7 Nahrungsmittel, die nicht für die Mikrowelle geeignet sind
Die Mikrowelle ist ein sehr nützliches Haushaltsgerät, das weltweit sehr beliebt ist, da man darin sehr schnell bestimmte Gerichte aufwärmen oder Speisen ohne Wasser kochen kann.
Manche Gemüsesorten bewahren mit dieser Methode ihre vorzüglichen Eigenschaften besser als mit anderen, doch nicht alle Nahrungsmittel sind für den Mikrowellenherd geeignet.
Manche verlieren damit an wertvollen Nährstoffen, da diese durch die hohen Temperaturen zerstört werden.
1. Fleisch
Manche verwenden die Mikrowelle, um Fleisch schnell aufzutauen, bevor es zubereitet wird.
Dies kann zwar hilfreich sein, um die Kontamination mit bestimmten Bakterien zu verhindern, doch dadurch werden auch Vitamin B12 und Aminosäuren zerstört.
Wenn Fleisch vom Vortag in der Mikrowelle erneut aufgewärmt wird, gehen die natürlichen Säfte teilweise verloren und auch der Proteinwert wird reduziert.
Empfehlungen
- Taue das Fleisch im unteren Bereich des Kühlschranks dann bereits am Vortag auf.
- Wärme das Fleisch in einer Pfanne bei niedriger Temperatur auf.
2. Weißer Reis
Weißer Reis sollte auf keinen Fall in der Mikrowelle aufgewärmt werden, denn die hohen Temperaturen bewirken, dass ein Großteil der Nährstoffe verloren geht.
Empfehlungen
- Koche den Reis traditionell in einem Topf auf dem Herd und erhöhe dann die Temperatur allmählich während des Kochens.
- Wenn du Reis noch einmal aufwärmen möchtest, gib ein bisschen Wasser dazu und verwende nur niedrige Temperaturen.
3. Brokkoli
Die hohen Temperaturen des Mikrowellenherdes zerstören bis zu 97% der Antioxidantien in dieser Gemüsesorte.
Dabei werden auch der Geschmack und die Textur beeinträchtigt.
Empfehlungen
- Konsumiere Brokkoli in Salaten sowie Mixgetränken, um von allen Nährstoffen optimal zu profitieren.
- Wenn du dieses Gemüse gekocht bevorzugst, kannst du es dämpfen, damit so wenige Nährstoffe wie möglich verloren gehen.
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4. Butter
Viele machen die Butter in der Mikrowelle weich, doch damit kann die Proteinqualität reduziert werden.
Empfehlungen
- Verflüssige die Butter in einer Pfanne bei niedriger Temperatur.
- Du kannst die Butter bei Zimmertemperatur aufbewahren oder dann schon frühzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie immer schön streichfähig ist.
5. Milch
Milch und Milchprodukte wie Joghurt verlieren bis zur Hälfte der Nährstoffe, wenn sie den hohen Temperaturen in der Mikrowelle ausgesetzt werden.
Damit wird das darin enthaltene Vitamin B12 vernichtet und auch essentielle Mineralstoffe gehen verloren.
Empfehlungen
- Wenn du heiße Milch möchtest, solltest du diese besser bei niedriger Flamme am Herd aufwärmen bis sie die gewünschte Temperatur erreicht.
6. Knoblauch – nicht in die Mikrowelle
Ernährungsberater empfehlen meist, den Knoblauch roh zu essen, um von allen Nährstoffen optimal zu profitieren.
Wenn man Knoblauch bei hohen Temperaturen wärmt oder kocht, verliert die weiße Knolle bis zu 95% der Vitamine und Mineralstoffe.
Nur eine Minute in der Mikrowelle ist ausreichend, um das wertvolle Allicin zu zerstören, das dem Knoblauch die besonders wirksamen antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften verleiht.
Empfehlungen
- Verwende rohen Knoblauch für Mixgetränke, Salate sowie andere Rezepte.
- Es empfiehlt sich auch, eine Knoblauchzehe auf nüchternen Magen zu essen, um dann von allen Vorzügen zu profitieren.
7. Champignons
Die in Champignons enthaltenen Proteine werden komplett zerstört, wenn diese bei hohen Temperaturen gekocht oder aufgewärmt werden.
Darüber hinaus ist die Gefahr für die Ausbreitung von Mikroorganismen auf den Champignons größer, wenn diese danach wieder Zimmertemperatur erreichen.
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Empfehlungen
- Du solltest Champignons nachträglich nicht noch einmal aufwärmen, da dies zu Verdauungsproblemen oder Schwellungen führen könnte.
- Koche die Pilze bei einer Temperatur von maximal 70ºC.
- Am besten verwendest du Rezepte, bei denen man die Champignons dann nicht zu lange kochen muss.
Du weißt jetzt, welche Nahrungsmittel du besser nicht im Mikrowellenherd kochen oder aufwärmen solltest. Auch wenn dieser sehr nützlich ist, ist er nicht für alle Lebensmittel geeignet.
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- Lassen, A., & Ovesen, L. (1995). Nutritional effects of microwave cooking. Nutrition & Food Science. https://doi.org/10.1108/00346659510088654