Burnout-Syndrom: 4 homöopathische Heilmittel
Homöopathische Mittel sind kein Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von Krankheiten. Dennoch scheinen einige dabei zu helfen, die Symptome des Burnout-Syndroms zu lindern. Dieser Zustand wurde kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als emotionale Störung anerkannt. Laut der WHO handelt es sich beim Burnout-Syndrom um einen Zustand geistiger Erschöpfung, der mit dem Arbeitsumfeld und dem daraus resultierenden Stress zusammenhängt. Daher können Betroffene unter verminderter Leistungsfähigkeit, anhaltender Müdigkeit, negativen arbeitsbezogenen Gefühlen und körperlichen Problemen leiden. Im Folgenden stellen wir 4 homöopathische Mittel vor, die als ergänzende Behandlung bei einem Burnout-Syndrom hilfreich sein können.
Homöopathische Mittel gegen das Burnout-Syndrom
Bevor du dich über homöopathische Mittel zur Behandlung eines Burnout-Syndroms informierst, solltest du daran denken, wie wichtig es ist, einen Fachmann zu konsultieren. Wenn du körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Verdauungsprobleme hast, solltest du zuerst eine/n Ärztin/Arzt aufsuchen.
Wenn dein/e Arzt/Ärztin keine organischen Ursachen für diese Probleme findet, kann er/sie dir einen Besuch bei einem anderen Facharzt, z. B. einem Psychologen oder einer Psychologin, empfehlen. Diese psychologische Fachkraft wird die körperlichen und psychologischen Symptome überprüfen, um festzustellen, ob sie auf das Burnout-Syndrom zurückzuführen sind. Außerdem können zur Diagnose ergänzende Tests zum Einsatz kommen, wie z. B:
- Maslach Burnout Inventory (MBI), das aus 22 Fragen besteht
- Ein Fragebogen zu arbeitsbezogenen Verhaltensweisen und Erfahrungsmustern
Sobald ein/e Spezialist/in die Diagnose gestellt hat, kann er/sie verschiedene Strategien vorschlagen, um zu lernen, wie man mit den Emotionen im Arbeitsumfeld umgeht. Außerdem solltest du deinen Lebensstil verbessern und Sport treiben. Darüber hinaus kannst du auf ärztliches Anraten auch verschiedene homöopathische Mittel ausprobieren. Im Folgenden gehen wir auf die verschiedenen Möglichkeiten ein.
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1. Acidum Phosphoricum 15 CH
Eines der homöopathischen Mittel, das Fachleute bei einem Burnout-Syndrom empfehlen, ist Acidum Phosphoricum 15 CH. Nach Angaben von DailyMed, einer von der U.S. National Library of Medicine betriebenen Website, hilft dieses Mittel, die Symptome geistiger Erschöpfung vorübergehend zu lindern.
Insbesondere unterstützt es die Gesundheit des Nervensystems und kann daher Probleme wie Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit und Kopfschmerzen verringern. Es wird empfohlen, dreimal täglich 3 bis 5 Globuli einzunehmen oder so, wie es dir dein/e Homöopath/in verschreibt.
Wichtiger Hinweis: Laut der zitierten Quelle wurde dieses homöopathische Mittel nicht von der Food and Drug Administration (FDA) geprüft, weshalb es keine Daten zu seiner Sicherheit und Wirksamkeit gibt. Daher solltest du es mit Vorsicht anwenden und den Rat deines Arztes/deiner Ärztin befolgen.
2. Ignatia Amara 15 CH
Experten empfehlen Ignatia Amara 15 CH gegen die körperlichen und emotionalen Symptome des Burnout-Syndroms. Sie glauben, dass es dazu beiträgt, emotionale Tachykardie, Angst, Furcht und depressive Symptome zu reduzieren. Laut José Ignacio Torres, Hausarzt und Homöopathiespezialist, hilft es auch gegen Schlaflosigkeit und Spannungskopfschmerzen.
Dieser Fachmann betont, dass dieses Mittel zwar helfen kann, viele aber eine Psychotherapie oder andere Arten von Medikamenten benötigen. Daher sollte die Konsultation eines Psychologen immer die erste Option sein. Auch wenn du an Krankheiten leidest oder in Behandlung bist, solltest du auf die Einnahme verzichten und einen Arzt aufsuchen.
Es sei daran erinnert, dass für diese Art von Produkten keine wissenschaftlichen Beweise vorliegen und sie nicht frei von Nebenwirkungen sind. Daher wird der Arzt oder Homöopath helfen, die sichere Dosis für jeden Fall zu bestimmen.
3. Aconitum Napellus 15 CH
In einem Artikel in Farmacia Profesional erklärt Concepción Calleja Peredo, Präsidentin der Homöopathischen Medizinischen Gesellschaft von Kantabrien, dass Aconitum napellus ein nützliches Mittel bei Panikzuständen mit oder ohne Agoraphobie ist.
Im Allgemeinen empfehlen Experten es bei Angstzuständen und Depressionen, wie sie bei Menschen mit Burnout-Syndrom auftreten. Darüber hinaus soll das Mittele ebenfalls hilfreich sein, wenn Patienten unter Episoden von Schlaflosigkeit oder nächtlichem Erwachen in Verbindung mit Angstzuständen und Unruhe leiden.
Die empfohlene Dosis von Aconitum napellus 15 CH besteht je nach Symptomen aus mehr oder weniger Globuli pro Tag. Dein/e Arzt/Ärztin sollte die genaue Dosierung festlegen.
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4. Argentum nitricum 15 CH
In der gleichen Veröffentlichung von Dr. Calleja Peredo wird Argentum nitricum als homöopathisches Mittel gegen Angstzustände empfohlen. Im Allgemeinen hilft es denjenigen, die unter Erwartungsangst oder Phobien leiden, z. B. vor dem Betreten eines Flugzeugs, einer Prüfung, einer Besprechung usw.
Außerdem ist es nützlich bei Symptomen wie Zittern, Durchfall, Schwindel und Spannungskopfschmerzen. Für den “ausgebrannten” Arbeitnehmenden ist es ein Verbündeter gegen Stress und das Gefühl von anhaltender Müdigkeit. Der/die Homöopath/in muss die richtige Dosierung für den jeweiligen Fall festlegen.
Die Verbesserung deines Arbeitsumfelds ist wichtig, wenn du am Burnout-Syndrom leidest
Da dieses Problem direkt mit Arbeitsstress zusammenhängt, ist es wichtig, das Burnout-Syndrom auf verschiedene Weise anzugehen. Zusätzlich zu den oben erwähnten ergänzenden homöopathischen Mitteln gegen das Burnout-Syndrom ist es wichtig, das Arbeitsumfeld zu verbessern, um es angenehmer zu gestalten.
Wenn sich die Bedingungen des arbeitsbedingten Stresses nicht verbessern, kann das schwerwiegende Folgen haben. Deshalb ist es auch ratsam, einen Psychologen oder eine Psychologin aufzusuchen und Techniken zum Umgang mit den eigenen Emotionen zu erlernen.
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- DailyMed. (December 17, 2019). Acidum Phosphoricum Plex. U.S. National Library of Medicine (NLM).
Available in https://dailymed.nlm.nih.gov/dailymed/fda/fdaDrugXsl.cfm?setid=26fac368-f3da-6d49-e054-00144ff8d46c&type=display - Torres, J, I. (Noviembre 19, 2019). Ignatia: la amarga verdad. Hablando de Homeopatía. Disponible en https://www.hablandodehomeopatia.com/ignatia-la-amarga-verdad/
- Calleja, P, C. (Julio 2003). Ansiedad. Tratamiento. Farmacia Profesional. Disponible en https://www.elsevier.es/es-revista-farmacia-profesional-3-articulo-ansiedad-tratamiento-13050135