Alles für die gute Raumluft zuhause

Eine gute Raumluft in den eigenen vier Wänden ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden.
Alles für die gute Raumluft zuhause

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Auf gute Raumluft zu achten, ist nicht nur zuhause wichtig, sondern auch auf deiner Arbeitsstätte. Überall da, wo du dich täglich aufhältst, solltest du auf gute Raumluft achten, um deine Gesundheit zu schützen. Je gesünder die Raumluft, desto besser für dich, deine Atemwege und dein Wohlbefinden.

Gute Raumluft ohne Chemie

Wenn du Wert auf gute Raumluft legen möchtest, so hat das nichts mit gutem Duft zu tun. Duftstoffe aus Raumsprays, Duftkerzen, Aromadiffusern, Räucherstäbchen und anderen „Duftgeräten“ belasten die Raumluft nur unnötig mit Chemikalien und Feinstaub. Gute Raumluft sollte niemals durch „Beduftung“ entstehen!

Auch Kerzen oder Verbranntes im Ofen führen zu einer Belastung der Atemluft in geschlossenen Räumen. Wenn du Kerzen verwendest, solltest du danach immer gründlich lüften und in der Küche grundsätzlich eine möglichst starke Abzugshaube verwenden und nach jedem Kochen gut lüften. Was du sonst noch für eine gute Luft tun kannst?

Grünpflanzen

Grünpflanzen reinigen die Luft und absorbieren Schadstoffe, die von Teppichboden, Wandfarbe oder Möbeln nach und nach an die Raumluft abgegeben werden.

Sie absorbieren Kohlendioxid oder Kohlenmonoxid aus der Luft, verringern die Staubbelastung und produzieren neuen Sauerstoff. Am besten können das folgende Zimmerpflanzen:

Nicht nur zu Hause, auch im Büro eine gute Idee, deine Lungen werden es dir danken! Wichtig ist die Pflege der Grünpflanzen, denn Schimmel auf der Blumenerde, giftige Pflanzenschutzmittel oder chemische Hilfsmittel wie Blattglanzspray können die Luft belasten. Eine gesunde Mischung Zimmerpflanzen sorgt für gesunde Luft!

Bevorzuge natürliche Materialien

Kunststoffprodukte wie Vinyltapeten, PVC-Böden oder auch Kunstfaserteppiche können ausgasen und so die Raumluft belasten. Auch Farben und Lacke, zum Beispiel Wandfarbe, Möbelpolitur, Holzlack und Klebstoffe enthalten oft Luftschadstoffe, die nicht gesund sind, einzuatmen.

Vermeide daher in der gesamten Wohnung, besonders aber im Schlafzimmer, Teppiche und Bodenbeläge mit starken Eigengerüchen oder aus Kunststoffen. Bevorzuge bei der Auswahl von Materialien der Innenausstattung und Möbel schadstoffarme Materialien wie unbehandeltes Holz oder andere Naturmaterialien.

Schicke den Drucker in Quarantäne

Es ist nicht schwer, die Belastung durch Feinstaub in unserem Alltag zu reduzieren. Logisch, dass Autoverkehr für Feinstaub sorgt, aber auch in unseren eigenen vier Wänden – oder auf der Arbeit – gibt es viele Quellen, die Feinstaub verursachen und die du selbst abstellen oder verändern kannst!

Computerdrucker zum Beispiel produzieren extrem viel Feinstaub, der unsere Lungen belastet.

Stelle also den Drucker nicht direkt neben deinem Arbeitsplatz auf, sondern am besten in einem separaten Raum. Wenn der Drucker in deinem Arbeitszimmer steht (oder in einem anderen Raum, in dem du dich viel aufhältst), sorge dafür, dass du gut lüftest, um den dadurch entstehenden (und entstandenen) Feinstaub aus deiner Atemluft zu entfernen!

Lüften für gute Raumluft

Es mag profan klingen, aber es ist immer noch die beste Methode, um schlechte Raumluft in deinem Zuhause gar nicht erst entstehen zu lassen: lüften! Hast du beispielsweise keine Dunstabzugshaube in der Küche oder nur eine, die im Umluftprinzip arbeitet, so hilft das Öffnen des Küchenfensters während des Kochens schon sehr gut, um gegen Fett- und andere Essensgerüche im Haushalt vorzubeugen.

Muff und abgestandene Luft verschwinden, wenn du mehrmals täglich kurz und kräftig lüftest. Am besten mit gegenüberliegenden Türen oder Fenstern.

Während der Heizperiode solltest du aber niemals bei angekipptem Fenster dauerlüften. Das macht nur unnötig hohe Heizkosten und hilft wenig gegen zu hohe Raumfeuchtigkeit und schlechte Gerüche!

Luftbefeuchter nutzen für gute Raumluft

Insbesondere Räume, die im Sommer durch Klimaanlagen und im Winter durch Heizungsluft zu trockene Raumluft haben, sollten über verschiedene Methoden eine höhere Luftfeuchtigkeit bekommen.

Wenn du die Möglichkeit hast, erhöhe die Luftfeuchtigkeit durch Luftbefeuchter oder schlichtweg regelmäßiges Lüften. Zwei bis drei Mal täglich die Fenster gute 10 Minuten lang weit öffnen.

Reicht das nicht, kannst du auch Wäsche in der Wohnung trocknen. Achte aber auch hier auf regelmäßiges Lüften, denn zu hohe Luftfeuchtigkeit in warmen, geheizten Räumen, kann zu Schimmelbildung führen – und das ist giftig.

Nicht rauchen

Bei all diesen Empfehlungen sollte klar sein, dass du selbst auch etwas dafür tust, die Luft, die in deine Lungen eingeatmet wird, sauber zu halten. Dazu gehört zwar eine gesunde Raumluft, aber auch, dass du Nichtraucher bist.

Nicht nur in der Wohnung oder in geschlossenen Räumen, sondern überhaupt. Denn wenn du rauchst, sind alle unsere Tipps nebensächlich.


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