Wie du Oreganoöl selber machen kannst und welche Vorteile es hat

Oregenoöl ist in der Küche sehr beliebt, doch es hat auch gesundheitliche Vorteile, über die wir heute sprechen werden. Außerdem erklären wir die, wie du dieses Öl selbst zubereiten kannst.
Wie du Oreganoöl selber machen kannst und welche Vorteile es hat

Geschrieben von Angélica Quijano

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2022

Selbstgemachtes Oreganoöl hat verschiedene Eigenschaften, die deine Gesundheit fördern: Es wirkt zum Beispiel antibakteriell und entzündungshemmend. Erfahre heute mehr über dieses Öl und wie du es selbst zubereiten kannst.

Oregano ist vor allem in der italienischen Küche sehr beliebt, da dieses Kraut vielen Speisen einen unvergleichlichen Geschmack gibt. Erfahre heute, wie du seine Vorteile für deine Gesundheit nutzen kannst.

Oreganoöl und seine Vorteile

In zahlreichen Rezepten ist Oreganoöl sehr beliebt, doch viele wissen nicht, dass dieses Öl auch sehr interessante gesundheitliche Vorteile hat. Entdecke sie heute!

Antioxidative Wirkungen

Aus einer in der Fachzeitschrift Oxidative Medicine and Cellular Longevity veröffentlichten Studie geht hervor, dass das ethanolische Extrakt dieses Öls antioxidative Eigenschaften aufweist. Deshalb könnte es hilfreich sein, um die schädlichen Wirkungen der freien Radikalen zu hemmen und so der Zellalterung entgegenzuwirken.

Oreganoöl und seine Vorteile
Oregano ist insbesondere in der italienischen Küche sehr beliebt, kommt jedoch auch in der Naturmedizin zum Einsatz.

Oreganoöl gegen Bakterien

Dieses Öl ist eine ausgezeichnete natürliche Alternative im Kampf gegen bestimmte Bakterien. Eine Veröffentlichung der Zeitschrift International Journal of Odontostomatology berichtet über die antibakterielle Wirkung der darin enthaltenen Substanzen Carvacrol und Thymol. Diese Pflanze könnte deshalb gegen Bakterien wie Staphylococcus aureus und Bacillus cereus wirksam sein.

Es handelt sich allerdings immer nur um ein unterstützendes Mittel, das bei Infektionen nicht als einzige Behandlung zur Anwendung kommen kann. Es gibt keine Evidenz, dass Oreganoöl alleine Bakterien eliminieren kann.

Mögliche Vorteile bei viralen Infektionen

Zusätzlich zu seinen antibakteriellen Wirkungen hat die Substanz Carvacrol, die in Oregano vorzufinden ist, einer Forschung zufolge, die in der Zeitschrift Journal of Applied Microbiology veröffentlicht wurde, auch antivirale Wirkungen. Sie soll bei Noroviren helfen, die Durchfall, Übelkeit und Magenschmerzen auslösen können.

So kannst du Oreganoöl selbst herstellen

Jetzt erklären wir dir, wie du Oreganoöl ganz einfach selber machen kannst. Du benötigst nur sehr wenige Zutaten und das Ergebnis lohnt sich auf jeden Fall!

Zutaten

  • 1/2 Tasse Oreganoblätter (50 g)
  • 1/2 Tasse Olivenöl, Traubenkern- oder Mandelöl (200 ml)
  • Verschließbare Glasflasche

Zubereitung

  • Wasche zuerst den Oregano und lasse ihn dann trocknen.
  • Danach zerstößt du ihn in einem Mörser oder zerhackst ihn sehr fein, damit die darin enthaltenen Wirkstoffe freigesetzt werden.
  • Gib den Oregano dann zusammen mit dem Olivenöl in die Glasflasche.
  • Das Kraut muss komplett mit dem Öl bedeckt sein. Lasse es dann einige Minuten ziehen.
  • Danach bringst du Wasser in einem Topf zum Kochen. Schalte dann den Herd ab und stelle die Flasche mit der Ölmischung in das Wasser. Nach ungefähr 10 Minuten im warmen Wasserbad kannst du die Flasche herausnehmen.
  • Verschließe sie gut und bewahre sie dann 2 Wochen lang an einem kühlen, trockenen Ort auf.
  • Nach dieser Zeit gießt du das Öl durch ein Sieb, um die Feststoffe zu entfernen und schon ist dein selbstgemachtes Oreganoöl fertig!
  • Du kannst es in der Küche oder für medizinische Zwecke verwenden.

Oreganoöl: Verwendungsmöglichkeiten

Du kannst Oreganoöl bei Beschwerden direkt auf die Haut auftragen oder einnehmen. Es hilft zum Beispiel bei bakteriellen Infektionen. In diesem Fall empfehlen sich drei Tropfen in einem Glas Wasser aufgelöst.

Bei Muskelschmerzen, Rheuma oder einer Verstauchung kannst du etwas Öl in deinen Händen verreiben und damit dann die betroffene Körperstelle massieren. Nach Wunsch kannst du ein ätherisches Öl dazugeben, um die Wirksamkeit zusätzlich zu verbessern.

Oreganoöl: Verwendungsmöglichkeiten
Oreganoöl ist vielseitig verwendbar, sowohl innerlich als auch äußerlich.

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Oreganoöl: Abschließende Empfehlungen

Dieses Öl wird in der richtigen Menge als sicher betrachtet, doch trotzdem ist schwangeren und stillenden Frauen  davon abzuraten, denn es sind gewisse Risiken vorhanden. Auch Personen, die auf Oregano allergisch reagieren, müssen darauf verzichten.

Der übermäßige Konsum kann zu Herzrasen, Nervosität, Depression, Schläfrigkeit und Benommenheit führen. Vergiss nicht, dass es sich nicht um ein Wundermittel handelt und du immer zuerst mit deinem Arzt sprechen solltest, wenn ein gesundheitliches Problem vorliegt.


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