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Lupus erythematodes, auch als Schmetterlingserythem bekannt, zählt zu den häufigsten Autoimmunkrankheiten. Erfahre heute mehr darüber.
Dank einer Initiative der World Lupus Federation erinnert der Welt-Lupus-Tag jedes Jahr am 10. Mai an diese Krankheit, an der sehr viele Menschen leiden. Das Ziel ist, Regierungen und andere Finanzquellen daran zu erinnern, wie wichtig die Forschung über diese derzeit unheilbare Krankheit ist. Doch nicht nur dieser spezielle Tag sollte auf Lupus erythematodes oder das Schmetterlingserythem aufmerksam machen.
Die häufigste Form ist der systemische Lupus erythematodes, eine Krankheit an der Frauen signifikant häufiger erkranken als Männer. Schätzungsweise sind rund 90 Prozent der Betroffenen Frauen, wobei besonders häufig afroamerikanische Frauen daran leiden.
Die Ursachen von Lupus erythematodes sind nicht ausreichend erforscht, doch man weiß, dass es sich um eine Autoimmunkrankheit handelt und bestimmte Auslöser die Beschwerden verursachen. Dazu gehören Sonnenlicht, Infektionskrankheiten und bestimmte Arzneimittel.
Das klassische Symptom dieser Krankheit ist eine schmetterlingsförmige Hautrötung im Gesicht nach Sonnenexposition. Daher auch der Name Schmetterlingserythem oder Schmetterlingskrankheit. Betroffene müssen deshalb an der Sonne sehr vorsichtig sein und sich mit einem entsprechend hohen Lichtschutzfaktor schützen.
Auch bei frühzeitiger Erkennung dieser Krankheit gibt es keine Heilung, allerdings können die chronischen Beschwerden besser behandelt werden, um akute Ausbrüche zu reduzieren.
Die symmetrische, schmetterlingsförmige Gesichtsrötung, die sich über Nase, Wangen und Stirn ausbreitet, ist persistierend. Dieses Symptom kann sich außerdem auch an den Gliedmaßen oder am Rumpf äußern.
Charakteristisch für Lupus erythematodes sind außerdem Gelenkschmerzen. Diese entstehen durch Arthritis, die durch diese Autoimmunkrankheit vom Körper ausgelöst wird. Die Entwicklung der Arthritis verläuft meist abwechselnd in akuten Schüben und schmerzfreien Phasen.
Fast 90 Prozent der Patienten leiden zusätzlich an sehr starker Müdigkeit. Es ist schwierig, dieses Symptom objektiv zu messen. Zur Bewertung verwenden Fachärzte Fragebögen über die Lebensqualität. Dabei spielen verschiedenste Faktoren eine Rolle. So lösen zum Beispiel die Gelenkschmerzen und mit Lupus assoziierte Schlafstörungen oft Erschöpfung aus.
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Zusätzlich zur klassischen Variante äußert sich das Schmetterlingserythem auch in anderen, weniger häufigen Typen. Wie bereits erwähnt, ist der systemische Lupus erythematodes (SLE) die häufigste und verbreitetste Form, doch es gibt auch andere, die oft schwer zu diagnostizieren sind.
Wir können zum Beispiel folgende Typen erwähnen:
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Lupus kann leichte Beschwerden auslösen, jedoch auch ernste Ausmaße annehmen. Die frühzeitige Behandlung ist grundlegend, um diese Krankheit kontrollieren zu können. Wir haben bereits erwähnt, dass derzeit keine Heilung möglich ist, doch verschiedene Therapien können die Beschwerden lindern und die Krankheit unter Kontrolle bringen.
Bei leichten Formen erhalten Patienten entzündungshemmende orale Arzneimittel und spezifische Salben, um den schmetterlingsförmigen Hautausschlag zu behandeln. Manche Patienten können ihre Symptome mit Hydroxychloroquin, das auch bei Malaria zum Einsatz kommt, lindern. Außerdem gibt es auch neue biologische Arzneimittel wie Belimumab, die helfen können.
In schwerwiegenden Fällen sind ebenfalls entzündungshemmende Medikamente wichtig, allerdings kommt es häufiger zu Schüben, die mit Kortison behandelt werden. Fachärzte verabreichen den Patienten in der Regel Azathioprin und Cyclophosphamid (Immunregulatoren).
Lupus erythematodes beeinträchtigt die Lebensqualität der betroffenen Personen stark. Schmerzen, Hautreaktionen und extreme Müdigkeit behindern alltägliche Tätigkeiten. Deshalb ist die Forschung auf diesem Gebiet besonders wichtig, um neue Medikamente zu entwickeln, die Betroffenen besser helfen können und ihre Lebensqualität verbessern.