Angstbedingte Brustschmerzen: Alles Wissenswerte
Wenn eine Person eine Panikattacke hat, kann sie verschiedene Symptome erleben, wie beispielsweise das Gefühl, sie würde gleich ersticken oder einen Kontrollverlust über den eigenen Körper erleiden. Aber bei manchen Menschen besteht auch ein enger Zusammenhang zwischen Angst und Brustschmerzen. Dann treten angstbedingte Brustschmerzen auf.
Angstbedingte Brustschmerzen können sehr belastend sein. Menschen, die darunter leiden, haben manchmal sogar das Gefühl, dass sie sterben werden. Bevor wir uns jedoch eingehender mit derartigen Schmerzen befassen, ist es wichtig, ein wenig mehr über die Ursache zu wissen, die sie auslöst: Angst.
Was ist Angst?
Im Grunde handelt es sich um einen Abwehrmechanismus. Angst ist ein Alarmsystem für Situationen, welche für einen Menschen bedrohlich sind. Angst ist universell: Sie betrifft jeden Menschen. Daher ist sie ein normaler und anpassungsfähiger Mechanismus, der die Leistung, die Antizipation und die Reaktion verbessert.
Die Funktion der Angst besteht also darin, den Körper zu mobilisieren und ihn wachsam und bereit zu halten, um bei Risiken und Bedrohungen schnell reagieren zu können und so die möglichen Konsequenzen zu verringern oder sicherzustellen, dass diese gar nicht eintreten.
In manchen Fällen funktioniert dieser Mechanismus jedoch auf eine andere Weise. Mit anderen Worten: Er erzeugt beinahe eine körperliche Lähmung. Anstatt uns zu helfen, macht er uns handlungsunfähig. Eine Veränderung dieses Mechanismus kann auf einige dieser prädisponierenden Faktoren für Angst zurückzuführen sein:
- Biologische Faktoren
- Persönlichkeitsmerkmale, wie etwa Bewältigungsmechanismen für Stress
- Umweltbedingte Faktoren
Darüber hinaus sollten wir erwähnen, dass es verschiedene Arten von Angst gibt. Hier sind einige von ihnen:
Agoraphobie
Menschen, die darunter leiden, fürchten Orte und Situationen, die Panik auslösen können oder das Gefühl vermitteln, gefangen, hilflos oder beschämt zu sein. Deshalb meiden sie solche Orte.
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Angstbedingte Brustschmerzen: Generalisierte Angststörung
Die generalisierte Angststörung ist gekennzeichnet durch ein Gefühl anhaltender und übermäßiger Angst und Sorge vor Aktivitäten oder Ereignissen, auch ganz alltäglichen.
Allerdings stehen diese Sorgen und Befürchtungen in keinem Verhältnis zur aktuellen Situation. Des Weiteren sind sie schwer zu kontrollieren und beeinträchtigen das körperliche Wohlbefinden der Betroffenen. Zudem tritt diese Störung häufig zusammen mit anderen Angststörungen oder Depressionen auf.
Angstbedingte Brustschmerzen: Panikstörung
Die Panikstörung ist gekennzeichnet durch wiederholte Episoden von plötzlichen Gefühlen intensiver Angst und Furcht, die innerhalb von Minuten ihren Höhepunkt erreichen. Diese Episoden werden als Panikattacken bezeichnet. Hier sind einige der Symptome, die diese Attacken verursachen können:
- Ein Gefühl von drohendem Unheil
- Kurzatmigkeit
- Angstbedingte Brustschmerzen
- Erhöhte Herzfrequenz oder Herzklopfen
Diese Panikattacken können dazu führen, dass sich die Betroffenen Sorgen machen, dass sie wieder auftreten werden, oder dass sie Situationen vermeiden, in denen sie bereits aufgetreten sind.
Die Symptome von Angstzuständen
Wie du gesehen hast, ist der Angstschmerz in der Brust die Schmerzempfindung, die die Somatisierung eines Angstzustands verursacht. Aber es muss nicht unbedingt eine Krise eintreten, damit er auftritt. Auch das Erleben von Dauerstress kann angstbedingte Brustschmerzen verursachen.
Menschen, die diesen Schmerz erlebt haben, zeigten eines der folgenden Symptome:
- Hyperventilation
- Taubheitsgefühl in den Extremitäten
- Verlust der Körperkontrolle
- Todesangst
Zudem ist der Schmerz scharf, tritt schubweise auf und verursacht ein kribbelndes Gefühl. Diese Beschwerden verschwinden jedoch in der Regel nach kurzer Zeit, etwa nach 15 Minuten.
Ein weiteres Merkmal von angstbedingten Brustschmerzen ist, dass sie nicht durch Bewegung verschwinden. Das Gefühl ist dasselbe, unabhängig davon, ob sich der oder die Betroffene bewegt oder nicht.
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Behandlung von angstbedingten Brustschmerzen
Da angstbedingte Brustschmerzen eine Folge eines anderen Problems sind, muss sich die Behandlung auf die auslösende Ursache konzentrieren: die Angst.
In den meisten Fällen müssen die Patienten analysieren, welche äußeren und inneren Faktoren ausgeprägte Angstepisoden verursachen oder begünstigen. Erst dann ist es möglich, diese Ängste zu bearbeiten und sie aufzulösen.
Außerdem empfehlen Mediziner Entspannungs- und Atemübungen. Des Weiteren sind auch Muskelentspannungstechniken hilfreich. Ärztinnen und Ärzte können bei Bedarf Anxiolytika (Medikamente gegen Angstzustände) verschreiben.
Wenn angstbedingte Brustschmerzen und mögliche andere Symptome sehr intensiv sind, sollten die Betroffenen einen Spezialisten aufsuchen, um sich behandeln und beraten zu lassen.
Angstbedingte Brustschmerzen: Suche dir professionelle Hilfe!
Angstbedingte Brustschmerzen verursachen eine Reihe von Symptomen, die bei manchen Betroffenen sogar Todesangst auslösen können.
Daher solltest du herausfinden, welche Auslöser deine Angstattacken und den Dauerstress verursachen, um solche Komplikationen zu vermeiden. Suche dir professionelle Hilfe, um die Kontrolle wiederzuerlangen und mehr über diese Art der Angstproblematik zu erfahren.
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