Wie du mit Minze das Reizdarm-Syndrom lindern kannst

Leidest du am Reizdarm-Syndrom? Dann könnte der Konsum von Minze dazu beitragen, deine Symptome erheblich zu lindern. Möchtest du dieses natürliche Heilmittel einmal ausprobieren? Dann solltest du unbedingt weiterlesen!
Wie du mit Minze das Reizdarm-Syndrom lindern kannst

Geschrieben von Raquel Lemos Rodríguez

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Das Reizdarm-Syndrom ist eine ziemlich verbreitete gastrointestinale Erkrankung und die damit verbundenen Symptome können die Lebensqualität der Betroffenen mitunter sehr beeinträchtigen. Daher wollen wir dir heute sagen, wie Minze dir dabei helfen kann, diese Erkrankung zu lindern.

Die Symptome, die bei dieser Erkrankung auftreten, sind in der Regel Durchfall, abdominale Schmerzen und Schwellungen, anhaltende Verstopfung und Blähungen. Dies geht aus dem Artikel “Irritable Bowel Syndrome” (auf Deutsch: “Reizdarm-Syndrom“) hervor. Obwohl Stress ebenfalls einen großen Einfluss auf die Entstehung dieser Erkrankung haben kann, wird sie häufig durch einige Lebensmittelgruppen hervorgerufen. Wie kann Minze dir dabei helfen, dein Reizdarm-Syndrom zu lindern?

Die Eigenschaften der Minze

Wissenschaftler haben Minze in zahlreichen Studien und Artikeln bereits eingehend untersucht. Die Ergebnisse finden sich beispielsweise hier: Medicinal plants: main alternative for health care, in the rural town of Babahoyo, Ecuador (auf Deutsch: Heilpflanzen: die wichtigste Alternative für die Gesundheitsversorgung der ländlichen Bevölkerung von Babahoyo, Ecuador). Welchen Nutzen bietet Minze? Mit ihr lassen sich Probleme und Erkrankungen des Verdauungssystems behandeln, beispielsweise folgende:

  • Gastrointestinale Infektionen
  • Darm- und Magenschmerzen
  • Durchfall
  • Gastritis
  • Parasiten
Reizdarm-Syndrom - Abbildung des Darmes
Minze hat entzündungshemmende und karminative Eigenschaften, die bei der Behandlung von Reizdarm-Syndrom sehr effektiv sind. Der Verzehr von Minze hilft, Durchfall und Entzündungen zu lindern und überschüssiges Gas abzubauen.

Der Grund, warum Minze zur Linderung all dieser Krankheiten beitragen kann, sind ihre analgetischen, krampflösenden und beruhigenden Eigenschaften. Darüber hinaus hat sie Eigenschaften, die sie zu einem hervorragenden Entzündungshemmer und Karminativum (Mittel gegen Blähungen) machen.

Aber warum kann Minze dir auch dabei helfen, ein Reizdarm-Syndrom zu lindern? Weil sich bei dieser Erkrankung, die auch als RDS bekannt ist, Verstopfung und Durchfall phasenweise abwechseln. Diese Symptome können durch verschiedene Lebensmittel oder sogar durch Stress hervorgerufen werden.

Daher kann Minze dir helfen, diese Erkrankung besser in den Griff zu bekommen. Außerdem hast du auf diese Weise eine natürliche Alternative, auf die du bei Bedarf jederzeit zurückgreifen kannst.

Wie du das Reizdarm-Syndrom mit Minze lindern kannst

Jetzt weißt du etwas mehr darüber, warum Minze ein großartiger Verbündeter im Kampf gegen diese Krankheit sein kann. Daher stellst du dir sicherlich die Frage, wie du Minze anwenden kannst, um von all ihren Eigenschaften optimal profitieren zu können. Nachfolgend werden wir dir verschiedene Optionen vorstellen. Du kannst dir einfach diejenige aussuchen, die deinen Bedürfnissen am besten entspricht.

Minztee gegen Reizdarm-Syndrom

Minztee ist die traditionellste Option. Dabei hast du zwei Optionen: entweder du kaufst dir fertige Teebeutel oder du kaufst dir Minzblätter und bereitest dir deinen Tee daraus zu. Die erste Variante ist natürlich die einfachste. Daher wollen wir dir sagen, wie du dir einen Minztee aus frischen Blättern zubereiten kannst.

Zutaten

  • 20 g frische Minze
  • 500 ml Wasser

Zubereitung

  • Zuerst stellst du das Wasser in einem Topf auf den Herd.
  • In der Zwischenzeit wäschst du die Minze gründlich ab. Wenn das Wasser kocht, gibst du die Minze hinein.
  • Danach reduzierst du sofort die Hitze und bedeckst den Topf mit einem Deckel.
  • Lasse den Tee für 5 Minuten durchziehen.
  • Abschließend gießt du ihn durch ein Sieb.
Reizdarm-Syndrom - Minztee
Die gebräuchlichste Methode, um die Eigenschaften der Minze zu nutzen, ist die Zubereitung eines Tees. Du kannst diesen Tee mehrmals täglich trinken, um deine Symptome zu kontrollieren.

Die Zutaten ergeben ungefähr 3 bis 4 Tassen Minztee. Trinke ihn, wenn du dich nicht wohlfühlst oder wenn sich erste Symptome deines Reizdarm-Syndroms ankündigen. Durch diesen Tee kannst du sie lindern und dein Wohlbefinden verbessern.

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Ätherisches Minzöl wirkt ebenfalls gegen das Reizdarm-Syndrom

Eine weitere Möglichkeit, um ein Reizdarm-Syndrom mit Minze zu behandeln, sind ätherische Öle. Du kannst Minzöl in Form von Kapseln in jedem Naturkostladen erwerben. Je nach Minzgehalt der einzelnen Kapseln findest du auf der Packungsbeilage eine genaue Einnahmeempfehlung.

Normalerweise solltest du eine oder zwei Minzkapseln (ungefähr 180 bis 200 mg) täglich über einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen einnehmen, wenn du dich in einem “akuten” Krankheitsstadium befindest. Der Vorteil dieser Kapseln ist, dass du sie überall hin mitnehmen und daher leicht einnehmen kannst, wenn du sie benötigst.

Sowohl der Tee als auch die Kapseln werden die Schmerzen lindern, die durch ein Reizdarm-Syndrom entstehen können. Darüber hinaus wirst du ebenfalls bemerken, dass die übrigen Symptome nicht mehr so häufig auftreten werden. Allerdings solltest du daran denken, dass es sich um ein natürliches Heilmittel handelt. Daher wird es einige Tage dauern, bis du die ersten Verbesserungen bemerken wirst.

Wenn sich deine Symptome aber nicht verbessern, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Darüber hinaus möchten wir darauf hinweisen, dass du in jedem Fall natürlich eine strikte Diät einhalten musst, um die Symptome, die wir bereits erwähnt haben, so weit möglich zu vermeiden.

Außerdem darfst du auch Stress als wichtigen Einflussfaktor nicht vergessen. Daher empfehlen wir dir, zu meditieren, Yoga zu praktizieren oder eine andere Sportart zu betreiben und auf ausreichende Erholung zu achten, denn auch diese Gewohnheiten helfen dir, dein Reizdarm-Syndrom bestmöglich unter Kontrolle zu halten.


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  • Otero W., Gómez M., Sindrome de intestino irritable. Rev Col Gastroenterol, 2005.
  • Cash BD., A minty breath of fresh air for irritable bowel syndrome. Gastroenterology, 2020.
  • Gallegos Zurita M., Las plantas medicinales: principal alternativa para el cuidado de la salud, en la población rural de Babahoyo, Ecuador. Ana Fac Med, 2016.

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