Buchweizen: Eine glutenfreie Alternative?
Trotz seines Namens ist Buchweizen kein Getreide, sondern ein sogenanntes Pseudogetreide. Es handelt sich um eine krautige Pflanze, die mit Rhabarber und Sauerampfer verwandt ist und den Körper mit sehr hochwertigem Eiweiß versorgen kann.
Seine Körner haben eine einzigartige und unverwechselbare dreieckige Form, und die rohen, ungerösteten Körner haben einen milden und subtilen Geschmack. Geröstete Körner hingegen haben einen nussähnlichen Geschmack.
Buchweizen wird in China bereits seit über 4.500 Jahren und in Japan seit etwa 3.500 Jahren angebaut. Nomaden brachten ihn dann mit nach Westeuropa. Hier wurde er zunächst als Heidenkorn bezeichnet. Heute ist das Hauptanbaugebiet allerdings Brasilien.
Die Nährstoffe in Buchweizen
Buchweizen ist ein energiereiches und nahrhaftes Lebensmittel. Er enthält Vitamine wie B1, B2, B3, B6 und E. Darüber hinaus ist er eine sehr gute Quelle für Mineralstoffe wie Mangan, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Kalium, Kupfer, Eisen und Fluor. Des Weiteren enthält er zwei Flavonoide: Rutin und Quercetin.
Buchweizen liefert zudem Omega-6-Fettsäuren und Ballaststoffe. Und wie wir bereits erwähnt haben, ist das enthaltene Protein von hoher Qualität, da es den Körper mit den acht essentiellen Aminosäuren versorgt. Außerdem ist Buchweizen besonders reich an Lysin, einer Aminosäure, die in pflanzlichen Proteinen kaum vorkommt.
Im Vergleich zu herkömmlichem Weizen enthält Buchweizen mehr Fette, Zucker und Mineralstoffe. Der Gehalt an Kalorien, Proteinen und Vitaminen ist bei beiden ähnlich. Der große Unterschied ist der Glutengehalt.
Vor allem das Fehlen von Gluten macht ihn zu einer hervorragenden Alternative für Menschen, die an Zöliakie leiden. Sie können ihn problemlos verzehren und bei der Zubereitung von Lebensmitteln wie Brot oder Nudeln andere Getreidesorten ersetzen.
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Die Vorzüge von Buchweizen
Nachdem du nun die Zusammensetzung dieses Pseudogetreides kennst, können wir uns einige der vorteilhaften Eigenschaften ansehen, die der Verzehr von Buchweizen für den Körper mit sich bringt. Unter ihnen können wir die folgenden hervorheben:
- Mehrere Studien haben ergeben, dass Buchweizen gut für das Herz-Kreislauf-System sein kann. Sein Verzehr wird sogar mit einem geringeren Risiko für erhöhte Cholesterinwerte und hohen Blutdruck in Verbindung gebracht.
- Für Frauen nach der Menopause, die an hohen Cholesterinwerten oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, kann er das Fortschreiten von Arteriosklerose und Stenose verlangsamen.
- Dank der Fettsäuren und des Ballaststoffgehalts verringert er die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts und beugt Herzversagen vor.
- Darüber hinaus kann Buchweizen zur Blutzuckerkontrolle beitragen. Das liegt an seinem Gehalt an Vitamin B2 und Stärke.
- Er ist ein sättigendes Lebensmittel, das den Hunger stillen kann.
- Da er reich an unlöslichen Ballaststoffen ist, kann er Gallensteinen vorbeugen.
- Zahlreiche Studien belegen, dass er unter anderem Migräne und Typ-2-Diabetes vorbeugen kann.
Wie man Buchweizen verzehrt
Buchweizen kann auf viele verschiedene Arten verzehrt werden. Du kannst ihn wie Reis oder Quinoa verzehren, als Beilage zu anderen Gerichten oder als Zutat in vielen Eintöpfen. Um ihn zu kochen, brauchst du zwei Teile Wasser für einen Teil Buchweizen.
Darüber hinaus kannst du auch Buchweizenflocken essen, zum Beispiel als Beilage zu Süßigkeiten oder Joghurt beim Frühstück. Und Buchweizenmehl kannst du wie jedes andere Mehl für Brot- oder Gebäckrezepte verwenden.
Allerdings solltest du darauf achten, dass du hochwertigen Buchweizen kaufst, am besten aus biologischem Anbau, da er frei von gesundheitsschädlichen Chemikalien ist.
Zusammenfassung
Buchweizen ist ein Pseudogetreide, das wegen seiner hohen Konzentration an wichtigen Nährstoffen sehr geschätzt wird. Obwohl es sich nicht um eine echte Getreidesorte handelt, hat er ähnliche Verwendungsmöglichkeiten wie diese.
Außerdem ist er im Gegensatz zu anderen Getreidesorten glutenfrei und eine Quelle für Ballaststoffe, Mineralien und gesundheitsfördernde Pflanzenstoffe. Im Allgemeinen ist er gut für die Herzgesundheit, hilft bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und ist sehr sättigend. Hast du ihn schon einmal probiert?
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