Uveitis: Diagnose und Behandlung
Uveitis ist eine Pathologie, bei der die Uvea entzündet ist. Dies ist die mittlere Augenhaut, welche sich zwischen der Sklera und der Netzhaut befindet. Nach Angaben der Mayo Clinic manifestiert sich diese Erkrankung durch Rötungen, verschwommenes Sehen und Schmerzen. Darüber hinaus verschlechtern sich die Beschwerden häufig sehr rapide.
Einige medizinische Studien haben gezeigt, dass die chronische Form dieser Erkrankung zu Komplikationen wie Glaukomen und Netzhautablösung führen kann. Daher ist es sehr wichtig, dass du weißt, wie Uveitis diagnostiziert und behandelt wird.
Was ist Uveitis?
Uveitis ist eine Form der Augenerkrankung. Die Uvea ist die intermediäre Lamina cribrosa das menschlichen Auges und stark mit Blutkapillaren durchzogen. Und genau durch diese feinen Blutgefäße gelangen die Immunzellen, die unerwünschte entzündliche Reaktion auslösen, in das Auge.
Die medizinische Website der Clínic Barcelona liefert einige interessante Fakten über die Ausbreitung der Uveitis. Darunter finden sich folgende:
- Es handelt sich um eine Augenerkrankung, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als selten eingestuft wird.
- Uveitis ist die Hauptursache für Erblindung bei Menschen im erwerbsfähigen Alter, die an Diabetes mellitus leiden. Daher führt sie zu großen sozio-ökonomischen Auswirkungen.
- 10% aller Fälle von Blindheit in den Vereinigten Staaten werden durch Uveitis verursacht. Darüber hinaus gehen Schätzungen davon aus, dass in einigen Ländern 47.000 Menschen von dieser Erkrankung betroffen sind.
Daher enthüllen all diese Zahlen, dass diese Krankheit weitaus verbreiteter ist, als man dies vermuten würde. Außerdem weist das oben genannte Portal darauf hin, dass es je nach betroffenem Bereich unterschiedliche Arten von Uveitis gibt.
Zum Beispiel:
- Iritis. Dieser Zustand betrifft die Vorderseite des Auges und äußert sich in Rötung, Schmerz und Photophobie (Lichtempfindlichkeit).
- Intermediäre Uveitis. In diesem Fall entzündet sich die gallertartige Substanz, die dem Auge die Struktur verleiht und die Glaskörperhöhle (Glaskörper) ausfüllt. Daher bilden sich in dieser Substanz Cluster von „Schneebällen“ – also Cluster von schwimmenden Entzündungszellen.
- Posteriore Uveitis. Dies ist eine Entzündung der Netzhaut oder der Choroide.
- Panuveitis. Wenn sich die Krankheit sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite des Auges manifestiert, entsteht eine Panuveitis.
Wir haben die Inzidenz dieser Krankheit in der Allgemeinbevölkerung und die möglichen Subtypen beschrieben. Daher wollen wir nun auf die Diagnose und Behandlung dieser Pathologie eingehen.
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Diagnose und Behandlung von Uveitis
Um die Krankheit richtig behandeln zu können, müssen zunächst die Ursachen für ihre Entstehung geklärt sein. Das National Eye Institute (NIH) nennt die möglichen Ursachen, die die Entstehung einer Uveitis begünstigen können. Einige davon sind folgende:
- Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem den eigenen Körper angreift.
- Infektiöse Prozesse innerhalb des Auges.
- Tumore im Auge.
- Augenschäden und -verletzungen.
- Das Eindringen toxischer Substanzen in das Auge.
- Darüber hinaus können auch bestimmte Erkrankungen wie HIV, Toxoplasmose, Tuberkulose und viele weitere ursächlich für eine Uveitis sein.
Diagnose
Für die Diagnose von Uveitis ist eine detaillierte medizinische Krankheitsgeschichte des Patienten erforderlich. Denn diese Erkrankung kann mehrere Ursachen haben, die teilweise nur sehr wenig oder überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Dennoch ist der erste Schritt normalerweise eine gründliche Augenuntersuchung, denn diese Erkrankung kann zu Blindheit führen.
Daher wird der Augenarzt in der Regel verschiedene Untersuchungen und Tests empfehlen, wie beispielsweise:
- Sehschärfe
- Funduskopische Untersuchung (des Augenhintergrundes)
- Messung des Augendrucks
- Augenuntersuchung mit einer Spaltlampe
Darüber hinaus können Tests zur Beurteilung des Zentralnervensystems bei Menschen mit mittlerer Uveitis erforderlich sein. Warum? Weil bereits in mehreren Studien Uveitis als Symptom für Multiple Sklerose im Frühstadium identifiziert wurde.
Außerdem weist die Mayo Clinic darauf hin, dass Blutuntersuchungen die Diagnose dieser Erkrankung erleichtern können. In der Tat kann es zu verschiedenen Komplikationen kommen. Dennoch muss der erste Schritt immer darin bestehen, zu unterscheiden, ob es sich um eine infektiöse oder nicht infektiöse Ursache handelt.
Behandlung von Uveitis
Die Behandlung einer Uveitis umfasst die Beseitigung der Entzündung der Uvea, die Linderung der lokalen Schmerzen und die Vorbeugung weiterer Gewebeschäden. Dennoch wird letztendlich die Ursache der Erkrankung die jeweils verabreichten Medikamente bestimmen. Denn eine bakterielle Augeninfektion hat nichts mit einer Autoimmunerkrankung gemein. Daher werden bei der Behandlung von Uveitis normalerweise folgende drei Medikamentengruppen eingesetzt:
- Entzündungshemmende Medikamente sind verschreibungspflichtige steroidale Medikamente, normalerweise in Form von Augentropfen.
- Antibiotika oder Virostatika werden eingesetzt, um die schmerzverursachende virale oder bakterielle Infektionsquelle zu bekämpfen und zu beseitigen.
- Modulatoren für das Immunsystem sind sogenannte Immunsuppressiva, welche auf bestimmte Elemente des Immunsystems eines Patienten abzielen.
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Abschließende Gedanken
Wie du siehst, ist Uveitis eine Augenerkrankung, bei der entzündliche Prozesse aufgrund verschiedener Ursachen auftreten. Einer dieser Gründe kann eine Bakterienansammlung im Auge sein, welche entzündliche Reaktionen verursacht. Darüber hinaus können auch komplexe neurodegenerative Erkrankungen wie beispielsweise Multiple Sklerose dafür verantwortlich sein.
Daher können sowohl die Diagnose als auch die Behandlung einer Uveitis sehr komplex sein. In jedem Fall solltest du einen Arzt aufsuchen, wenn deine Augenschmerzen nicht abklingen.
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