Warum Trockenfrüchte und Nüsse zu einer gesunden Ernährung gehören

Trockenfrüchte und Nüsse landen nur noch sehr selten auf unserem Teller. Das ist leider ungesund, wie wir dir heute erklären werden.
Warum Trockenfrüchte und Nüsse zu einer gesunden Ernährung gehören
Elisa Morales Lupayante

Geprüft und freigegeben von der Sportpädagogin und Ernährungsberaterin Elisa Morales Lupayante.

Geschrieben von Ivan Aranaga Amengual

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Trockenfrüchte und Nüsse waren seit Generationen eine gesunde Möglichkeit, auch im Winter pflanzliche Kost und insbesondere auch pflanzliches Eiweiß aufzunehmen.

Doch heutzutage scheinen diese gesunden Lebensmittel aus der Mode gekommen zu sein. Erfahre, warum du Trockenfrüchte und Nüsse auf deinen Speiseplan setzen solltest.

Trockenfrüchte und Nüsse nicht immer gesund

Trockenfrüchte und Nüsse sind völlig natürliche Lebensmittel. Nüsse wachsen am Baum und müssen nur gesammelt werden, Trockenfrüchte sind getrocknetes Obst. Was kann daran also nicht gesund sein?

Manche Trockenfrüchte und Nüsse konzentrieren leider sehr viele Schadstoffe, denn bei Trockenfrüchten und Nüssen handelt es sich um leicht verderbliche Lebensmittel, die in der Industrie nur mit Zusatzstoffen haltbar gemacht werden.

Insbesondere Nüsse sind gefährdet, von Schimmelpilzen befallen zu werden und werden daher gerne mit Fungiziden behandelt.

Trockenfrüchte enthalten nach dem Trocknen dieselbe Menge an Pflanzenschutzmitteln, wie sie es als frisches Obst auch getan haben.

Doch da wir von Trockenfrüchten eine größere Menge auf einmal essen, nehmen wir auch ein Vielfaches dieser Schadstoffe mit auf.

Wenn Trockenfrüchte und Nüsse durch Schwefeln haltbar gemacht werden, sinkt ihr positiver Gesundheitseffekt rapide!

Das Schwefeln zerstört Vitamin B1 und Folsäure, sodass zwar der Geschmack erhalten bleibt, die Vitamine jedoch auf der Strecke bleiben. Besonders gesund ist das nicht!

Trockenfrüchte und Nüsse sind anfällig für Schädlinge. Um Schädlingsbefall zu vermeiden, kommen mehrere Methoden in Frage.

Im konventionellen Handel werden die Trockenfrüchte und Nüsse in ihrem Ursprungsland gerne mit Brommethan begast, einem Gas, das nicht nur für Schädlinge giftig ist, sondern auch die Ozonschicht zerstört.

In Deutschland ist das seit 2006 zwar verboten, in den Herkunftsländern jedoch nicht.

Daher lohnt der Griff zu Bio-Trockenfrüchten und Nüssen, denn diese werden mit Kohlendioxid begast, um Schädlinge zu bekämpfen.

Dabei handelt es sich zwar auch um ein klimaschädliches Gas, jedoch wird damit die Ozonschicht nicht zerstört. Außerdem enthält Bioware keine giftigen Pflanzenschutzmittel oder Fungizide.

Wie gesund sind Trockenfrüchte generell?

Leider ist es nicht ganz richtig, dass Trockenfrüchte nur getrocknetes Obst sind. Im besten Fall ist das so, aber im Zuge der industriellen Verarbeitung unserer Lebensmittel ist das nicht immer der Fall.

Ein Großteil der im konventionellen Handel erhältlichen Trockenfrüchte ist gezuckert, im schlimmsten Fall sogar kandiert. Dann handelt es sich bei den Trockenfrüchten nicht mehr um gesundes Obst, sondern um eine ungesunde Süßigkeit.

Trockenfrüchte konzentrieren all ihre positiven wie auch negativen Inhaltstoffe auf ein geringes Gewicht und man isst daher in kürzester Zeit mehr davon, als man vom selben Obst frisch verzehren würde.

Das ist im Falle von Verstopfung beispielsweise hilfreich, in Bezug auf die darin enthaltenen Kalorien aber nicht. Auch Schadstoffe wie Pestizide, Fungizide und Herbizide sammeln sich konzentriert darin an.

Möchtest du also Trockenfrüchte konsumieren, so entscheide dich für Bioqualität, die grundsätzlich nicht geschwefelt werden darf und auch keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthält.

Achtest du dann noch darauf, dass kein Zucker zugesetzt wurde, so stehen nur noch die Kalorien einem unbeschwerten Genuss im Wege…

Und wie gesund sind Nüsse?

Allen Nüssen, Samen und Kernen („Ölsaaten“) gemein ist ihr hoher Gehalt an essentiellen Fettsäuren.

Ein Mangel an essentiellen Fettsäuren führt zu diversen Mangelerscheinungen wie z.B. Hautveränderungen (übermäßige Verhornung), Infektionsanfälligkeit, Wachstumsstörungen, Haarausfall und einem Mangel an Blutplättchen.

Generell ist es relativ egal, welche Art von Samen oder Nüsse du verwendest, es kommt auf die Abwechslung an und es sollte, wie überall, Eintönigkeit vermieden werden.

Um von den vielen positiven Eigenschaften zu profitieren, reichen schon 25g pro Tag!

Das klingt zunächst nicht gerade viel, wenn du dir aber den Kalorien- und Fettgehalt von Nüssen anschaust, wirst du schnell verstehen, warum. Es ist wie überall: die Menge macht das Gift!

Wie bereits erwähnt, sollte die tägliche Menge auch 25g nicht überschreiten. Schau dir die typische Packung Erdnüsse an, die du vielleicht vor dem Fernseher knuspern möchtest: das ist das Vierfache dieser Menge und ist ein Garant für Hüftspeck und Übergewicht, was alles andere als förderlich für deine Gesundheit ist!

So sind Nüsse und Saaten ungesund!

Wie du siehst, sind Trockenfrüchte und Nüsse alles andere als langweilig. Vielleicht achtest du in Zukunft mehr darauf, Trockenfrüchte und Nüsse (in Bioqualität) in deine Ernährung zu integrieren?


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