Behandlung von Systemischem Lupus Erythematodes (SLE)

Die Behandlung von Systematischem Lupus Erythematosus basiert darauf, die Symptome zu lindern und muss auf die spezielle Situation jedes Patienten angepasst werden. Es gibt viele erfolgreiche Medikamente für jede Patientensituation.
Behandlung von Systemischem Lupus Erythematodes (SLE)

Geschrieben von María Vijande

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Die Behandlung von Systemischem Lupus Erythematodes (SLE) erfolgt symptomatisch. Daher gibt es keine klare, ursächliche Therapie, die diese Krankheit heilen kann. Allerdings gibt es viele Behandlungsweisen, die sich darauf ausrichten, die Symptome zu lindern.

Ärzte müssen die Behandlung immer auf die spezielle Situation jedes Patienten anpassen. Außerdem muss der Patient zustimmen, wobei er alle Vorteile und Risiken beachten sollte.

In diesem Artikel sehen wir uns diese Behandlungsweisen genauer an.

Behandlung von Systemischem Lupus Erythematodes

Zuerst stellen wir die häufigsten Medikamente zur Behandlung von Systemischem Lupus Erythematodes vor:

  • Nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAIDs)
  • Glukokortikoide
  • Malariamedikamente
  • Immunsuppressiva
  • biologische Therapien

Nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAIDs)

NSAIDs, wie Ibuprofen oder Paracetamol, sind die bevorzugten Medikamente für die symptomatische Behandlung von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Sie werden normalerweise nur für einen beschränkten Zeitraum empfohlen, um ihr Risiko zu verringern.

Medikamente zur Behandlung von Systemischem Lupus Erythematodes
Wenn diese Medikamente verschrieben werden, ist es wichtig, an die negativen Nebenwirkungen zu denken, die sie auf das Verdauungs-, Nieren- und Herz-Kreislauf-System haben. Menschen, die eine Nierenerkrankung haben oder entwickeln, sollten diese Medikamente vermeiden.

Glukokortikoide

Diese Gruppe bildet die Grundlage der Behandlung von SLE aufgrund ihrer entzündungshemmenden und immunsuppressiven Wirkung. Daher ist es weiterhin die wichtigste und wirksamste Behandlung in der akuten Phase dieser Krankheit.

Leider können diese Medikamente nicht für längere Zeit eingenommen werden, weil sie toxisch werden und Nebenwirkungen verursachen können, einschließlich anderer Krankheiten:

In diesen Fällen empfehlen Ärzte die Einnahme von bis zu 5 mg/Tag Prednison (oder einem gleichwertigen Mittel) und mit der Behandlung sobald wie möglich aufzuhören.

Obwohl sie sehr toxisch sind, können so gut wie alle Komplikationen dieser Krankheit mit Kortikosteroiden erfolgreich behandelt werden.

Malariamedikamente

In dieser Gruppe ragt Chloroquin heraus. Die meisten Patienten mit Lupus bevorzugen diese Art von Arzneimitteln. Zusätzlich sind es die einzigen Medikamente, die speziell für SLE indiziert sind (bis zur Zulassung von Belimumab, worauf wir später noch einmal zurückkommen werden).

Diese Medikamente sind hauptsächlich wirksam gegen:

  • Arthritis
  • Müdigkeit
  • Bestimmte Hautverletzungen
  • Perikarditis
  • Allgemeine Symptome

Oft vertragen Patienten Malariamedikamente gut, ihr Hauptnachteil ist allerdings die Möglichkeit von Toxizität in der Netzhaut. Deshalb empfehlen Ärzte, dass Patienten regelmäßige augenärztliche Untersuchungen machen lassen.

Diese Medikamente können auch in der Schwangerschaft verschrieben werden. Darüber hinaus regulieren sie den Cholesterinspiegel und verhindern die Verklumpung von Blutplättchen (Aggregationshemmer).

Immunsuppressiva

Die Behandlung von Lupus mit Immunsuppressiva wird nur an Patienten durchgeführt, die nicht richtig auf die Malaria-Medikamente oder Glukokortikoide reagieren.

Die meistbenutzten Immunsuppressiva gegen diese Krankheit sind:

  • Cyclophosphamid
  • Mycophenolat-Mofetil
  • Azathioprin
  • Methotrexat

Biologische Therapie

Diese Art von Therapie ist relativ neu, daher wird sie noch in vielen klinischen Studien untersucht. Sie benutzt biologische Medikamente oder monoklonale Antikörper. Die häufigsten Formen sind Belimumab und Rituximab. Beide dieser Medikamente werden zur Zeit getestet.

Biologische Therapie zur Behandlung von Systemischem Lupus Erythematodes
Belimumab ist das erste biologische Medikament, das speziell für die Behandlung von SLE zugelassen ist. Allerdings ist es nicht das einzige Arzneimittel dieser Art.

Falls sich die Symptome nach 6 Monaten mit dieser Therapie nicht gebessert haben, sollten Patienten erwägen, die Behandlung abzusetzen.

Um mehr über diese Krankheit zu erfahren, lies diesen Artikel, der ihr gewidmet ist.


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