Blähungen beim Fliegen: Was du dagegen tun kannst

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Kennst du das unangenehme Gefühl, beim Fliegen immer Blähungen zu haben? Erfahre, warum das so ist und was du dagegen tun kannst.

Blähungen beim Fliegen: Was du dagegen tun kannst

Geprüft und freigegeben von dem Facharzt Leonardo Biolatto.

Geschrieben von Jonatan Menguez

Letzte Aktualisierung: 01. Juli 2023

Beim Fliegen in einer Höhe von 10.000 Metern kommt es durch den Druckunterschied vermehrt zu Blähungen. Warum ist das so und was kannst du dagegen tun, um peinliche Situationen zu verhindern? Lies weiter, um die Antwort auf diese Frage zu erfahren.

Blähungen beim Fliegen: Wie kommt es dazu?

Im Flugzeug beträgt die stündliche Luftwechselrate 20, die Luftfeuchtigkeit ist jedoch gering und daher die Wahrscheinlichkeit von Atemwegsinfektionen und trockener Haut höher. Das ist jedoch nicht das einzige Problem, der Druckunterschied macht sich nicht nur in den Ohren bemerkbar. Er wirkt sich auch auf das Verdauungssytsem aus: Ab einer Höhe von 3.353 Metern entstehen vermehrt Blähungen, die in der beengten Situation im Flugzeug besonders unangenehm sein können.

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Studie über Blähungen beim Fliegen

Wenige sprechen darüber, doch viele haben beim Fliegen Flatulenzen. Die meisten Gase, die bei der Verdauung entstehen, gelangen ins Blut und werden schließlich durch die Lunge ausgeatmet. Der veränderte Luftdruck über den Wolken führt jedoch dazu, dass sich mehr Darmgase bilden, die das Bedürfnis zu pupsen fördern. Dazu kommt das lange, unbequeme Sitzen auf engem Raum.

Insgesamt bilden sich im Körper bis zu 2,5 Liter Gas täglich, allerdings wird der Großteil davon ausgeatmet.

Eine in der Fachzeitschrift The Western Journal of Medicine veröffentlichte Studie untersuchte dieses Thema und nennt das Phänomen der Blähungen beim Fliegen High-Altitude Flatus Expulsion (HAFE). Der niedrige Luftdruck in der Höhe führt dazu, dass sich die Körpergase ausdehnen und deshalb das Bedürfnis, sie auszustoßen erhöht ist. Je höher die Flughöhe, desto mehr Blähungen.

Auch in den Bergen

Eine Studie zur Abschätzung der Risiken in den australischen Bergen bestätigt, dass dieses Phänomen auch beim Aufstieg auf einen Berggipfel zu beobachten ist. Die in der Zeitschrift Medical Hypotheses veröffentlichte Forschungsarbeit berichtet über die Fahrt von acht Personen auf einen Gipfel in 1.800 Metern Höhe. Die Gasproduktion steigerte sich um mehr als das Doppelte. Während des Experiments verzeichneten die Personen im Durchschnitt 14 Pupse.

Was tun, um Blähungen in der Höhe zu vermeiden?

Blähungen beim Fliegen: Was tun?

Du kannst Blähungen nicht verhindern, doch verschiedene Maßnahmen helfen dir, vorzubeugen. So kannst du unter anderem vor und während eines Fluges auf folgende Lebensmittel verzichten:

Rosenkohl
Bohnen
Knoblauch
Molkereiprodukte
Brokkoli
Vollkornprodukte
Hülsenfrüchte

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Getränke

Du solltest 24 bis 48 Stunden vor der Reise auch auf kohlensäurehaltige Getränke verzichten. Und vergiss nicht: Auch Bier kann Blähungen fördern.

Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten müssen besonders aufpassen, denn sie leiden beim Fliegen häufiger unter Blähungen.

Das Schlucken von Luft verschlimmert die Situation

Durch das Schlucken von Luft (Aerophagie) kommt es ebenfalls zu Gasansammlungen. Versuche langsam zu essen und zu trinken, nur während dem Ausatmen zu schlucken und vermeide Kaugummis und Bonbons, um vorzubeugen.

Stehe beim Fliegen gelegentlich auf und bewege dich. Bei Blähungen lohnt es sich außerdem, in der Nähe der Toilette zu sitzen.

Blähungen beim Fliegen

Der niedrige Druck beim Fliegen und das lange Sitzen auf engem Raum sind vielfach für Blähungen verantwortlich. Du kannst vorbeugende Maßnahmen treffen, lockere, bequeme Kleidung tragen und im Flugzeug gelegentlich aufstehen, um ein paar Schritte zu gehen (zum Beispiel zur Bordtoilette).