Schlechte Gerüche müssen nicht sein!

Schlechte Gerüche stören unser Wohlbefinden und auch das unserer Mitmenschen. Doch das muss nicht sein, wenn du wenige Tipps beherzigst!
Schlechte Gerüche müssen nicht sein!

Geschrieben von Fernando Clementin

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Schlechte Gerüche kennt jeder: stinkende Schuhe, müffelnde Kühlschränke, miefende Schuhschränke, stinkende Toiletten, Bäder, Waschküchen und Schränke. Doch schlechte Gerüche haben alle eine einzige Ursache: mangelnde Hygiene.

Schlechte Gerüche entstehen durch Bakterien

Schlechte Gerüche entstehen in den allermeisten Fällen durch Bakterien, seltener durch Pilze. Was wir als schlechte Gerüche wahrnehmen, ist dabei jedoch subjektiv: manch einer findet den Duft von Kohlsuppe im Hausflur appetitanregend, für andere handelt es sich dabei schon um Gestank.

In unserem heutigen Artikel geht es auch nicht um schlechte Gerüche, die von Verdauung oder mangelnder Körperhygiene ausgehen, sondern um schlechte Gerüche, die im Alltag auftreten, zum Beispiel im Kühlschrank oder in Schuhen.

Diese schlechten Gerüche entstehen meist durch mangelnde Hygiene in Kombination mit Feuchtigkeit. Insbesondere in Bädern ist dies häufig zu beobachten, wenn durch mangelndes Lüften eine zu hohe Luftfeuchtigkeit entsteht, die Toilette und Dusche einen kräftigen Eigengeruch verleiht… Erfahre, was du gegen einzelne schlechte Gerüche tun kannst!

Mief im Kühlschrank

Den miefenden Kühlschrank kennen viele. Aber der Mief im Kühlschrank hat selten etwas mit geruchsintensivem Käse zu tun, sondern in aller Regel mit geruchsbildenden Bakterien. Diese freuen sich über kaum sichtbare Essensreste auf den Flächen, an den Wänden oder an den Türgummis und entwickeln einen charakteristischen „Kühlschrankgeruch“.

Reinige regelmäßig, mindestens 1x im Monat, deinen Kühlschrank. Räume dazu alles aus und kontrolliere dabei gleichzeitig auf verdorbene Lebensmittel. Wasche dann alle Oberflächen mit einer Lösung aus Wasserstoffperoxid oder Essigessenz mit Wasser ab. Viele Kleinteile können auch in der Spülmaschine gereinigt werden.

Wichtig ist auch, dass du nicht nur die Oberflächen des Kühlschrankes reinigst und mit Essig oder Wasserstoffperoxid desinfizierst, sondern dass du auch die Gegenstände, die du zurück in den Kühlschrank stellst, genauso gründlich abwischst. Dazu gehören zum Beispiel Marmeladengläser, Saucen- oder Getränkeflaschen, Behälter und Tuben, Dosen etc. Du wirst sehen, dass dein Kühlschrank nie mehr müffeln wird!

Müffelnde Schuhe

Schuhe, die schon im trockenen Zustand stinken, kommen eine Nacht in die Tiefkühltruhe oder das Eisfach, um die Bakterien darin abzutöten. Erst dann kann man die Schuhe innen mit speziellen Schuhdeodorants einsprühen. Dies ist aber nur sinnvoll, wenn man sich im Anschluss um die eigenen Füße kümmert, damit sich das Problem nicht wiederholt! Sportschuhe können auch bedenkenlos in der Waschmaschine gewaschen werden.

Stinkende Toilette

Auch hier sind geruchsbildende Bakterien am Werk – und nicht zu knapp! Dazu kommen Ammoniak aus Urin oder Schimmelpilze. Bakterien und Schimmelpilze lieben Feuchtigkeit, weswegen sie auch gerne gehäuft in Badezimmern leben und ihr geruchsintensives Leben entwickeln. Hier hilft nur Hygiene!

Urinstein riecht nach Ammoniak und ist nur mit Spezialreinigern zu entfernen. Ist er erst einmal entfernt, so liegt es an dir, durch regelmäßige Reinigung der Toilette einer Neubildung vorzubeugen. Achte darauf, nicht nur die Toilette in der Schüssel und unterm Rand zu reinigen, sondern auch Toilettenbrille und das Äußere der Schüssel gründlich rein zu halten.

Schlechte Gerüche aus dem Abfluss

Schlechte Gerüche aus dem Abfluss entstehen durch Lebensmittelreste, Speisefette oder Haare, die im Abflussrohr vor sich hin gammeln. Es liegt auf der Hand, dass nur eine Entfernung dieser Fremdstoffe das Geruchsproblem löst.

Vorbeugend kannst du folgende Maßnahmen gegen schlechte Gerüche aus dem Abfluss treffen:

  • Verwende ein Sieb über dem Abfluss, das Essensreste oder Haare auffängt.
  • Gieße einmal wöchentlich einen Topf kochendes Wasser in den Abfluss.
  • Reinige den Siphon, sobald schlechte Gerüche auftreten.
  • Verwende keinen Rohrreiniger.

Auch in Waschbecken, Dusche oder Badewanne ist es wichtig, dass du diese Hygienemaßnahmen triffst, um den geruchsbildenden Bakterien keinen Nährboden zu geben.

Schlecht riechende Klamotten

Oft riechen Jacken oder andere Bekleidungsteile, die länger im Schrank hingen, nicht mehr frisch, wenn du sie aus dem Schrank nimmst. Diesem „abgehangenen“ Geruch kannst du durch einfache Regeln vorbeugen:

  • Hänge niemals ungewaschene Bekleidung in den Schrank.
  • Bitte nur vollständig getrocknete Kleidungsstücke in den Schrank legen / hängen.
  • Den Schrank nicht überfüllen, sodass Luft zirkulieren kann.
  • Schuhe gehören nicht in den Kleiderschrank.
  • Stelle den Schrank an einem trockenen, gut durchlüfteten Ort auf.

Achtest du auf diese einfachen Grundregeln, sind auch schlechte Gerüche im Kleiderschrank ein Problem der Vergangenheit. Es kommt im gesamten Haushalt auf einfache Hygienemaßnahmen an, um schlechten Gerüchen ganz einfach keine Chance zu geben!


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Rutala, W. (1996). Desinfectantes de uso hospitalario. In Mayhall Hospital Epidemiology and Infection Control. Maryland: G. Baltimore.
  • Carrasco, S. (2017). 5 objetos en casa que acumulan millones de bacterias : Su Médico.
  • Adams, H. S. (1956). UN PROYECTO DE PROGRAMA DE PROTECCION DE LOS ALIMENTOS PARA LOS PAISES QUE NO LO TIENEN. PSP.
  • Analiza Calidad. (2006). Microorganismos indicadores. Microbiología de Los Alimentos.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.