Lerne, negative Gedanken zu vertreiben

Negative Gedanken können sehr belastend sein, wenn sie zu sehr an dir nagen und deine Laube und Stimmung dauerhaft negativ beeinflussen.
Lerne, negative Gedanken zu vertreiben

Geschrieben von Lorena González

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Wer negative Gedanken in seinem Kopf zu lange Karussell fahren lässt, läuft Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren und ihnen mehr Raum zu geben, als negative Gedanken es wert sind. Befreie dich davon, vertreibe negative Gedanken und steige aus dem Gedankenkarussell aus!

Woher kommen negative Gedanken?

Negative Gedanken sind heutzutage leider viel zu oft von Stress verursacht. In der Hektik des vollgestopften Alltags fällt es uns immer öfter schwer, die positiven Dinge des Lebens zu sehen. Negative Gedanken machen sich in uns breit und sind nicht mehr so leicht zu verscheuchen. Obwohl es schwer zu glauben ist, haben negative Gedanken Macht.

Wenn wir also mit negativen Emotionen und zerstörerischen Worten beladen sind, werden wir uns im Laufe des Tages auf tausendfache Weise selbst sabotieren. Unser Unbehagen wird groß sein und das Leben wird wie ein Kampf ohne Waffenstillstand aussehen.

Andererseits: wenn unsere Gedanken mit positiven Emotionen geladen sind, die uns aufbauen, uns vervollständigen, werden die Ergebnisse ein und desselben Tages sehr unterschiedlich aussehen. Lerne, negative Gedanken zu vertreiben und ihnen die Macht zu nehmen!

Ändere deine Körpersprache

Du selbst kannst dich „beschupsen“, um deine Laune zu bessern und negativen Gedankengängen den Zugang in deinen Kopf zu verwehren. Du selbst kannst die Macht deines eigenen Unterbewusstseins nutzen, um dich und deine Laune zu verändern. Ein Teil davon ist die Körpersprache, denn damit drücken wir unbewusst Stimmungen aus.

Diese unbewusst übermittelten Stimmungen können unsere Mitmenschen genauso „lesen“ wie es auch unser Unterbewusstsein kann, wenn wir es manipulieren möchten.

Gehst du also mit zurückgezogenen Schultern, erhobenem Kopf und geradem Rücken durch den Alltag, strahlt diese positive und starke Körperhaltung auch positiv auf dein Unterbewusstsein aus und beeinflusst von dort auch deine Gedankengänge, welche sich dem Negativen abwenden werden.

Ändere deine Wortwahl

Auch durch deine Wortwahl kannst du nicht nur andere Menschen, sondern auch dich selbst positiv wie negativ beeinflussen. Du kennst ja die Geschichte vom Glas, das für den Pessimisten schon halb leer, für den Optimisten jedoch noch halb voll ist. Ändere deine Wortwahl und Ausdrucksweise, um auch deine eigene Laune zu beeinflussen.

Du musst zugeben, dass Sätze wie „schon wieder regnet es draußen“ eher negative Gedanken und Gespräche nach sich ziehen werden wie der Satz „ab morgen soll die Sonne wieder scheinen“. Versuche, auch in deiner Sprache den negativen Gedankengängen keinen Raum zu geben!

Sei achtsam

Achtsamkeit wird heutzutage oft eingesetzt, um psychologische Probleme zu lösen, psychischen Erkrankungen vorzubeugen und Stress die Stirn zu bieten. Wer sich die Technik nicht selbst aneignen kann oder mag, kann dazu entsprechende Kurse buchen.

Auch gegen chronische Schmerzen kann diese Methode hilfreich sein. Verschiedene Studien konnten nachweisen, dass gewisse Techniken aus dem Bereich der Achtsamkeit effektiv dafür sorgen, Depressionen vorzubeugen oder Rückfälle zu verhindern.

Vereinfacht gesagt geht es darum, die Gegenwart sehr bewusst wahrzunehmen und bewusst zu erleben. Wer dies erfolgreich praktiziert wird lernen und automatisch feststellen, dass Zufriedenheit und Glück niemals von äußeren Faktoren abhängig ist, sondern aus einem selbst von innen heraus wächst.

Eine gute Übung zum Einstieg ist, die eigene Umgebung, Geschehnisse des Alltags und Beobachtungen völlig wertfrei zu beschreiben.

Vieles, was um uns herum geschieht, bewerten wir sofort und unbewusst und belegen es mit positiven oder negativen Attributen, ohne uns groß darüber Gedanken zu machen. Das Ereignis, der Gegenstand oder die Umgebung ist somit sofort bewertet und kategorisiert. Versuche zunächst an kleinen Dingen, deine neutrale Wahrnehmung zu entwickeln.

Lenke dich ab

Ein Treffen mit Freunden sollte dazu dienen, deine negativen Gedanken auf Eis zu legen oder ganz zu vertreiben.

Verbiete dir selbst, bei solchen Gelegenheiten über Negatives zu sprechen und nutze die Zeit, um das Positive in deinem Leben zu genießen. Statt dich mit Freunden zu treffen, kannst du auch in die Natur gehen und einem Hobby nachgehen, zum Beispiel Joggen oder Fahrradfahren. Idealerweise machst du das mit Freunden zusammen!

Lege eine positive Liste an

Manchmal hilft es, die Dinge wirklich zu visualisieren. Setze dich hin und erstelle eine Liste, auf der du nur die positiven Dinge deines Lebens notierst.

Dinge, für die du dankbar sein kannst (dass du einen Job hast, du gesund bist, tolle Kinder hast,…) und Dinge, die dir Freude bereiten (die Blume auf der Fensterbank, die Nachbarskatze am Zaun, das Glitzern der Sonne auf der Fensterscheibe,…).

Lasse die Liste gut sichtbar liegen, verinnerliche das, was du aufgeschrieben hast und ergänze die Liste, wann immer dir etwas einfällt. Negative Gedanken haben dort keinen Platz!


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