Haferflocken und Äpfel: warum das eine gesunde Kombination ist
Äpfel sind lecker und in der Zubereitung vielseitig. Bei Hafer scheiden sich die Geister. Der eine mag Hafer nur als ungesunde Haferplätzchen aus dem schwedischen Möbelhaus, der andere liebt ein gesundes Frühstück mit Hafer. Und was ist mit Haferflocken und Äpfel zusammen?
Wir erklären dir, warum Haferflocken und Äpfel in der Kombination besonders gesund sind und zeigen dir auch ein leckeres Rezept, wie du die beiden Lebensmittel bestimmt noch nicht zusammen gegessen hast!
Hafer
Hafer ist eine wertvolle Kohlenhydratquelle – und der wichtigste Brennstoff für unseren Muskelmotor sind und bleiben die Kohlenhydrate.
Die Kohlenhydrate, mit denen unser Organismus am langfristigsten etwas anfangen kann sind natürlich nicht die aus Zucker, sondern jene, die in Getreideprodukten stecken.
Kohlenhydrate aus Haferflocken machen außerdem lange satt und verhindern so, dass wir zwischen den Mahlzeiten unnötig snacken und naschen und somit unser Gewicht unnötig steigt oder der Diäterfolg in den Sternen steht.
Außerdem kann der Körper aus komplexen Kohlenhydraten u.a. aus Haferflocken das Glückshormon Serotonin herstellen – gerade bei einer Diät rutscht die Laune leicht in den Keller, weil durch Mangelernährung auch unser (Glücks-)Hormonhaushalt durcheinander gerät.
Ungefähr 15% Eiweiß stecken im Hafer, das ist gar nicht so wenig! Eiweiß gehört zu den drei „Makronährstoffen“ (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett), die in unserer täglichen Nahrung unbedingt enthalten sein müssen, damit der Körper optimal versorgt ist.
Eiweiß ist wichtig für den Erhalt der Muskelmasse. Pflanzliches Eiweiß ist für deinen Körper hochwertiger als tierisches Eiweiß. Mit Hafer hast du also eine hochwertige pflanzliche Eiweißquelle!
Noch mehr zu Hafer
Haferflocken sind auch reich an Ballaststoffen. Damit wir nach einer Mahlzeit lange satt bleiben, muss der Ballaststoffgehalt hoch sein. Ballaststoffe sind die unverdaulichen Bestandteile unserer Nahrung.
Sie sorgen nicht nur für einen günstigen Verlauf des Blutzuckerspiegels, sondern auch für eine gesunde Verdauung und daraus resultierend ein gutes Stuhlvolumen. Auch bei der Prävention vor Darmkrebs sollen Ballaststoffe hilfreich sein.
Haferflocken enthalten viel Magnesium. Wer statt Brot Haferflocken wählt, schützt sich durch den erhöhten Magnesiumgehalt noch effektiv vor negativen Effekten durch Stress! Magnesium ist außerdem wichtig für den Stoffwechsel, den Aufbau von Eiweiß (Muskeln!) und die Knochenfestigkeit.
Die in Haferflocken enthaltenen Ballaststoffe „schrubben“ die im Verdauungstrakt (vom z.B. cholesterinreichen Abendessen) anhaftenden Cholesterine von den Darmzotten ab und sorgen dafür, dass nicht zu viel Cholesterin in die Blutbahn aufgenommen werden kann.
Außerdem kann das im Hafer enthaltene Beta-Glucan den Cholesterinspiegel senken.
Besonders Frauen nehmen oft zu wenig Eisen mit der Ernährung auf. In Hafer stecken 4,7 mg Eisen pro 100 g, das ist nicht schlecht! Am besten wird das Eisen aus Hafer aufgenommen, wenn du es mit Vitamin C kombinierst, also zum Beispiel einen Apfel dazu isst.
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Haferflocken und Äpfel sind also sehr gesund!
Nicht nur in Milch steckt Kalzium! Es gibt viele pflanzliche Produkte, die Kalzium enthalten, Hafer gehört dazu. Für einen starken Knochenbau und zum Schutz vor Osteoporose ist Kalzium in deiner Nahrung wichtig.
Hafer ist vielseitig…
Achtung: Dein Körper kann Kalzium nur im Zusammenspiel mit Vitamin D3 in die Knochen einbauen. Vitamin D3 produziert dein Körper ganz von selbst unter UV-Strahlung – also ab in die Sonne nach deiner Hafermahlzeit!
Hafer enthält viel Vitamin B1, das auch Thiamin genannt wird. Vitamin B1 wird auch als “Nervenvitamin” bezeichnet, es beschleunigt die Reizübertragung zwischen den Nervenzellen und erhält das Nerven- und Herzmuskelgewebe.
Vitamin B1 ist außerdem das „Energieversorgungs-Vitamin“, ohne das keine Kohlenhydrate und Fette verstoffwechselt werden können!
Äpfel
„An Apple a day keeps the doctor away“ – jeder kennt diese Weisheit. Und es ist was dran: Studien haben herausgefunden, dass Polyphenole (eine Art sekundärer Pflanzenstoff) vor Darmkrebs schützen.
Besonders viele Polyphenole sind zum Beispiel in frischen, knackigen Äpfeln. Also nichts wie los und – kräftig zubeißen!
Außerdem sind Äpfel reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders das darin enthaltene Vitamin C wirkt sich günstig auf die Kombination mit Hafer aus – um das Eisen aus dem Hafer richtig zu verwerten!
Äpfel enthalten generell viele Ballaststoffe. Noch mehr enthalten sie, wenn du sie nicht schälst, sondern mit Schale verzehrst (Bio-Qualität!).
Als Saft haben Äpfel übrigens keine Ballaststoffe – und sogar mehr Kalorien wie süße Limonade! Iss daher Äpfel immer in ihrer natürlichsten Form: als ganze Frucht.
Rezept für Haferflocken und Äpfel:
- 60 g Haferflocken (Kleinblatt oder Schmelzflocken)
- 1 Apfel
- 150 ml Wasser oder Milch (gerne Hafermilch, aber auch andere tierische oder pflanzliche Milchsorten sind o.k.)
- Eiswürfel (ca. 4 Stück)
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 1 Messerspitze Zimt
Lasse die Haferflocken in Wasser oder Milch über Nacht einweichen. Falls Du Schmelzflocken hast, ist das nicht nötig und du kannst sofort loslegen.
Den Apfel entkernen und in Stücke schneiden und dann mit den restlichen Zutaten in einen Standmixer/Blender geben. Zu einer homogenen Masse mischen, eventuell nach Geschmack mit Honig süßen.
Haferflocken und Äpfel eiskalt als Frühstücksgetränk genießen oder als erfrischender Abendimbiss!
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