SAS: Was ist das und was kannst du tun?

Um wirklich gut zu schlafen und am nächsten Tag ausgeruht zu erwachen, können dir einige gute Gewohnheiten helfen. Diese sind darüber hinaus auch für Personen nützlich, die an dem Schlafapnoe-Syndrom (SAS) leiden.
SAS: Was ist das und was kannst du tun?

Geschrieben von Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 27. Mai 2022

Eine erholsame Nachtruhe ist notwendig für die Gesundheit und um eine gute Lebensqualität zu genießen. Allerdings gibt es bestimmte Schlafstörungen. Die davon Betroffenen erreichen deshalb keine ausreichende Erholung, was langfristig ihr Wohlergehen beeinträchtigt. Zu diesen Schlafstörungen zählt auch das Schlafapnoe-Syndrom, kurz SAS. Hier erfährst du, worum es sich handelt und wie du damit am besten umgehen kannst.

Das SAS ist eine jener Erkrankungen, für die es glücklicherweise durchaus Linderung und Besserung gibt. Dieser Umstand ist den Fortschritten der modernen Medizin zu verdanken. Zudem gibt es verschiedene gute Gewohnheiten, die du annehmen kannst. Denn auch damit kannst du deine Nachtruhe verbessern. Der erste Schritt, um einen angenehmen und gesunden Schlaf zu erreichen, ist jedoch, über das Schlafapnoe-Syndrom genauer Bescheid zu wissen.

Was ist das SAS (Schlafapnoe-Syndrom) eigentlich genau?

Schlafapnoe-Syndrom (SAS)

Beim SAS kommt es während des Schlafes zu Atemstörungen. Es kommt oft zum Schnarchen sowie zu einer stark eingeschränkten Nachtruhe.

Normalerweise verlangsamt sich während des Schlafes die Atmung, die in einen sanften und konstanten Rhythmus übergeht. So wird der Organismus mit Sauerstoff versorgt. Dadurch ist es ihm möglich, seine Funktionen auch im Schlaf richtig auszuführen. Das Schlafapnoe-Syndrom (SAS) besteht in einer Unterbrechung der Atmung. Entweder für wenige Sekunden oder in manchen Fällen sogar für Minuten. Dadurch wird verhindert, dass Sauerstoff ins Gehirn gelangt.

Zunächst merkt die betroffene Person gar nicht, dass sie aufgehört hat zu atmen. Doch wenn das SAS stärker wird, kommt es auch zu einer Unterbrechung des Schlafes. Das heißt, es führt dazu, dass die Person mehrmals in der Nacht aufwacht. Folglich kommt es zu einer Veränderung des normalen Schlafverhaltens und das hat gesundheitsschädliche Folgen.

Es gibt zwei Arten von Schlafapnoe. Zum einen existiert das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS). Dieses tritt beispielsweise auf, wenn es zu einem krankhaften Gewebewachstum im Bereich der Atemwege oder im Rachen kommt.

Diese Art der Schlafapnoe ist leicht zu erkennen. Denn die Betroffenen sind normalerweise ausgeprägte SchnarcherInnen. Dabei kann das Erscheinungsbild des SAS mild, mittelschwer oder schwer sein. Je nachdem, wie oft die Person während des Schlafes aufhört zu atmen. Darüber hinaus spielt auch das Alter der Betroffenen eine Rolle.

Die andere Art der Schlafapnoe ist wesentlich ernster. Denn hier ist das zentrale Nervensystem betroffen. In diesem Fall erhält das Atemzentrum nicht mehr den Befehl des Gehirns zu atmen. Dadurch kommt es zu Störungen des Tiefschlafs. Das wiederum bewirkt, dass die Betroffenen mehrmals in der Nacht aufwachen.

Faktoren, die Einfluss auf das SAS haben

Natürlich gibt es bestimmte Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass eine Person an dem SAS erkrankt. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Fortgeschrittenes Alter: Dabei macht das SAS kaum einen Unterschied bei den Geschlechtern. Allerdings gibt es einen höheren Prozentsatz von erwachsenen Männern, die an SAS leiden.
  • Übergewicht: Es ist nachgewiesen, dass bei übergewichtigen Menschen die Möglichkeit von Atemstillständen während des Schlafes zehnmal höher ist. Diese Zahl ist noch höher, wenn es um krankhafte Fettleibigkeit geht.
  • Übermäßiger Genuss oder Abhängigkeit von Tabak und Alkohol: Beide Faktoren haben einen verändernden Einfluss auf das Atemzentrum.
  • Atemwegserkrankungen: Gerade bei Kindern ist das SAS wegen der übermäßigen Größe der Mandeln recht häufig.
  • Übermäßige Einnahme von Schlaf- oder Beruhigungsmitteln: Diese verursachen Funktionsstörungen im Nervensystem. Alternativ gibt es sehr gute natürliche Mittel, um das SAS zu behandeln.

Weitere zusätzliche Faktoren können die Situation noch verschlimmern. Dazu zählen zum Beispiel Überarbeitung oder Stress. Oder auch, wenn jemand hohen Kohlendioxidwerte ausgesetzt ist oder an Herzerkrankungen leidet. Dasselbe gilt für Menschen nach einem Schlaganfall oder mit Bluthochdruck. Auch zu wenig Schlaf ist ein weiterer Faktor.

Symptome des SAS

Schlafapnoe-Syndrom (SAS): Frau hält sich die Ohren wegen scharchendem Mann zu

Eines der auffälligsten Symptome beim SAS ist das nächtliche Schnarchen.

Das erste Anzeichen dieser Erkrankung ist die ausgeprägte Tagesmüdigkeit. Denn das ständige Erwachen in der Nacht verhindert, dass der Betroffene während der Nacht Erholung findet und am Morgen ausgeruht ist. Dadurch ist es schwierig für diese Personen, sich tagsüber richtig auf ihre Aufgaben zu konzentrieren. Sei es in der Arbeit, beim Lernen oder einfach bei der Ausübung ihrer alltäglicher Tätigkeiten.

Das Defizit an Sauerstoff führt, obwohl es nur für einige kurze Momente auftritt, zu Gedächtnisverlust und Nervosität. Auch kann es sogar Übelkeit, Halluzinationen und verschwommenes Sehen verursachen.

Angesichts dieser Symptome ordnet der Arzt oder die Ärztin eine Reihe von medizinischen Studien an. Denn so kann man feststellen, welche Art von SAS die betroffene Person aufweist. Neben einer körperlichen Untersuchung von Mund und Rachen können auch spezifische Schlafstudien durchgeführt werden.

Wenn festgestellt wurde, an welcher Art SAS der oder die Patientin leidet und wie schwer die Erkrankung ausgeprägt ist, verschreiben die Ärzte die entsprechende Behandlung. Die meisten medizinischen Anweisungen und Ratschläge beziehen sich auf die Änderung der Gewohnheiten der Patienten.

Welche guten Gewohnheiten gibt es für den Umgang mit dem SAS?

Folgende Gewohnheiten werden dir helfen, wenn auch du an einer Schlafapnoe leidest. Mit ihnen kannst du das SAS vielleicht nicht komplett überwinden, aber doch zumindest lindern:

  • Um Apnoen zu vermeiden, solltest du auf deine Schlafposition achten: Es ist besser, wenn du in Seitenlage, und zwar auf der linken Körperseite, schläfst. Diese Position hilft dem Herzen, das Blut besser zu pumpen. Außerdem können sich die Atemwege so gleichmäßig ausdehnen. Auch hilft diese Lage gegen das Schnarchen.
  • Darüber hinaus solltest du vermeiden, sechs Stunden vor dem Schlafengehen Alkohol zu trinken.en wirklich kein Zweif
  • Ebenfalls ist ratsam, mit dem Rauchen aufzuhören.
  • Du solltest den Konsum von Schlaftabletten reduzieren.
  • Sorge dafür, dass du regelmäßige körperliche Bewegung hast.
  • Es ist zu empfehlen, auf eine gesunde Ernährung zu achten.
  • Versuche, ein gesundes Gewicht zu halten.
  • Außerdem solltest du vermeiden, vor dem Schlafengehen noch fernzusehen oder einen Computer oder das Handy zu benutzen. Ebenso solltest du auf laute Musik verzichten.

Du wirst sehen: Diese einfachen Gewohnheiten werden dir bei einem SAS ganz sicher helfen. Natürlich ist es aber unbedingt notwendig, dass du darüber hinaus deinen Hausarzt konsultierst und seinen Anweisungen folgst. Auf diese Weise wirst du eine erholsame Nachtruhe finden ud ein gesundes Leben genießen können.


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