Was tun gegen Juckreiz? 5 Hausmittel

Juckreiz kann durch Allergien, Insektenstiche oder verschiedene Krankheiten entstehen. Glücklicherweise stellt uns die Natur verschiedenste Mittel zur Verfügung, um dieses unangenehme Gefühl zu lindern. 
Was tun gegen Juckreiz? 5 Hausmittel

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Bei Juckreiz ist es sehr wichtig, sich nicht zu kratzen, auch wenn das nicht immer einfach ist. Du kannst damit momentane Linderung finden, doch manchmal wird die Haut verletzt und die Symptome können länger auftreten. Doch was tun gegen Juckreiz? Lies weiter, wir haben heute verschiedene Tipps für dich.

Zuerst müssen die möglichen Ursachen für den Juckreiz festgestellt werden. Am besten lässt du dich ärztlich untersuchen, um eine präzise Diagnose zu erhalten. Der Arzt kann herausfinden, ob es sich um eine Allergie oder das Symptom einer zugrundeliegenden Krankheit handelt. Danach verschreibt er dir, falls nötig, eine spezifische Behandlung.

Darüber hinaus können unterschiedliche Naturheilmittel helfen, den pH-Wert der Haut zu regulieren und die Beschwerden zu lindern. Anschließend findest du 5 verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die wir dir gegen Juckreiz empfehlen.

Naturheilmittel gegen Juckreiz

Juckreiz ist oft sehr unangenehm und störend. Außerdem ist die Haut an den betroffenen Stellen oft trocken, gerötet oder geschwollen. Die häufigsten Ursachen dafür sind Insektenstiche und AllergienDoch auch eine Lebensmittelunverträglichkeit, Pilzinfektion, Nierenkrankheit oder der Kontakt mit bestimmten chemischen Substanzen könnte dafür verantwortlich sein. Natürlich gibt es darüber hinaus verschiedenste andere Faktoren, die dabei eine Rolle spielen.

Verschiedene Produkte zur äußeren Anwendung lindern den unangenehmen Juckreiz sehr schnell. Doch auch natürliche Heilmittel können diesen Effekt erzielen. Wir stellen dir anschließend verschiedene Möglichkeiten vor.

Entdecke auch diesen Beitrag: Darum sind Haferflocken so gesund: 5 Gründe

1. Kolloidaler Hafer

Hafer gegen Juckreiz
Kolloidaler Hafer steht in verschiedenen Formaten zur Verfügung und ist bei Juckreiz und Schwellungen sehr hilfreich.

Als kolloidalen Hafer bezeichnet man sehr fein gemahlenen Hafer, der zum Beispiel in Naturheilmitteln, Seifen und Körperlotionen zum Einsatz kommt. Aus einer Studie aus dem Jahr 2012 geht hervor, dass diese Form von Hafer gegen Juckreiz wirkt und trockene Haut ausgezeichnet pflegt. 

Kolloidaler Hafer: Verwendung

  • Du kannst kolloidalen Hafer im Reformhaus oder in der Apotheke kaufen.
  • Bereite dir damit ein Bad zu und lasse den Hafer 20 Minuten wirken.
  • Damit kannst du Juckreiz lindern und deine Haut pflegen. Wenn das Problem nicht verschwindet, kannst du jeden zweiten Tag ein Bad nehmen.

2. Aloe vera

Die Echte Aloe ist für ihre hautpflegenden Eigenschaften sehr bekannt. Sie wirkt beruhigend, feuchtigkeitsspendend und lindert auch Juckreiz.  Die Aloe vera pflegt das Gewebe tiefgehend und wirkt sich auch bei Rötungen, Schuppung und Brennen sehr positiv aus.

Aloe vera: Verwendung

  • Wenn du selbst eine Pflanze hast, kannst du das Gel eines Blattes entnehmen. Ansonsten findest du Aloe vera im Reformhaus oder in der Apotheke.
  • Danach trägst du das Gel auf die betroffenen Hautstellen auf und lässt es wirken.
  • Wiederhole diese Behandlung zweimal täglich, bis der Juckreiz verschwindet.

3. Basilikum gegen Juckreiz

Basilikum gegen Juckreiz
Basilikum enthält Eugenol, das bereits seit alters her zur Beruhigung von Juckreiz zum Einsatz kommt.

Basilikum ist insbesondere in der Küche sehr beliebt, doch dieses aromatische Kraut hat auch interessante medizinische Verwendungsmöglichkeiten. Die darin enthaltene Substanz Eugenol lindert Reizungen und Juckreiz.

Basilikum: Verwendung

  • Bringe zwei Esslöffel getrocknete Basilikumblätter in Wasser zum Kochen und lasse das Kraut dann bei niedriger Temperatur 5 Minuten köcheln.
  • Danach lässt du es noch ziehen, bis dieser Aufguss lauwarm oder kalt ist.
  • Entferne danach mit einem Sieb die Feststoffe und trage den Basilikumtee mit Watte auf die betroffenen Hautstellen auf.
  • Wiederhole diese Behandlung dreimal täglich so lange wie nötig.

Erfahre mehr über dieses hilfreiche Kraut: Heilpflanze Basilikum bei Erschöpfung und Depressionen

4. Apfelessig gegen Juckreiz

Dieses Naturprodukt kommt bei Juckreiz und vielen anderen Hautproblemen schon seit Langem zum Einsatz. Die darin enthaltene Essigsäure und die antioxidativen Wirkstoffe regulieren den pH-Wert und reduzieren Beschwerden wie Juckreiz und Brennen.

Dieses Hausmittel ist perfekt bei Juckreiz durch Insektenstiche oder leichte Verbrennungen. Denn es lindert Schwellungen und wirkt sehr rasch. Außerdem ist Apfelessig ein natürliches Desinfektionsmittel, das Entzündungen durch Kratzen vorbeugen kann.

Apfelessig: Verwendung

  • Vermische biologischen Apfelessig und Wasser zu gleichen Teilen.
  • Danach trägst du diese Mischung mit Watte oder einem Tuch auf die betroffene Hautstelle auf.
  • Eine weitere Möglichkeit ist ein 20-minütiges Bad mit etwas Apfelessig.
  • Wiederhole diese Behandlungen so oft wie nötig.

5. Hamamelis

Hamamelis gegen Juckreiz
Hamamelis ist gegen Juckreiz sehr effektiv!

Hamamelis enthält Tannine, die adstringierende Wirkungen aufweisen. Dank der äußerlichen Anwendung in Lotionen oder Salben kann diese Pflanze Juckreiz lindern und Hautreizungen und Rötungen abschwächen.

  • Kaufe Hamamelis in der Apotheke und bereite dir mit dieser Pflanze einen Tee zu.
  • Danach trägst du diesen mit Watte oder einem Tuch auf die problematischen Stellen auf und lässt ihn wirken (nicht abspülen).
  • Wenn das Problem weiterhin besteht, kannst du diese Anwendung zweimal am Tag wiederholen.

Du leidest öfters an Juckreiz und hast dann die Tendenz, dich zu kratzen? Probiere diese Naturheilmittel aus, um schnelle Linderung zu erreichen!

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Die Inhalte dieser Publikation dienen nur zu Informationszwecken. Sie können keinesfalls dazu dienen, die Diagnosen, Behandlungen oder Empfehlungen eines Fachmanns zu unterstützen oder zu ersetzen. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen Spezialisten Ihres Vertrauens und holen Sie dessen Zustimmung ein, bevor Sie mit irgendeinem Verfahren beginnen.