Welche Symptome entstehen in den Wechseljahren?

Die Symptome der Menopause sind bei jeder Frau unterschiedlich. In den meisten Fällen können sie mit einfachen Methoden, die sehr effektiv sind, kontrolliert werden. Nur in seltenen Fällen ist eine spezifische medizinische Behandlung  notwendig. 
Welche Symptome entstehen in den Wechseljahren?

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

In den Wechseljahren leidet jede Frau an unterschiedlichen Symptomen, die meist mit einfachen Methoden gelindert werden können. Die Beschwerden und ihre Intensität variieren, deshalb kann auch die Behandlung nicht verallgemeinert werden.

Die Menopause ist eine natürliche Folge des Alterungsprozesses. Allerdings kann es dazu auch durch eine Krankheit oder medizinische Behandlung kommen. In diesem Fall kann sie auch viel früher einsetzen, als dies normalerweise der Fall ist.

Die Symptome der Menopause treten in der Regel durch die allmähliche Abnahme des Östrogenspiegels auf. Dieses Hormon wird in verschiedenen Körperbereichen verwendet, deshalb hat der Rückgang unterschiedliche Beschwerden zur Folge.  Meist sind diese jedoch relativ einfach zu behandeln.

Wissenswertes über die Menopause

Frau in der Menopause

Die Wechseljahre sind ein Abschnitt im Leben jeder Frau, der mit verschiedenen hormonellen Veränderungen einhergeht. Sie enden mit der Menopause, das heißt mit der letzten Regelblutung der Frau. Damit endet auch die fruchtbare Zeit. 

Wir sprechen von einem biologischen Prozess, der meist im Alter zwischen 45 und 55 Jahren stattfindet. Das Durchschnittsalter beträgt 51 Jahre. Sobald der Hormonhaushalt der Frau umgestellt ist, endet das Klimakterium, wie die Wechseljahre auch bezeichnet werden.

Die Wechseljahre beginnen, sobald die Eierstöcke allmählich damit aufhören, Östrogen zu produzieren. Gleichzeitig nimmt auch die Produktion anderer Hormone, wie Progesteron, ab. Dadurch stellt sich die Menstruation ein und das fruchtbare Alter der Frau geht zu Ende. 

All diese Veränderungen führen zu verschiedenen Beschwerden. Dabei spielen nicht nur körperliche Veränderungen, sondern auch verschiedene Lebensgewohnheiten eine Rolle. So sind Tabak und Bewegungsmangel beispielsweise oft dafür verantwortlich, dass die Symptome intensiver sind.

Phasen der Wechseljahre

Die Wechseljahre umfassen folgende drei Phasen: Prämenopause, Perimenopause und Postmenopause. Wir schauen uns diese Phasen etwas genauer an:

  • Die Prämenopause geht der Menopause voraus und ist daran erkennbar, dass die Regelblutungen unregelmäßig erfolgen. In dieser Phase treten auch vereinzelte Beschwerden auf, zum Beispiel Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen.
  • Wie bereits erwähnt, wird die letzte Menstruation als Menopause bezeichnet.
  • Die Postmenopause beginnt, sobald keine Regelblutungen mehr vorhanden sind. In dieser Zeit sind die Beschwerden meist stärker. ausgeprägt.

Symptome in den Wechseljahren

Welche Symptome entstehen in den Wechseljahren?
Das häufigste Symptom in den Wechseljahren ist das Aussetzen der Periode. Doch auch Hitzewallungen, Gewichtsschwankungen und ein größeres Risiko für Krankheiten wie Osteoporose und Harninkontinenz sind charakteristisch. 

Die unregelmäßige Menstruation ist das wichtigste Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre. Die Regelblutungen können eine Zeit lang ganz aussetzen und dann wieder einsetzen und auch das Volumen kann sich verändern.

Andere Symptome in den Wechseljahren sind:

  • Stoffwechselveränderungen. Diese führen häufig zu einer Gewichtszunahme oder zu einer Umverteilung des Körperfetts. Dies geht mit einem erhöhten Risiko für Diabetes und Herz-Gefäß-Beschwerden einher.
  • Hitzewallungen. Auch Störungen in der Temperaturregulation sind während der Wechseljahre sehr häufig. Zu plötzlicher Hitze, Schwitzen und Herzrasen kommt es insbesondere während der Nachtruhe sehr häufig, was die Schlafqualität beeinträchtigtOft sind die Hitzewallungen über einen Zeitraum von fünf Jahren vorhanden.
  • Osteoporose. Mit der Menopause kommt es im Zusammenhang mit einem Calciummangel häufig zu einer Verminderung der Knochendichte. Dadurch steigt die Gefahr für Knochenbrüche und Verletzungen.
  • Vaginale Trockenheit. Die allmähliche Abnahme des Östrogenspiegels hat häufig vaginale Trockenheit zur Folge. Aus diesem Grund spüren viele Frauen Beschwerden bei sexuellen Verhältnissen.
  • Harninkontinenz. Viele Frauen haben weniger Kontrolle über die Blasenentleerung und leiden an unfreiwilligen Harnverlusten.

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Andere Symptome in den Wechseljahren

Häufig kommt es in den Wechseljahren auch zu Stimmungsschwankungen. Dies ist vermutlich auf den psychologischen Einfluss zurückzuführen, den der natürliche Alterungsprozess auf Frauen hat. Denn damit erhöht sich auch die Angst vor möglichen Krankheiten und die Gedanken an den Tod vermehren sich.

Körperliche Veränderungen führen zu Unstabilität und Unsicherheit. Verschiedene für Frauen typische Eigenschaften nehmen ab und dies führt häufig zu Verwirrung. Außerdem verlassen in dieser Zeit oft die Kinder das Haus und zudem fällt oft auch der Verlust der Eltern mit den Wechseljahren zusammen.

Es ist normal, dass in dieser Zeit der sexuelle Wunsch nachlässt. Denn all die körperlichen und emotionalen Veränderungen wirken sich auch auf die Libido aus und gehen oft mit Beschwerden beim Sexualverkehr einher.

Wenn die Wechseljahrbeschwerden sehr stark ausgeprägt sind, ist eine Psychotherapie zu empfehlen, um diesen Lebensabschnitt auf gesunde und optimistische Weise zu leben.


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