Huminstoffe: Eigenschaften und Nutzen für Pflanzen
Landwirtschaftliche Felder verfügen immer weniger über organische Stoffe, die die Entwicklung der Anpflanzungen nähren und fördern. Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, z. B. auf die Übernutzung des Bodens, den Einsatz von Chemikalien oder die Abholzung der Wälder. Daher sind Huminstoffe für das Pflanzenwachstum unerlässlich.
Huminstoffe sind die wichtigsten Substrate, die den größten Teil der organischen Materie ausmachen. Sie entstehen durch eine Reihe chemischer und biologischer Phänomene, bei denen kleine Moleküle aus organischen Abfällen vermischt werden.
Entdecke die großen Vorteile von Huminstoffen für die Bodenfruchtbarkeit und das Pflanzenwachstum.
Was sind Huminstoffe?
Huminsäuren werden aus einer Mischung von Molekülen in einem Prozess gebildet, der als Humifizierung bekannt ist. Neben der Photosynthese ist dies einer der wichtigsten biologischen Vorgänge in der Pflanzenentwicklung. Sie entstehen tief im Boden aus organischen Überresten von Pflanzen und Gemüse, die sich über einen langen Zeitraum angesammelt haben.
Da sie zwischen 65 % und 75 % der organischen Substanz ausmachen, können sie die Fruchtbarkeit der Böden verändern. Sie können in Kompost, Torf und Leonardit enthalten sein. Aus letzterem werden in der Regel Humus oder Huminstoffe mit besserer Qualität für die Vermarktung gewonnen.
Eigenschaften von Huminstoffen
Huminstoffe sind das Ergebnis eines mikrobiologischen Prozesses mit komplexen Eigenschaften. Im Allgemeinen können sie sein:
- Fulvosäuren
- Huminsäuren
- Hymatomelanische Säuren
- Huminstoffe
Sie haben eine schwarze oder braune Farbe und die Klassifizierung hängt von der Löslichkeit ihrer Bestandteile ab. In Bezug auf Pflanzen wirken Huminsäuren langsamer, aber nachhaltiger. Fulvosäuren hingegen wirken schneller, aber weniger nachhaltig und werden eher von Blättern und Wurzeln aufgenommen.
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Vorteile von Huminstoffen für Pflanzen
Die Verwendung von Huminstoffen zur Stimulierung des Pflanzenwachstums ist effektiv und hilft, den Einsatz von industriellen Düngemitteln und Pestiziden zu reduzieren. Das belegen mehreren wissenschaftliche Studien, wie zum Beispiel diese Studie der Agraruniversität von Havanna.
Sie stellt fest, dass Huminstoffe eine brauchbare Alternative sind, um die Folgen des Klimawandels mit natürlichen und umweltfreundlichen Produkten zu bekämpfen. Humus spielt sowohl für die Bodenfruchtbarkeit als auch für die Ernährung der Pflanzen eine zentrale Rolle.
Absorption
Einer der Hauptvorteile, den Huminstoffe für Pflanzen haben, ist die Verbesserung der Nährstoffaufnahme. Dies ermöglicht eine effizientere Entwicklung der Vegetation und begünstigt physiologische Prozesse.
Huminstoffe erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen
Die häufigsten Probleme, denen Nutzpflanzen ausgesetzt sind, sind die Ausbreitung von Schädlingen, Krankheiten und klimatischen Widrigkeiten. Huminstoffe erhöhen die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen gegen diese Probleme.
Wurzeln
Die Wurzelentwicklung wird ebenfalls begünstigt, wenn die Qualität der organischen Substanz verbessert wird. Humus regt die Atmung an und stärkt das vertikale Wurzelwachstum.
Huminstoffe verbessern Qualität und Aussehen der Produkte
Neben der Verbesserung des Gesamtwachstums wird auch die Qualität der Ernte gesteigert. Die Farbe, der Geschmack und die Größe der Produkte werden verbessert. Darüber hinaus verbessern sich auch das Aussehen und die Ästhetik.
Saatgut
Huminstoffe verbessern und steigern die Keimung der Samen. Das Ergebnis ist eine bessere vegetative Entwicklung und höhere Erträge.
Huminstoffe und ihre Vorteile für Böden
Die ständige landwirtschaftliche Arbeit und der Einsatz von industriellen und anorganischen Düngemitteln führen unter anderem dazu, dass die Böden einen geringen Gehalt an organischer Substanz aufweisen. Dies führt zu einem Produktivitätsverlust, so dass die Verwendung von Huminstoffen eine Lösung mit vielen Vorteilen für die Bodenqualität darstellt:
- Wurzeln: Huminstoffe verbessern und stärken ihr Wachstum.
- Erosion: Sie wirken der Bodenerosion entgegen.
- Toxische Substanzen: Sie reduzieren deren Vorkommen im Boden.
- pH-Wert: Sie tragen zur Regulierung des Säuregehalts des Bodens bei.
- Nährstoffe: Sie fördern die Aufnahme von Makro- und Mikronährstoffen.
- Qualität: Sie tragen zur Qualität von Chemikalien wie Zink, Eisen und Kupfer bei.
- Mikroorganismen: Sie stimulieren ihre Anwesenheit und die mikrobielle Aktivität im Allgemeinen.
- Absorption: Sie verbessern die Energieaufnahme und erleichtern die Bodenerwärmung.
In sandigen Böden tragen Huminstoffe zu einer besseren Rückhaltung von Nährstoffen und Wasser bei, indem sie die Sandpartikel beschichten. In Lehmböden hingegen erhöhen sie die Durchlüftung und machen das Substrat weicher. Dadurch dringen mehr Nährstoffe und Wasser ein.
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Huminstoffe in den Anbau einarbeiten
Bei all den Vorteilen, die Huminstoffe für Böden und Pflanzen haben, besteht kein Zweifel, dass die Einarbeitung dieser Stoffe für den Anbau von Vorteil ist. Die Erträge verbessern sich schnell und die Böden gewinnen nach und nach an Qualität.
Wenn eine direktere Verbesserung der Bodenbedingungen angestrebt wird, dann empfiehlt sich eine Anwendung mit einem höheren Anteil an Huminsäuren. Sollen sie hingegen auf die Pflanze einwirken, sollte die Lösung Fulvosäuren den Vorzug geben.
Was die Marktpreise angeht, gibt es sowohl billigere Optionen, in der Regel mit Pflanzenresten, als auch andere, teurere. Bei letzteren handelt es sich um Minenextraktionen, bei denen die Stoffe seit Hunderten von Jahren in der Formation geblieben sind und aus Leonardit stammen.
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