusammengestellt, an die viele Menschen nach wie vor glauben. Welche sind die häufigsten?
Hier sind einige davon:
1. HIV kann durch Kontakt mit einer infizierten Person übertragen werden
Dies ist einer der verbreitetsten Mythen über diese Erkrankung und leider auch einer, der die Betroffenen stark beeinträchtigt. Studien haben ergeben, dass zwischen 57 % und 77 % der Frauen, die an dieser Krankheit leiden, Diskriminierung erfahren haben.
Allerdings zeigt die Forschung ganz klar, dass es nur 5 Übertragungsmechanismen gibt. Dabei handelt es sich um folgende:
- Sexueller Kontakt ohne Kondome.
- Von der Mutter auf das Kind.
- Bluttransfusionen oder Organtransplantationen.
- Gemeinsam benutzte Nadeln oder Spritzen.
- Biologisches Risiko durch Arbeitsunfälle.
Daher kannst du das Virus also nicht durch eine Umarmung, eine Berührung oder das Teilen persönlicher Hygieneartikel mit einer infizierten Person bekommen. Außerdem kannst du sogar gefahrlos einen Menschen küssen, der das Virus in sich trägt, da sich das Virus nicht im Speichel befindet.
Das einzige Risiko hierbei besteht, wenn du Wunden oder Zahnfleischbluten hast. Wenn das der Fall ist, solltest du vorsichtig sein.
2. Ein weiterer Mythos über die Übertragung von HIV: Das Virus überträgt sich nur unter Homosexuellen
Zweifelsohne ist dies einer der merkwürdigsten Mythen über die Übertragung von HIV. Denn vor über 30 Jahren betrachteten viele Menschen dies noch als eine unwiderrufliche Tatsache über diese Erkrankung. Als das Virus erstmals in den 1980er Jahren auftauchte, litten ausschließlich homosexuelle Männer an dieser Krankheit.
Allerdings fanden Experten im Laufe der Jahre heraus, dass sich auch heterosexuelle Männer und Frauen mit diesem Virus infizieren und es übertragen können. Darüber hinaus wurde sogar berichtet, dass in Ländern wie Afrika, der Karibik und Südamerika die sexuelle Übertragung der Hauptansteckungsweg unter Heterosexuellen ist.
Obwohl in Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika die Übertragung zwischen homosexuellen oder bisexuellen Männern häufiger vorkommt, ist sie dennoch nicht auf diese Gruppe Menschen beschränkt.
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3. Mythen über die Übertragung von HIV: Mütter geben das Virus immer an ihre Kinder weiter
Die Behauptung, dass infizierte Mütter das Virus immer auf ihr Kind übertragen, ist ein weiterer Mythos, der beseitigt werden muss. Es stimmt zwar, dass die Übertragung von Mutter zu Kind von der Wissenschaft bewiesen wurde, aber es gibt auch Methoden zur Prävention.
Eine Mutter-Kind-Übertragung ist im pränatalen, perinatalen und postnatalen Stadium möglich. Dennoch können Mütter dies durch eine Kombination aus gesunder Ernährung und antiretroviraler Behandlung verhindern, bevor die Frau das Kind zur Welt bringt. Tatsächlich gibt es inzwischen verschiedene Techniken, um die vertikale Transmission auf unter 1% zu reduzieren.
All diese Maßnahmen ermöglichen eine sichere Geburt des Kindes und es kann genauso gesund sein, wie andere Kinder auch. Darüber hinaus können Frauen, auch wenn sie dieses Virus in sich tragen, durch angemessene Kontrolle eine gesunde Familie haben.
4. Das Virus wird nicht über Oralverkehr übertragen
Wie wir bereits erwähnt haben, befindet sich das Virus nicht im Speichel. Daher glauben viele Menschen, dass HIV nicht durch oralen Geschlechtsverkehr übertragen werden kann.
Allerdings ist dies ein großer Irrtum!
Obwohl dies eher unwahrscheinlich ist, ist eine Übertragung durch Oralsex grundsätzlich möglich. Zwar enthält Speichel das Virus nicht, aber Vaginalflüssigkeiten, Sperma und Vorseminalflüssigkeit weisen eine hohe Viruslast auf. Daher ist beim Oralsex die Übertragung möglich, insbesondere wenn sich Wunden in der Mundhöhle befinden.
5. Ein weiterer Mythos über die Übertragung von HIV: Mücken verbreiten das Virus
Können Mücken HIV übertragen?
Gegenwärtig übertragen mehrere Arten von Mücken (beispielsweise Aedes aegypti) verschiedene Krankheitserreger. Über diesen Weg werden Krankheiten wie Dengue-Fieber und Malaria verursacht. Daher glauben einige Menschen, dass dies auch ein Übertragungsweg für HIV ist.
Aber Mücken können dieses Virus nicht übertragen. Selbst wenn sie Blut von einem infizierten oder erkrankten Patienten aufnehmen, kann sich das Virus nicht vermehren und überleben.
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Information ist der Schlüssel zur Beseitigung dieser Mythen
Die Forschungen und Fortschritte in Bezug auf HIV und AIDS sind nach wie vor nicht abgeschlossen. Ebenso gibt es immer noch Mythen über diese Erkrankung, die in der Gesellschaft weit verbreitet sind. Wenn du irgendwelche Fragen oder Unsicherheiten darüber hast, solltest du dir Informationen aus verlässlichen professionellen Quellen besorgen.
Sowohl Ärzte als auch Gesundheitsdienstleister können dabei helfen, Bedenken auszuräumen, die sich aus einer positiven Diagnose ergeben. Darüber hinaus können sie Betroffene über verschiedene Behandlungsoptionen informieren.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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