Alleinerziehende Mutter: was dich alles erwartet
Es kann eine eigene Entscheidung oder auch eine Wendung des Schicksals sein, die Mutterschaft als alleinerziehende Mutter zu erleben.
Manchmal stirbt der andere Elternteil, oder der Vater verhält sich verantwortungslos. Das alles kann dazu führen, dass eine Frau alleinerziehende Mutter wird.
Kinder alleine großzuziehen ist nicht einfach. Es ist eine wahre Herausforderung. Aber es hat auch schon immer alleinerziehende Mütter gegeben.
Millionen von Frauen haben es geschafft, glückliche und geliebte Kinder als alleinerziehende Mutter aufzuziehen.
Diese Kinder wurden später zu erfüllten Erwachsenen, die es verstanden zu lieben und glücklich waren.
Alleinerziehende Mutter: eine wichtige Entscheidung
Mutterschaft ist eine wunderbare aber gleichzeitig komplexe Lebensphase. Wenn die Frau auf die Unterstützung ihres Partners zählen kann, so ist der Weg ein wenig ebener. Aber das ergibt sich nun mal nicht immer.
Eine toxische Beziehung dient nicht als das beste Vorbild für das Kind. Es gibt viele Frauen, die ihre Schwangerschaft fortsetzen, auch wenn sie sich dazu entschieden haben, sich vom Vater des Kindes zu trennen.
Es gibt auch Frauen, die von verantwortungslosen Partnern verlassen wurden.
Selbst wenn die Möglichkeit, alleinerziehende Mutter zu werden nicht in ihren Plänen war, als sie sich auf die Beziehung einließen und sie voller Zweifel sind, so nehmen sie doch die Herausforderung mit Mut und Liebe an.
Andererseits entscheiden sich aber auch immer mehr Frauen zu einer künstlichen Befruchtung, um den Traum der Mutterschaft zu verwirklichen.
Sie sind von den Männern enttäuscht oder haben noch nicht den richtigen Partner gefunden, aber ihre biologische Uhr tickt schon sehr laut.
Herausforderungen, die eine alleinerziehende Mutter erwarten
Wenn du dich dazu entschieden hast, dein Kind alleine großzuziehen, dann bist du jetzt eine Familie mit nur einem Elternteil. Die Abwesenheit des Vaters darf die Kinder nicht stigmatisieren. Sicherlich wird es Probleme geben, doch es gibt auch Lösungen.
Es hängt jetzt von dir ab, dass deine Kinder gesund, geliebt und glücklich aufwachsen.
Das ist zweifellos schwieriger, wenn man alleinstehend ist, es ist jedoch nicht unmöglich. Die grundlegenden Empfehlungen um dich in deiner Rolle als alleinerziehende Mutter zu organisieren, sind wie folgt:
Organisiere dein Hilfsnetz
Es kann sein, dass du nicht ganz allein bist. Überlege dir, welche Personen dich während der Schwangerschaft begleitet haben. Deine Eltern, Geschwister, Cousins und Freunde sind deine Unterstützer.
Wenn dein Partner dich und das Baby im Stich ließen, so lasse dich nicht von Niedergeschlagenheit erdrücken. In deinem Umfeld gibt es bestimmt mehr als eine Person, die sich darüber freut, dass du ein Baby hast und dir mit allen möglichen Mitteln weiterhilft.
Manche helfen mehr, andere weniger, doch alle stehen zu dir und unterstützen dich bei deiner Aufgabe.
Organisiere deine Arbeit, deine Zeit und dein Budget
Wenn du für alle Kosten deines Babys aufkommen musst, dann kannst du nur noch wenig improvisieren. Du musst dich zwischen der Arbeit, dem Kind und dem Muttersein aufteilen.
Du musst darauf achten, dass du trotz Arbeitsstunden dich noch um deine Verpflichtungen als Mutter kümmern kannst. Die Kleinen müssen in den Kindergarten oder die Schule, zum Arzt und vieles mehr.
Dein Verdienst muss auch alle grundlegenden Bedürfnisse deines Kindes decken: Ernährung, Kleidung, Bildung, Gesundheit und Freizeit.
Du solltest dir einen Zeitplan aufstellen, der dich nicht zu sehr stresst. Alles zu seiner Zeit, damit sowohl die Pflichten erfüllt werden als auch der Spaß nicht fehlt.
Gib dir auch genügend Zeit für die Dinge, die nicht auf den ersten Anhieb so klappen, wie du dir das wünschst. Was wir heute nicht erledigt haben, das schaffen wir morgen.
Bereite dich auf die große Frage vor
Lass dich nicht mit der Frage nach dem Vater des Kindes überraschen. Es macht keinen Sinn, sich deswegen zu grämen oder dein Kind zu beeinträchtigen.
Wenn du dich auf eine künstliche Befruchtung eingelassen hast, dann musst du darüber sprechen können. Eines Tages wirst du auch deinem Kind ganz natürlich die Frage der Vaterschaft erklären müssen.
Falls dein Partner verstorben ist oder ihr getrennt seid, dann musst du auch darüber sprechen können, ohne von den Gefühlen überwältigt zu werden.
Es braucht vielleicht eine Zeit, doch irgendwann kannst du dann die Frage ohne Wut oder Schmerz beantworten. Du wirst oft über den Vater deiner Kinder reden müssen, insbesondere mit den Kindern!
Vermeide es, ihn in Verruf zu bringen oder zu beschuldigen
Wenn die Beziehung zwischen dir und dem Vater des Kindes schlecht verlief, dann vermeide, dass Gefühle wie Frustration, Wut oder Groll sich dir bemächtigen und dich dazu bringen, die Kinder zu beschuldigen.
Sie sind nicht dafür verantwortlich, dass die Partnerschaft zerbrach.
Deine Kinder haben ein Recht darauf, ihre Herkunft zu erfahren. Du solltest ihnen dazu die möglichst genaueste und neutralste Information zur Verfügung stellen. Vermeide es, negative Einstellungen dem Vater gegenüber zu beeinflussen.
Selbst wenn es dir schwerfällt, es anzunehmen: dieser Mann ist 50% verantwortlich für das Entstehen deines Kindes.
Lasse sie über ihre Ursprünge Bescheid wissen und gib ihnen die Freiheit, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Das gilt insbesondere für Kinder, die aus künstlicher Befruchtung entstehen. Früher oder später möchten sie wissen, wer und wo ihr Vater ist.
Übe das Verzeihen
Das sagt sich sehr leicht, aber in Wirklichkeit ist es ganz schön schwer, einem abwesenden Vater zu verzeihen. Dieser Prozess dauert seine Zeit.
Zuerst sagt man das nur so: “Ich verzeihe dir”, doch eine ganze Weile später merkt man erst, dass man es geschafft hat zu verzeihen.
Wenn dein Partner verstorben ist oder dich verlassen hat, dann musst du nicht nur ihm, sondern auch dir selbst verzeihen. Es kann vorkommen, dass du dich plötzlich schuldig fühlst.
Es war deine Entscheidung, ein Kind mit dieser Person in die Welt zu setzen. Durch diese Entscheidung erlebst du jetzt das Wunder der Mutterschaft. Vergib dir also besser selbst!
Sobald du dir selbst verziehen hast, hilfst du damit auch deinem Kind, seinem Vater und dir zu verzeihen. Das Verzeihen ist ein Ausdruck großer Liebe, das dich und dein Kind verbindet. Das ist das Wichtigste.
Suche nach spezialisierter Hilfe
Eine Supermutter ist nicht eine, die alles kann. Sie weiß, wann sie Hilfe braucht. Falls du psychologische Hilfe brauchst, damit du und deine Kinder die Abwesenheit des Vaters bewältigen, dann suche sie!
Es gibt tausend gute Gründe, warum es keine gute Idee ist, dunklen Gefühlen tief im Herzen ein Zuhause zu bieten. Familientherapie kann euch dabei helfen, Probleme zu lösen.
Wenn du kein Geld für eine solche Therapie hast, dann suche nach Unterstützungsgruppen in deiner Nähe.
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Schlussbemerkung
Selbst wenn du nicht die Abwesenheit des Vaters ersetzen kannst, so kannst du doch das Beste von dir als alleinerziehende Mutter geben.
Um Kinder alleine großzuziehen braucht es das Doppelte an Liebe, Geduld, Verständnis und Veranwortungsbewusstsein. Das ist schwer, aber du kannst das. Eines Tages werden deine Kinder es dir danken.
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