Yoga gegen Stress: 3 Übungen

Einige Übungen können uns helfen, mit Yoga gegen Stress anzugehen. Dabei konzentriert man sich ganz auf den gegenwärtigen Augenblick, damit nicht Angst und ungute Gefühle die Führung in unserem Leben übernehmen.
Yoga gegen Stress: 3 Übungen

Geschrieben von Raquel Lemos Rodríguez

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Heutzutage ist Yoga weit verbreitet. Viele Menschen praktizieren die verschiedenen Formen davon. Gerade in unserer gegenwärtigen Zeit leiden viele vermehrt unter Stress und Angst. Und genau für diese Art von Problemen können die folgenden Übungen für Yoga gegen Stress helfen.

Stress beeinträchtigt unsere Gesundheit stark. Das merkst du vielleicht an übermäßigem Haarausfall oder daran, dass du emotional sehr unausgeglichen bist. Aber nicht nur das. Unser Körper beginnt, verschiedene Probleme zu somatisieren. Das bedeutet, er fängt an, die psychischen Belastungen in körperliche Beschwerden zu verwandeln. Und diese Probleme hängen alle mit Stress zusammen.

Migräne, Krämpfe, Bauchschmerzen… All diese Beschwerden kannst du lindern und sogar heilen, wenn du bereit dazu bist, dem Stress mit diesen effektiven und einfachen Yogaübungen entgegenzutreten.

Daher wollen wir dir heute hier 3 Übungen für Yoga gegen Stress vorstellen. Mit ihnen wirst du ganz sicher dieses Ziel erreichen und so entspannter durchs Leben gehen.

1. Yoga gegen Stress: Atemübungen

Alle Yoga-Praktiken beinhalten Atemübungen. Vielleicht kommt es dir dabei im ersten Moment so vor, als würden dadurch deine Angst und Beklemmung noch erhöht. Doch tatsächlich sind diese Übungen sehr effektiv und können diese negativen Gefühle lindern.

Yoga gegen Stress - Atemübungen
Viele der im Yoga praktizierten Atemübungen solltest du nicht nur während einer Yogastunde, sondern auch zu Hause praktizieren. Zum Beispiel, bevor du ins Bett gehst oder wenn du aufstehst. Diese Atemübungen für Yoga gegen Stress haben wirklich enorme Wirkung. Das wirst du ganz schnell selber merken, wenn du sie ausprobierst.
  • Bauchatmung: Lege eine Hand auf den Bauch. Versuche nun, ihn mit Luft zu füllen, dann die Luft für einige Sekunden anzuhalten und anschließend wieder auszuatmen. Mache die Übung langsam und ohne Eile.
  • Die 4-7-8 Atmung: Zähle, während du einatmest, bis 4. Halte dann die Luft an und zähle bis 7. Beim langsamen Ausatmen zählst du nun bis 8. Wiederhole dann die Übung.

Dies sind zwei einfache, recht bekannte Übungen aus dem Yoga. Darüber hinaus gibt es natürlich viele andere und noch dazu zahlreiche Varianten. Wenn du sie regelmäßig machst, wirst du merken, dass sie dir große körperliche und geistige Entspannung bringen.

2. Meditieren

Viele Yogapraktiken beinhalten Meditation zu Beginn oder am Ende von jedem Unterricht. Das ist unglaublich wohltuend, denn die Meditation ermöglicht es uns, innezuhalten und auf unsere Gedanken zu achten. Auf diese Weise kannst du dich entspannen und dir deiner Gefühle bewusster werden.

Während der Meditation ist es wichtig, auf eine langsame Atmung zu achten. Dabei konzentrierst du dich sehr auf das Ein- und Ausatmen, damit du nicht durch irgendwelche Gedanken abgelenkt wirst. Im Idealfall verweilst du so lange wie möglich ganz im gegenwärtigen Moment. Am besten ist es, wenn du es dabei schaffst, die Gedanken der Vergangenheit und Zukunft, die dir so viel Stress verursachen, unter Kontrolle zu halten.

Du kannst im Lotussitz meditieren. Genauso gut geht es aber auch liegend oder sitzend. Dabei kannst du dich an eine Wand anlehnen. Am besten ist es, die für dich bequemste Haltung einzunehmen. 

3. Progressive Muskelentspannung

Bei der letzten der Übungen für Yoga gegen Stress, die wir dir hier vorstellen, geht es um die fortschreitende Entspannung der Muskeln. Das macht man in der Regel vor der abschließenden Entspannung. Das Ziel ist, den Körper vollständig zu entspannen und ihn von jeglichem Stress zu befreien.

Die progressive Muskelentspannung besteht darin, dass du dich auf jeden Teil deines Körpers konzentrierst. Dabei gehst du ihn von oben nach unten durch und spannst und entspannst die Muskeln. So spannst du beispielsweise deine Beine beim Einatmen an, um sie dann beim anschließenden Ausatmen zu entspannen.

Yoga gegen Stress - Entspannungsübungen

Auf die gleiche Art und Weise gehst du mit dem Rest deines Körpers vor: Gesäß, Arme, Hände, Augen und sogar mit dem Mund, indem du deine Zunge herausstreckst. Du wirst sehen, dass du dich nach dieser Übung völlig entspannt und erfrischt fühlen wirst.

Diese hier beschriebenen Übungen für Yoga gegen Stress sind wirklich sehr effektiv bei der Behandlung von Angst und Stress. Natürlich sind die verschiedenen eher körperlich fordernden Positionen im Yoga wichtig. Doch du siehst, auch diese Art von Übungen ist von großer Bedeutung, gerade um sich nicht nur körperlich, sondern auch geistig zu entspannen.

Diese Übungen kannst du machen, wenn du morgens aufstehst, wenn du angespannt bist oder auch einfach in einer Arbeitspause. Sie werden dir helfen, das Hier und Jetzt mehr zu genießen und Stress unter Kontrolle zu haben. Denn auch wenn wir ihn manchmal nicht ganz vermeiden können, so können wir ihn doch begrenzen oder reduzieren.

Stress wirkt sich schädlich auf die Gesundheit aus, deshalb solltest du also verhindern, dass er zu einem chronischen Zustand wird. Er sollte auf keinen Fall ein Teil von dir werden und dich auf Schritt und Tritt verfolgen. Mit Geduld und indem du Yoga zu einem Teil deines Alltags machst, kannst du lernen, mit Stress umzugehen, so dass er dein Leben nicht dominiert.

 


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.