Was hat Gesundheit mit der Raumgestaltung zu tun?

Licht und Farben wirken sich bekanntlich auf unsere Psyche aus, doch nicht nur das. Du solltest auch andere Aspekte berücksichtigen, um eine gesunde und erholsame Atmosphäre bei dir zu Hause zu schaffen.
Was hat Gesundheit mit der Raumgestaltung zu tun?

Geschrieben von Babel

Letzte Aktualisierung: 19. Oktober 2022

Wir verbringen sehr viel Zeit in unseren eigenen vier Wänden, sind uns jedoch oft nicht bewusst, wie sehr die Raumgestaltung unsere Gesundheit beeinflussen kann. Licht und Farben wirken sich bekanntlich auf unsere Psyche aus, doch nicht nur das. Auch andere Aspekte wie Materialien, Schadstoffe, das Raumklima oder die Raumakustik stehen in enger Verbindung mit unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden.

Die Dekoration allein ist nicht ausreichend, um ein erholsames, entspannendes und inspirierendes Zuhause zu schaffen.

Wenn du bestimmte Aspekte berücksichtigst, kannst du eine ideale Atmosphäre schaffen, die dich vor Stress und Überlastung schützt, dir in schwierigen Momenten Zuflucht gibt, Heilungsprozesse fördert und in fröhlichen Augenblicken deine persönliche Entfaltung zulässt.

Wir sehen uns nachfolgend die wichtigsten Faktoren an, die du bei der Raumgestaltung beachten solltest, um deine physische und psychische Gesundheit zu fördern.

Ambiente durch Kerzenlicht erzeugen

1. Licht für deine körperliche und geistige Gesundheit

Licht reguliert unseren Schlafzyklus, unseren Appetit und unseren Hormonhaushalt. Außerdem hält es uns bei guter Laune. Deshalb ist es insbesondere im Winter, wenn die Tage kürzer und dunkler sind, besonders wichtig, gesunde Lichtverhältnisse zu schaffen um einem Winterblues vorzubeugen.

Mangelt es an Licht, kann es zu Antriebslosigkeit, Müdigkeit und depressiven Verstimmungen kommen. Ebenfalls nehmen die Konzentrationsfähigkeit und Motivation ab. Besonders zu empfehlen ist natürliches Tageslicht, das deine Augen nicht belastet. Außerdem sparst du durch eine gute Tageslichtbeleuchtung Strom.

Du kannst zum Beispiel Spiegel einsetzen, um das Tageslicht optimal zu nutzen.

Zusätzlich solltest du künstliche Lichtquellen richtig einsetzen, um ein behagliches Ambiente zu schaffen und die verschiedenen Farbelemente in deiner Wohnung richtig in Szene zu setzen. Die richtige Beleuchtung lässt den Raum größer erscheinen, was dir mehr Luft zum Atmen gibt und deine Psyche beruhigt.

Abends lohnt es sich, das Licht zu dimmen, damit sich dein Körper auf die Nachtruhe vorbereiten kann: Er produziert das Schlafhormon Melatonin, wenn es dunkel ist. Das Schlafzimmer sollte deshalb in der Nacht komplett abgedunkelt werden können, um eine gute Schlafqualität zu gewährleisten.

2. Helle, warme Farben schaffen Behaglichkeit

Nicht nur das Licht, auch die farbliche Gestaltung des Raums ist grundsätzlich: Warme Farbtöne vermitteln Geborgenheit und Sicherheit. Gleichzeitig wirken sie anregend und eignen sich deshalb ausgezeichnet für das Wohnzimmer. Gelb- und Orangetöne fördern die Kreativität und einen fröhlichen Geist.

Im Schlafzimmer dürfen es hingegen kühle Farben wie ein helles Blau, Grau oder Violett sein. Sie schaffen eine friedliche Atmosphäre und sorgen für Behaglichkeit. Diese Farben sind auch in jenen Räumen zu empfehlen, in denen Konzentration gefragt ist.

Im Allgemeinen intensivieren Weiß und Pastellfarben das natürliche Licht, was in allen Räumen von Vorteil ist.

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3. Weniger ist mehr

Unordnung macht krank: Verschiedene Studien konnten nachweisen, dass Unordnung Stress auslöst, die Leistungsfähigkeit verringert und Schlafstörungen sowie depressive Zustände begünstigen kann.

Zu viele Möbel oder Accessoires erdrücken dich buchstäblich, deshalb sollte das Motto lauten: Weniger ist mehr. Es ist nicht nötig, alle Wände mit Bildern zu schmücken, eine runde Tapete kann bereits ausreichend sein, um eine inspirierende Atmosphäre zu schaffen, ohne den Raum zu überlasten.

Die Möbel sollten zweckmäßig und bequem sein, doch nicht unnütz den Raum verstellen. Auch mit Dekorationsobjekten solltest du im Allgemeinen sparsam umgehen und dich auf das Wesentliche konzentrieren.

Es wird dir einfacher fallen, Ordnung zu halten und Hygienemaßnahmen zu treffen, wenn der Raum nicht überfüllt ist. Nimm dir gelegentlich Zeit, um deine Vergangenheit zu entrümpeln und schaffe Raum für Neues.

Vergiss nicht, dass Schimmel oder Hausstaubmilben das Wohnklima ebenfalls belasten und die Gesundheit beeinträchtigen können. Ordnung und Hygiene sind deshalb ein Muss.

4. Emissionsarme und schadstoffarme Materialien

Ein sehr wichtiger Aspekt für die Gesundheit sind die Materialien in deinem Zuhause: Viele Putze, Farben, Bodenbeläge, Kleber oder auch Möbel enthalten Schadstoffe, die sich langfristig sehr negativ auf deine Gesundheit auswirken können.

Schadstoffe führen vielfach zu Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Hautausschlägen, Asthma oder Müdigkeit.

Sie belasten die Raumluft kontinuierlich, deshalb solltest du sie nach Möglichkeit von Anfang an vermeiden. Es gibt für die meisten Materialien unbedenkliche Alternativen, lasse dich von einer Fachkraft gut beraten.

Ein emissionsarmes Haus wirkt sich sehr positiv auf die physische und psychische Gesundheit aus. Verwende, wenn möglich, nachwachsende Naturmaterialien, um gleichzeitig die Umwelt zu schützen.

Zimmerpflanzen für die Raumgestaltung

5. Hol dir die Natur nach Hause

Pflanzen schaffen ein wunderbares Raumklima und reinigen und befeuchten die Luft. Damit pflegen sie deine Atemwege und schützen vor Erkältungskrankheiten.

Die verschiedenen grünen Farbtöne der Zimmerpflanzen bieten interessante Kontrastmöglichkeiten und wirken vitalisierend. Auch deine Psyche wird davon profitieren.

Pflanzen wie Aloe vera, Kakteen oder Efeu sind perfekt für eine gesunde Raumgestaltung.

Du hast mit einer gesunden Raumgestaltung die Möglichkeit, dein psychisches und physisches Wohlbefinden zu fördern – worauf wartest du noch?


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.