5 Tipps für die Motorradwartung zu Hause

Einige grundlegende Maßnahmen zur Motorradwartung können dazu beitragen, dass deine Maschine besser funktioniert und länger hält. Befolge einfach die Empfehlungen, die du in diesem Artikel findest!
5 Tipps für die Motorradwartung zu Hause

Geschrieben von Jonatan Menguez

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Die Motorradwartung ist wichtig, denn Motorräder sind ein immer beliebteres Verkehrsmittel. Egal, ob du dein Motorrad für den Sport oder einfach nur dazu nutzt, um von A nach B zu kommen, in unserem heutigen Artikel findest du verschiedene Tipps, mit denen du deine Maschine zu Hause in Topform halten kannst.

Diese grundlegenden Maßnahmen erhöhen nicht nur die Lebensdauer eines solchen Fahrzeugs, sondern helfen dir auch dabei, Geld für teure Reparaturen zu sparen und – was am wichtigsten ist – deine Sicherheit zu gewährleisten. Dinge wie die monatliche Kontrolle des Ölstands oder des Reifenprofils oder die Verbesserung des Zustands der Kette durch Reinigen und Schmieren sind nur einige der Aufgaben, die du problemlos selbst erledigen kannst.

Es ist wichtig, dass du bei allen mechanischen Arbeiten in der Betriebsanleitung nachschlägst. Denn hierbei handelt es sich um ein vom Hersteller erstelltes Buch, das spezielle Empfehlungen für ein bestimmtes Fahrzeug enthält. Darüber hinaus solltest du dich nicht davor scheuen, einen Experten zu kontaktieren, wenn du einen Fehler oder ein größeres Problem entdeckst, das deine Fähigkeiten übersteigt.

5 Tipps für die Motorradwartung zu Hause: Einfache Inspektionen, um dein Motorrad in Topform zu halten

Die Lebensdauer eines Motorrads zu verlängern und es in einen guten Zustand zu versetzen, ist etwas, was jeder Benutzer tun kann. Alles, was du für die Motorradwartung benötigst, ist eine Grundausstattung an Werkzeugen, die richtige Kleidung, da du ein wenig schmutzig werden wirst, einen Behälter für Altöl und einen Platz zum Arbeiten.

Wenn etwas mit der Leistung deines Motorrads nicht in Ordnung ist, brauchst du wahrscheinlich einen erfahrenen Mechaniker, der dir hilft. Allerdings sind die Reinigung einiger Teile, die Überprüfung anderer und der Wechsel bestimmter Flüssigkeiten leichtere Aufgaben, die du selbst durchführen kannst. Dazu musst du nur die unten aufgeführten Tipps befolgen.

5 Tipps für die Motorradwartung zu Hause - Jemand, der einen Reifen reinigt.
Reifen haben ein Profil und du musst es regelmäßig überprüfen, um herauszufinden, ob es an der Zeit ist, die Reifen zu wechseln.

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1. Durchführung einer allgemeinen Reifeninspektion

Es gibt mehrere Dinge, die du bei der Überprüfung der Reifen beachten musst. Halte zunächst nach Rissen oder Brüchen Ausschau.

Du kannst auch einfach nur nach Splittern, Schnitten oder Partikeln suchen, die, auch wenn sie noch so klein sind, einen vorzeitigen Reifenverschleiß verursachen können. Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, den Zustand und die Tiefe des Profils zu beurteilen. Ist es flach und deformiert? Dann solltest du den Reifen am besten sofort wechseln.

Außerdem solltest du jeden Monat den Luftdruck überprüfen. Dazu brauchst du ein Barometer – das ist ein Gerät, das an das Reifenventil angeschlossen wird und den Reifendruck anzeigt.

Beachte, dass du diese Messung durchführen musst, wenn der Reifen kalt ist. Das heißt, nachdem die Reifen mindestens drei Stunden lang unbewegt waren. Die genauen Druckwerte stehen normalerweise im Handbuch des Herstellers. Denke daran, dass alles, was über oder unter dem Durchschnitt liegt, ein schlechtes Zeichen ist.

2. Motorradwartung: Kontrolliere regelmäßig den Ölstand

Du musst dies mindestens einmal im Monat tun, im Sommer jedoch öfter. Der Grund dafür ist, dass die Hitze das Öl verdicken kann.

Wenn du also in extremen Wetterbedingungen lebst, solltest du ihn vielleicht jede Woche überprüfen. Dies hängt auch davon ab, wie oft du das Motorrad benutzt. Wenn du es regelmäßig benutzt, solltest du den Ölstand wöchentlich prüfen. Wenn du es nur ab und zu benutzt, solltest du ihn vor der Benutzung überprüfen.

Stelle das Fahrzeug auf eine ebene Fläche und schalte es einige Minuten lang ein, damit sich die Flüssigkeit erwärmt. Danach stellst du den Motor ab und überprüfst den Ölstand im Schauglas auf der rechten Seite des Motors.

Beachte, dass manche Motorräder kein Schauglas haben, sondern einen Prüfstab im Deckel. Du musst ihn zuerst abwischen und dann wieder einsetzen, um ihn zu tränken. Die Anzeige muss zwischen dem Höchst- und dem Mindeststand liegen.

Fülle mehr Öl nach, wenn der Stand niedrig ist, und überprüfe immer die Ölsorte, die dein Modell benötigt. So kannst du mögliche Lecks erkennen und die Farbe des Öls kontrollieren. Sie sollte derjenigen in der Flasche ähnlich sein. Wenn das Öl dunkel ist, hast du ein Problem, das einen Fachmann erfordert.

3. Reinigen und Schmieren der Kette

Die Kette ist ein wesentlicher Bestandteil des Motorrads, daher solltest du sie von Zeit zu Zeit reinigen.

Hebe dazu das Hinterrad an und lege den Leerlauf ein, damit sie sich leichter bewegen lässt. Nachdem du die Kette mit einer weichen Bürste auf der gesamten Länge gereinigt und von Schmutz und Staub befreit hast, schmierst du sie anschließend mit einem speziellen Schmiermittel ein.

Die Menge des Schmiermittels muss möglichst gleichmäßig auf der gesamten Kette verteilt werden, damit es nicht heruntertropft. Außerdem solltest du Handschuhe benutzen, um Hautkontakt zu vermeiden.

Wenn du fertig bist, lässt du die Kette ein paar Minuten ruhen und überprüfst anschließend ihre Spannung. Ist sie zu stark gedehnt oder verschlissen? Dann ist es an der Zeit, sie zu wechseln. Die Kettenspannung solltest du etwa alle 1.000 Kilometer überprüfen.

4. Motorradwartung: Teste Licht, Hupe und Batterie

Es handelt sich hierbei um grundlegende Mechanismen, die aber genauso wichtig sind wie alle anderen. Daher empfiehlt es sich, sie regelmäßig zu überprüfen, um Bußgelder zu vermeiden und Unfälle zu verhindern.

Wenn ein Defekt vorliegt, muss diese Art von Eingriff von einer Person mit Elektrokenntnissen durchgeführt werden, da sie die Manipulation von elektrischen Kabeln erfordert.

Das Gleiche gilt für die Batterie, insbesondere wenn das Motorrad längere Zeit stillgelegt war. Je nachdem, wie alt sie ist, muss sie vielleicht nur aufgeladen werden. Die Wartung umfasst jedoch auch den Wechsel der Batterieflüssigkeit oder manchmal einen kompletten Austausch.

5 Tipps für die Motorradwartung zu Hause - Mann prüft Bremse
Motorradbremsen brauchen besondere Pflege, denn sie sind ein wichtiger Teil deiner Sicherheit.

5. Das Reinigen der Filter ist ein wichtiger Teil der Motorradwartung

Es ist wichtig, das Öl und den Ölfilter alle 5.000 Kilometer zu wechseln. Den Luftfilter kann man aber auch häufiger reinigen. Denn er hält den Motor frei von Verunreinigungen, da er die Partikel und den Schmutz aus der Umgebung auffängt, welche den Filter verstopfen können.

Je nach Motorradtyp kann der Luftfilter mehr oder weniger leicht zugänglich sein. Einfacher ist es, wenn er sich an der Seite oder unter dem Kraftstofftank befindet. Außerdem musst du überprüfen, um welchen Typ es sich handelt.

Die Motorradwartung ist wichtig, um es in Topform zu halten

Für jede dieser Kontrollen ist ein geeigneter Platz erforderlich, sei es ein Hof oder eine Garage. Denke vor allem daran, dass es sich um schmutzige Arbeit handelt, halte also deine Reinigungsmittel in Griffweite. Der Umfang und die Art der Reparaturen hängen von der Art des Motorrads ab, aber mit diesen Tipps für die Motorradwartung zu Hause kannst du seine Leistung und Haltbarkeit verbessern.


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