
Stimmungsstörungen umfassen eine Gruppe von Krankheiten, die einen hohen Prozentsatz der Bevölkerung betreffen. Außerdem ist angesichts der vorliegenden Daten zu…
Bulimie ist eine Essstörung, die Essanfälle und kompensatorische Verhaltensweisen umfasst. Sie kann in zwei Formen auftreten. Möchtest du mehr über dieses Thema erfahren?
Wusstest du, dass es verschiedene Arten von Bulimie gibt? Obwohl viele Menschen von dieser Krankheit gehört haben, wissen sie meist nicht, in welcher Form sie auftreten kann.
Wie einige wissenschaftliche Artikel gezeigt haben, ist diese Essstörung jedoch eine der häufigsten Störungen bei Jugendlichen, insbesondere bei Mädchen.
Ihre Symptome und die damit verbundenen Faktoren sind vielfältig. Oft hängt sie mit dem gesellschaftlichen Druck zusammen, eine ideale Figur zu haben. Haben wir dein Interesse geweckt? Dann lies weiter, um mehr über dieses Thema zu erfahren.
Bulimie, auch „Bulimia nervosa“ genannt, ist eine Essstörung, die durch wiederkehrende Essanfälle gekennzeichnet ist, gefolgt von Kompensierungsmethoden wie selbstausgelöstem Erbrechen, Abführmittelmissbrauch, Fasten oder auch intensiver körperlicher Betätigung. Das Hauptziel der Betroffenen besteht darin, eine Gewichtszunahme zu verhindern.
Häufig wird die Diagnose dieser Krankheit gestellt, wenn eine solche Situation zweimal wöchentlich über einen Zeitraum von drei Monaten auftritt. Es ist wichtig, sie von der Binge-Eating-Störung (Esssucht) zu unterscheiden, da es bei letzterer keine Kompensationsmechanismen gibt.
Bei Personen mit Bulimie führen Veränderungen im Essverhalten und zwanghafte Verhaltensweisen in Bezug auf die Gewichtskontrolle zu einer physischen und psychosozialen Verschlechterung. Als Folge davon entwickelt sich ein Zustand der Unterernährung, der die wichtigsten Funktionen des Körpers, insbesondere des Gehirns, beeinträchtigt.
Obwohl die weibliche Bevölkerung am stärksten betroffen ist, tritt die Störung auch bei Männern, Kindern und Jugendlichen beider Geschlechter auf. In der Regel beginnen die Essanfälle nach einer Diätphase; darüber hinaus kann der Krankheitsverlauf chronisch oder periodisch sein, mit Genesungsphasen und Rückfällen.
In einem von der Spanischen Vereinigung für Kinderheilkunde veröffentlichten Artikel heißt es, dass das Risiko, an Bulimie zu erkranken, bei denjenigen höher ist, die Tätigkeiten wie Modeln, Tanzen, Leichtathletik und rhythmische Gymnastik ausüben.
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Menschen mit Bulimie beschäftigen sich ständig mit ihrer Körperform und ihrem Gewicht. Daher haben sie ein beschränktes Essverhalten, das auch Lebensmittelverbote und extreme Diäten beinhaltet. Gemäß der Studie „Bulimia nervosa und ihre Untertypen“ kann man sie in zwei Kategorien einteilen. Diese werden im Folgenden näher erläutert.
Bei einer Bulimie mit Erbrechen nehmen die betroffenen Personen häufig Abführmittel, harntreibende Mittel und andere Medikamente ein, die den Stoffwechsel beeinflussen. Außerdem lösen sie oft selbst Erbrechen aus und wenden Einläufe und andere Methoden an, um den übermäßigen Konsum „rückgängig zu machen“.
Diese Form der Erkrankung zeichnet sich dadurch aus, dass die Betroffenen sich oft im Privaten übergeben bzw. dort die verschiedenen Abführmethoden anwenden. Im Laufe der Zeit führt dies zu Veränderungen im Körper, die von Schäden im Rachenraum bis hin zu Problemen mit den Zähnen, dem Verdauungstrakt und vielem mehr reichen.
Im Gegensatz zur vorherigen Form kommt es bei dieser Art von Bulimie nicht zu einer selbst herbeigeführten Entleerung des Magens, sondern zu einem Kompensationsverhalten. Die Betroffenen gehen davon aus, dass die verzehrte Nahrung verdaut wird und der Körper sie aufnimmt. Daher verwenden sie weder Erbrechen noch Diuretika oder Abführmittel.
Stattdessen ergreifen sie Maßnahmen, die „die Nahrungsaufnahme kompensieren“, wie eine übertriebene sportliche Betätigung oder Fasten über einen langen Zeitraum.
Beide Arten von Bulimie bergen erhebliche Gesundheitsrisiken. Wenn die Krankheit über einen längeren Zeitraum andauert oder ein wiederkehrendes Problem ist, kann sie zu Folgendem führen:
Die Behandlung der Bulimia nervosa variiert von Person zu Person, je nach Darstellungsform. Da es sich jedoch um eine Störung psychologischen Ursprungs handelt, legen wissenschaftliche Erkenntnisse nahe, dass sich die Behandlung nicht nur auf die Ernährungserziehung, sondern auch auf die psychische Gesundheit konzentrieren sollte.
Eines der Hauptziele ist die Entwicklung einer gesunden Beziehung zum Essen. Daher kann Folgendes eingeleitet werden:
Tatsächlich gibt es stationäre Zentren und Programme, in denen Patienten 24 Stunden am Tag unterstützt und betreut werden.
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Bulimie, ganz gleich in welcher Form sie auftritt, erfordert ein rechtzeitiges Eingreifen von Spezialisten. Diese Störung löst sich nicht von selbst auf und tendiert sogar dazu, sich mit der Zeit zu verschlimmern. Deshalb ist eine frühe Diagnose entscheidend.
Daher müssen bei einer Beratung alle Warnsymptome berücksichtigt werden. Ärzte, Ernährungswissenschaftler und Psychologen können dann die Patienten zu gesunden Essgewohnheiten anleiten, damit diese letztendlich die Störung überwinden können.