5 Symptome eines Defizits an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren

Diese essentiellen Fettsäuren können vom Organismus selbst nicht produziert werden. Sie sind jedoch für verschiedene Funktionen grundlegend.
5 Symptome eines Defizits an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren
Valeria Sabater

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Valeria Sabater.

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind in jeder gesunden Ernährungsform unentbehrlich. Unser Körper ist nicht in der Lage, sie selbst zu erzeugen, sie spielen jedoch im Stoffwechsel und für die Zellstruktur eine wichtige Rolle.

Diese gesunden Fettsäuren sind unter anderem in folgenden Nahrungsmitteln zu finden:

  • Avocado
  • Fisch
  • Erdnüsse
  • Eier
  • Oliven

Viele vermeiden diese, da sie denken, dass sie dick machen. Doch der Organismus benötigt diese gesunden Fettsäuren, welche verschiedene lebenswichtige Funktionen und Prozesse fördern.

Deshalb empfehlen wir dir, Omega-3- und Omega-6 regelmäßig in deine Ernährung einzubauen, um damit deine Gesundheit zu fördern.

Was sind Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren?

Nahurngsmittel

Man findet im Handel verschiedenste künstlich angereicherte Produkte mit diesen Fettsäuren: Mixgetränke, Milchprodukte usw.

Da der Organismus diese nicht selbst produzieren kann, ist dies dann sicherlich von Vorteil. Doch ideal wäre es, ausreichend über natürliche Lebensmittel aufzunehmen (z.B. Lachs, Walnüsse, Leinsamen sowie Brokkoli).

  • Linolsäure (oder Omega 6) ist eine langkettige Fettsäure, die in Samen, Nüssen sowie Ölen (z.B. Sonneblumenöl) vorhanden ist.
  • Omega-3-Fettsäuren sind in Blaufisch, Meeresfrüchten, Hülsenfrüchten, Olivenöl, Walnüssen sowie Mandeln enthalten.
  • Beide sind Strukturkomponenten der Zellmembranen und unterstützen dann eine Vielzahl an organischen Prozessen.
  • Außerdem sind sie eine wichtige Energiequelle.

Symptome eines Defizits

Trockene-Haut

1. Trockene Haut

Ein Mangel an diesen Fettsäuren führt sehr oft zu trockener Haut. Dies kommt bei Kleinkindern sehr häufig vor, wenn sie nicht korrekt ernährt werden.

Viele Hautprobleme sind direkt auf einen Mangel an Omega-3 und Omega-6 zurückzuführen. In diesem Fall wird man dann auch anfälliger für Entzündungen und Wunden vernarben schlechter.

2. Frühgeburt

Die genauen Ursachen sind zwar noch nicht zur Gänze erforscht, doch das Alter der Mutter, Zigarettenkonsum, Stress und niedrige Omega-3- sowie Omega-6-Werte könnten dabei eine wichtige Rolle spielen.

Diese unterstützen die korrekte Entwicklung des Fötus während der Schwangerschaft. Sie sind grundlegend für die Zellfunktionen.

Die Ernährung ist während der Schwangerschaft ganz besonders wichtig. Vitamin D, Kalzium und essentielle Fettsäuren dürfen auf keinen Fall fehlen.

3. Herzprobleme

Nahrungsmittel, die reich an Omega-6 sind, schützen die Herzgesundheit. Sie liefern Energie und helfen, den Cholesterin- und Triglyceridspiegel zu reduzieren.

  • Omega-3 reduziert das Risiko, an Thrombosen zu leiden, verringert das Wachstum der atherosklerotischen Plaque und hilft, Entzündungen zu lindern.

Du solltest deshalb ausreichend Nahrungsmittel mit essentiellen Fettsäuren in deine Ernährung einplanen.

4. Extreme Müdigkeit

Müdigkeit

Auch in einer Abnehmkur dürfen sie keinesfalls fehlen. Wenn es an Omega-3 und Omega-6 mangelt, kann es zu extremer Müdigkeit und Erschöpfung kommen.

Du solltest jedoch darauf achten, dass du gesundes Fett isst, das du beispielsweise in den weiter oben erwähnten Nahrungsmitteln findest. Damit kannst du gesunde Energie tanken. 

5. Höhere Anfälligkeit für Entzündungen

Gelenkeschmerzen

Bei einem Mangel ist die Gefahr für Entzündungen (z. B. rheumatoide Arthritis) größer.

Omega-3 wirkt entzündungslindernd und ist deshalb zum Beispiel bei entzündeten, steifen Gelenken zu empfehlen. Damit können Schwellungen und Schmerzen gelindert werden.

Du musst mit der Einnahme der essentiellen Fettsäuren jedoch konstant sein! Baue sie regelmäßig in deine Ernährung ein, um davon zu profitieren. Deine Gesundheit wird es dir danken!


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