Asiatische Ernährung und ihre Vorteile

Die asiatische Ernährung ist eine der gesündesten Ernährungsweisen der Welt. Erfahre hier mehr über ihre Vorteile und einige Gerichte, die du zu Hause zubereiten kannst!
Asiatische Ernährung und ihre Vorteile
Maria Patricia Pinero Corredor

Geschrieben und geprüft von der Ernährungswissenschaftlerin Maria Patricia Pinero Corredor.

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Die asiatische Ernährung ist eine traditionelle Ernährungsweise, die typisch für asiatische Länder ist. Sie gilt als eine der gesündesten Ernährungsweisen der Welt, da die Menschen, die sich so ernähren, länger leben als diejenigen, die westliche Ernährungsgewohnheiten befolgen.

Die Hauptzutaten der asiatischen Ernährung (zu der unter anderem die Küchen Indiens, Japans, Chinas und Thailands gehören) sind Reis, Obst und Gemüse, Huhn, Fisch, Meeresfrüchte, Reisnudeln und Eier. Es gibt kein Übermaß an Fett oder Zucker, und die Gerichte werden in der Regel gegrillt, gedünstet oder sautiert.

In diesem Artikel erfährst du mehr über die asiatische Ernährung und welche Merkmale sie hat. Außerdem nennen wir dir die wichtigsten Vorteile dieser Ernährungsweise und sagen dir, welche Nachteile eventuell damit verbunden sein könnten. Daher solltest du unbedingt weiterlesen!

Die asiatische Ernährung und ihre Vorteile

Die asiatische Ernährung hat viele Vorteile. Nachfolgend zeigen dir einige davon auf, damit du besser verstehst, wie diese Ernährungsweise dein Leben verlängern und dich gesund und aktiv halten kann.

1. Die asiatische Ernährung fördert die Gewichtsabnahme

In einer Studie mit übergewichtigen Menschen, die sich 28 Tage lang mit Meeresfrüchten, Hülsenfrüchten, Obst und Algen ernährten, wurde festgestellt, dass sie Gewicht verloren und ihr Cholesterinprofil sich verbessert hatte. In späteren Untersuchungen wurde sogar festgestellt, dass dieselben Teilnehmer in besserer körperlicher Verfassung waren. Die Wissenschaftler glauben, dass der Effekt auf die Veränderung der Darmmikrobiota zurückzuführen ist.

Tatsächlich sind in Ländern wie Japan nur 3 % der weiblichen Bevölkerung fettleibig.

Das geht aus einer Studie hervor, die im Asia Pacific Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde.

Asiatische Ernährung - Frau mit Maßband um die Hüften
Fettleibigkeit und gefährliche Cholesterinwerte können mit einer asiatischen Ernährung besser kontrolliert werden.

2. Diese Ernährung sorgt für eine höhere Lebenserwartung

Die Menschen mit der höchsten Lebenserwartung leben auf den Okinawa-Inseln. Man vermutet, dass dies an ihrer Ernährung liegt, da sie mehr Kohlenhydrate als Eiweiß zu sich nehmen.

Studien mit Mäusen haben ergeben, dass insbesondere die japanische Ernährung die Lebenserwartung erhöht und Lern- und Gedächtnisprobleme reduziert. Andere Untersuchungen zeigen, dass dasselbe Muster mit mehr Aktivität im Alter und einer besseren Lebensqualität verbunden ist.

Insgesamt scheint dies auf die Art der Zubereitung der Lebensmittel zurückzuführen zu sein, denn die meisten Lebensmittel werden roh oder gekocht verzehrt. Infolgedessen gehen weniger oder keine Vitamine und Mineralien verloren. Außerdem sind die Gerichte abwechslungsreich und die Portionen eher klein.

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Die Nachteile der asiatischen Ernährung

Die asiatische Ernährung hat zwar viele Vorteile, aber auch einige negative Aspekte, wie zum Beispiel den hohen Salzgehalt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, nur 5 Gramm Salz pro Tag zu essen.

Ein zu hoher Salzkonsum führt zu Problemen wie Bluthochdruck und erhöht das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle.

Bei Bluthochdruck ist der Druck in den Blutgefäßen dauerhaft zu hoch. Dies kann zu Schäden an den Gefäßwänden führen.

Wenn du zu viel Salz konsumierst, schüttet dein Gehirn ein Hormon namens Vasopressin aus, das zum Anstieg des Blutdrucks beiträgt. So entsteht ein Teufelskreis, der die Lebensqualität beeinträchtigt und das Risiko eines vorzeitigen Todes erhöht.

Asiatische Gerichte

Nachfolgend findest du einige beliebte und traditionelle asiatische Gerichte, die du ausprobieren kannst. Du wirst sicher begeistert sein!

Dim Sum (China)

Dim Sum ist ein chinesisches Gericht, das aus Weizen-, Reis- oder Tapiokateig hergestellt wird. Diese kleinen Teigtaschen sind mit Fleisch, Gemüse, Fisch oder Meeresfrüchten gefüllt.

Alternativ kannst du auch Mischungen aus diesen Zutaten herstellen. Fülle den Teig einfach mit einer Füllung deiner Wahl und drücke die Teigtaschen gut zusammen. Anschließend kannst du sie dämpfen, braten, kochen oder grillen.

Sukiyaki (Japan)

Sukiyaki ist ein japanisches Gericht im Nabemono-Stil. Es handelt sich also um einen Eintopf in Ton- oder Gusseisentöpfen. Dieser Eintopf besteht aus dünnen Rindfleischstreifen, die in gesüßter Sojasauce gekocht werden. Dazu gibt es Tofu, Fischbrühe und Gemüse, die du vor dem Kochen in rohes, geschlagenes Ei tauchst.

Asiatische Ernährung: Pad Thai (Thailand)

Pad Thai besteht aus eingeweichten Reisnudeln. Diese brätst du mit Eiern, Tofu, Fleisch oder Meeresfrüchten, gehackten Erdnüssen und Gemüse. Außerdem benötigst du Fischsauce und andere Gewürze. Pad Thai ist das thailändische Nationalgericht.

Ramen (Japan)

Ramen ist eine Brühe aus Schweinefleisch, Huhn und Gemüse. Sie enthält Sojasauce, Kombu-Algen und getrockneten Bonito oder Katsuobushi. Es wird normalerweise mit Schweinefleisch serviert.

Asiatische Ernährung: Bibimbap (Korea)

Dieses Gericht besteht aus einer Schüssel mit Reis, Gemüse und Fleisch. Kurz bevor du es isst, rührst du alle Zutaten zusammen und gibst Sesamöl und Gochujang dazu. Es ist köstlich!

Asiatische Ernährung: Bibimbap
Koreanische Gerichte wie Bibimbap kombinieren Kohlenhydrate und Eiweiß.

Tandoori-Chicken (Indien)

Das Tandoori-Chicken ist ein typisch indisches Rezept. Es besteht aus gebratenem Huhn und einer speziellen aromatischen Sauce. Traditionell wird es in Tandoors, glockenförmigen Tonöfen, zubereitet.

Zuerst marinierst du das Huhn mit Joghurt und einer Gewürzmischung namens Garam Masala, die Knoblauch, Ingwer, Kreuzkümmel, Paprika und Kurkuma enthält.

Wir wünschen dir einen guten Appetit!


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