Verschiedene Mythen, die über Ibuprofen zirkulieren, sind auf die Verwechslung dieses Arzneimittels mit Paracetamol zurückzuführen. Erfahre heute mehr über Ibuprofen und 4 vielfach verbreitete, jedoch falsche Annahmen.
Ibuprofen zählt zu den am meisten verkauften Arzneimitteln. Bis zu einer Dosierung von 400 g wird dieses Medikament rezeptfrei in Apotheken verkauft, doch höhere Dosierungen müssen ärztlich verschrieben werden.
Da dieses Medikament praktisch für jeden zugänglich ist und zu den meist verwendeten Schmerzmitteln zählt, ist es wichtig über verschiedene Mythen Bescheid zu wissen, die zirkulieren, jedoch keinesfalls der Wahrheit entsprechen.
Dass geringere Dosierungen rezeptfrei verkauft werden, bedeutet nicht, dass Ibuprofen jederzeit verwendet werden kann oder keine Nebenwirkungen hat. Die falsche Verwendung dieses Arzneimittels kann ernste gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Deshalb ist es wie bei jedem Medikament wichtig, gut über mögliche Nebenwirkungen informiert zu sein. Erfahre anschließend, mehr über vier häufige Falschinformationen, die immer wieder verbreitet werden.
Was ist Ibuprofen?
Es handelt sich um ein Arzneimittel aus der Familie der nicht-steroidalen Analgetika. Ibuprofen kommt insbesondere zur Schmerzlinderung zum Einsatz, denn es reduziert Entzüdungsprozesse und lindert Fieber.
Auch wenn es sehr häufig zur Anwendung kommt und sehr sicher ist, hat es verschiedene Nebenwirkungen, wie zum Beispiel:
Magen-Darm-Beschwerden, wie Zwölffingerdarmgeschwür
Allergische Reaktionen
Kardiovaskuläre Probleme
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dieses Arzneimittel richtig anzuwenden. Auch bei rezeptfreien Medikamenten musst du über Dosierung, Anwendung und Nebenwirkungen genau Bescheid wissen.
1. Mythos: Nimm Paracetamol oder Ibuprofen, das ist dasselbe!
Dass Ibuprofen und Paracetamol dasselbe ist, oder dieselben Indikationen hat, hört man immer wieder. Doch dies entspricht nicht der Wahrheit.
Paracetamol wirkt nicht entzündungshemmend, Ibuprofen hat jedoch diese Eigenschaft. Deshalb ist bei Entzündungsprozessen das letztgenannte Medikament indiziert, nicht Paracetamol.
Wenn es sich jedoch um Beschwerden mit Fieber handelt, ist Paracetamol zu empfehlen, auch wenn beide Medikamente antipyretische Eigenschaften aufweisen.
2. Mythos: Wenn man Ibuprofen vor dem Alkoholkonsum einnimmt, kann man einen Kater verhindern
Insbesondere unter Jugendlichen verbreiten sich viele Mythen, um einen Kater nach übermäßigem Alkoholkonsum zu verhindern. Viele glauben, dass dies mit Ibuprofen möglich ist, wenn man dieses Arzneimittel vor dem Feiern “präventiv” einnimmt.
Dies ist absolut falsch. Wenn man Ibuprofen einnimmt und danach alkoholische Getränke konsumiert, wird nicht nur der allgemeine Zustand, sondern auch der Kater am nächsten Tag schlimmer.
3. Mythos: Dieses Arzneimittel kann abhängig machen
Häufig assoziieren wir leichte Analgetika und Entzündungshemmer mit sehr starken Medikamenten, wie beispielsweise schmerzstillenden Opioiden. Zu den erstgenannten gehört zum Beispiel Ibuprofen, das weder Abhängigkeit, noch einen Gewöhnungseffekt produziert. Das bedeutet, dass dieses Arzneimittel, wenn es über einen kurzen Zeitraum und wie verschrieben eingenommen wird, nicht das Bedürfnis erzeugt, es weiterhin einzunehmen.
In manchen Fällen kann es zwar zum Gefühl der Gewöhung oder verminderter Effekte kommen. Doch der Grund dafür ist die Intensität der anfänglichen Schmerzen, nicht die Ineffizienz des Arzneimittels.
4. Mythos: Ibuprofen kann Leberbeschwerden verursachen
Auch hört man immer wieder, dass Ibuprofen der Leber Schaden zufügen kann. Doch auch hier darf man die Nebenwirkungen nicht mit denen von Paracetamol verwechseln, das tatsächlich negative Auswirkungen auf die Leber haben könnte. Paracetamol zählt nämlich zu den hepatotoxischen Arzneimitteln, das heißt, dass es für die Leber giftig ist.
Wie du sehen kannst, gibt es einige falsche Informationen, die immer wieder über Ibuprofen verbreitet und allgemein anerkannt werden. Zwar befürworten sogar manche Gesundheitsexperten die Selbstmedikation mit diesem Arzneimittel, doch im Allgemeinen solltest du dich immer von deinem Arzt beraten lassen und dich entsprechend über die Indikationen und Nebenwirkungen informieren.
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