Weltblutspendetag: eine Blutspende rettet Leben
Jedes Jahr am 14. Juni feiert die ganze Welt den Weltblutspendetag. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Datum zu Ehren des Wissenschaftlers Landsteiner festgelegt, um das Thema Blutspende noch stärker bekannt zu machen. Doch vergiss nicht: Blutspenden ist das ganze Jahr über wichtig, nicht nur an diesem Tag!
Landsteiner war ein österreichischer Biologe, der am 14. Juni 1868 geboren wurde. Er machte sich als Wissenschaftler einen Namen, als er entdeckte, wie man Blutgruppen auf der Grundlage des AB0-Systems typisieren kann. Dafür erhielt er 1930 den Nobelpreis.
Darüber hinaus wird für den Weltblutspendetag immer ein Motto gewählt. Im Jahr 2020 lautet es “Sicheres Blut für alle“. Das Ziel ist es, das Bewusstsein für die Sicherheitsmaßnahmen zu schärfen, die zur Gewinnung, Lagerung und Transfusion von menschlichem Blut ergriffen werden müssen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass Blut ein Element ist, das wir nicht künstlich herstellen können. Daher ist eine Spende die einzige Möglichkeit, diese Substanz mit ihren Bestandteilen Patienten zu verabreichen.
Was bedeutet es, sicheres Blut durch eine Blutspende zu bekommen?
Der Weltblutspendetag unterstreicht nicht nur die Solidarität der Spender, sondern auch die Arbeit der Blutbanken, die diese Körperflüssigkeit verwalten und die Proben aufbewahren. Die Sicherheit des Blutes, damit sich die Empfängerpatienten nicht infizieren, ist der Schlüssel zu diesem Prozess.
Sicheres Blut ist Blut, das keine pathogenen Mikroorganismen enthält und keine toxischen Substanzen aufweist. Dazu gehören Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten.
Vor einigen Jahrzehnten war die Übertragung von Krankheitserregern im Spenderblut ein großes Problem. Es gab Fälle von Hepatitis-C- und Chagas-Infektionen aufgrund der mangelnden Sicherheit bei Transfusionen.
Glücklicherweise wurden im Laufe der Zeit die Kontroll- und Nachweissysteme für Krankheiten in gespendetem Blut verbessert. Heute überprüft man sofort zahlreiche Krankheiten, sobald die Gewebespende eingegangen ist. Es gibt Tests für Hepatitis, HIV, Syphilis, Chagas und Brucellose. Aus diesem Grund wird das Blut eines Spenders vernichtet, wenn es positiv auf eine Krankheit getestet wurde. Gleichzeitig sieht das Protokoll vor, den Spender zur Beratung und Behandlung zu benachrichtigen.
Sicheres Blut wird auch nicht vermarktet
Des Weiteren erinnert uns der Weltblutspendetag an die Freiwilligkeit der Blutspende. Niemand kann uns zu Spenden zwingen und wir sollten auch keinen finanziellen Anreiz erhalten, dies zu tun. Es ist in allen Ländern verboten, Blutspenden zu vermarkten.
Aus diesem Grund hängt die Sicherheit auch von der öffentlichen Politik ab, die zum Schutz der Privatsphäre der Spender und ihrer Integrität umgesetzt wird. Darüber hinaus muss der Akt freiwillig und uneigennützig bleiben. Er darf nicht an Bedingungen geknüpft sein.
Dies ist im globalen wirtschaftlichen Kontext schwierig. Die meisten Blutspenden konzentrieren sich auf einkommensstarke Länder. Aus diesem Grund steht dem Rest der Bevölkerung weniger zur Verfügung und die Kommerzialisierung wird begünstigt.
Wer kann Blut spenden?
Zwar ist das Thema Blutspende in der gesamten Bevölkerung bekannt, doch gibt es gewisse Einschränkungen, die auch für die Gesundheit der Spender gelten. Um die Qualität zu gewährleisten, gibt es darüber hinaus Personengruppen, die keine Spenden machen dürfen, wie z. B. Mitarbeiter des Gesundheitswesens, da sie aufgrund ihres Berufs eine Krankheit haben könnten.
Was das Gewicht betrifft, so soll der Spender, mehr als 50 Kilogramm wiegen. Und was das Alter anbelangt, so ist es aus rechtlichen Gründen und wegen der möglichen minimalen nachteiligen Auswirkungen, die aber tendenziell bei Älteren auftreten, auf Personen zwischen 18 und 65 Jahren beschränkt.
Darüber hinaus soll ein und dieselbe Person im Laufe eines Jahres nicht mehr als 3 oder 4 Mal spenden. Diese Regelung basiert auf der Austauschzeit der roten Blutkörperchen, die zwischen 90 Tagen und 3 Monaten schwankt. Auf diese Weise wird dem Knochenmark genügend Zeit gegeben, sich zu erholen.
In der Regel führt jemand aus dem Team der medizinischen Fachkräfte das Erstgespräch, um die Durchführbarkeit der Spende festzustellen. Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, darf die Person Blut spenden.
Weltblutspendetag und das Bewusstsein dafür, mit einer Blutspende Leben zu retten
Auch wenn es wie ein kleiner Akt erscheinen mag, eine Blutspende rettet Leben. Dank Blutbanken ist es möglich, das Überleben bei komplizierten Operationen zu verbessern und angeborene hämatologische Erkrankungen zu behandeln.
Beim Weltblutspendetag geht es um Solidarität und Anerkennung derjenigen, die sich ohne Eigeninteresse um die Gesundheit anderer kümmern. Du kannst in deinem Einzugsgebiet mit einer Blutspende helfen. Lasse dich vom Roten Kreuz oder von einer Blutbank informieren.
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