Niedriger Blutdruck: Was hilft dagegen?

Niedriger Blutdruck ist in der Regel kein Grund zur Sorge und häufig Resultat von Flüssigkeitsmangel oder hohen Temperaturen. Die Symptome sind trotzdem unangenehm. Hier erfährst du, was gegen niedrigen Blutdruck hilft.
Niedriger Blutdruck: Was hilft dagegen?

Geschrieben von Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 14. November 2022

Normale Blutdruckwerte liegen bei circa 120-80 mmHG. Die erste Zahl beschreibt den systolischen Wert, die zweite den diastolischen. Niedriger Blutdruck beginnt in der Regel bei einem systolischen Wert von 90 mmHg. Der diastolische Wert gilt ab 60 mmHg als niedrig. Bei gesunden, sehr aktiven Menschen, beispielsweise Sportlern, ist ein niedriger Blutdruck normal und ein Anzeichen dafür, dass ihr Herz-Kreislauf-System sehr gesund ist.

Niedriger Blutdruck ist keine Krankheit, kann unter Umständen aber ein ernstzunehmendes Warnsignal sein. Dies gilt vor allem bei älteren Menschen.

Wer unter niedrigem Blutdruck leidet, dessen Körper versorgt nämlich die überlebenswichtigen Organe, wie Herz und Gehirn, langsamer mit Blut. Und das kann gefährlich werden. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Blutwerte regelmäßig von einem Spezialisten checken zu lassen.

Hier findest du einfache Tipps gegen Hypotonie, mit denen du deinen Blutdruck gesund und sicher erhöhen kannst.

Symptome bei niedrigem Blutdruck

Die Symptome von niedrigem Blutdruck sind vielfältig. Betroffene leiden unter anderem unter Müdigkeit, Schwäche, verschwommenem Sehen, Benommenheit oder Schwindelgefühl. In extremen Fällen kommt es auch zu Atemnot, Ohrensausen oder Ohnmachtsanfällen und Bewusstseinsverlust.

Wer aufgrund von niedrigem Blutdruck das Bewusstsein verliert, sollte einen Arzt aufsuchen. Wenn außer Schwindel auch folgende Symptome auftreten, muss umgehend ein Krankenhaus aufgesucht, oder ein Notarzt informiert werden: Blut im Stuhl (dunkle oder rote Färbung), Schmerzen in der Brust, hohes Fieber (ab 38,5°C).

Wenn eine ohnmächtige Person nicht atmet oder sich kein Puls feststellen lässt, muss sofort erste Hilfe in Form von Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR) geleistet werden.

Ursachen für niedrigen Blutdruck

Niedriger Blutdruck kann verschiedene Ursachen haben.

Niedriger Blutdruck kann eine Vielzahl von Ursachen haben. Das Leiden wird unter anderem durch  Alkoholkonsum, Diabetes, Nebenwirkungen bestimmter Medikamente oder eine Schwangerschaft ausgelöst.

Weitere Ursachen für Hypotonie können Veränderungen der Leberfunktion, Durchfall und Erbrechen, starke Blutungen, eine Blutvergiftung, Herzrhythmusstörungen oder abruptes Aufstehen sein.

Am häufigsten tritt niedriger Blutdruck jedoch als Folge hoher Temperaturen (extreme Hitze) oder Flüssigkeitsmangel auf. 

Lässt sich niedriger Blutdruck sicher erhöhen?

Niedriger Blutdruck lässt sich auch zuhause sicher erhöhen.

Im Folgenden findest du ein paar sichere und garantiert gesunde Methoden, um deinen Blutdruck mit natürlichen Mitteln zu verbessern.

  1. Wasser: Achte darauf, außreichend Wasser zu trinken! Niedriger Blutdruck wird häufig durch Flüssigkeitsmangel ausgelöst.
  2. Hypertonische Getränke: Diese enthalten eine große Menge Elektrolyte (also Mineralien wie Natrium, Magnesium und Kalium). So können sie helfen, den Blutdruck schnell zu erhöhen.
  3. Salz: Gib ein kleines bisschen mehr Salz in deine Speisen, als du normalerweise nutzen würdest. Salz lässt nämlich den Blutdruck steigen! Versuche Salz in Kombination mit Nahrungsmitteln zu dir zu nehmen, die einen hohen Vitamin-B-Gehalt haben.
  4. Obst und Gemüse: Vitamin- und mineralienreiche Nahrungsmittel verbessern die Durchblutung. Dadurch stabilisieren sie den Kreislauf.
  5. Natürliche Säfte: Probiere es mit natürlichen Fruchtsäften. Aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts eignen sie sich hervorragend, um niedrigen Blutdruck auszugleichen. Besonders effektiv und lecker sind Orangen-, Kiwi-, Rote Beete- oder Tomatensaft.
  6. Gesalzenes Wasser: Als Soforthilfe bei niedrigem Blutdruck eignet sich ein Glas Wasser mit Salz. Verrühre dazu einen Teelöffel Salz mit stillem Wasser und stabilisiere deinen Blutdruck.
  7. Dunkle Schokolade: Zartbitterschokolade empfiehlt sich als Mittel gegen niedrigen Blutdruck, da sie Koffein und Theombromin enthält. Diese Naturstoffe können den Blutdruck steigern.
  8. Kaffee oder Tee: In Maßen können sich Tee oder Kaffee positiv auf den Blutdruck auswirken.
  9. Wurstwaren und Aufschnitt: Auch in Fällen von extrem niedrigem Blutdruck können Wurstwaren in der Regel für einen schnelle Verbesserung sorgen. Wegen der großen Menge an Cholesterin und gesättigten Fetten solltest du jedoch nur moderate Mengen Aufschnitt zu dir nehmen.
  10. Ginseng: Diese asiatische Wunderpflanze kann helfen, den Blutdruck auf sanfte Weise zu erhöhen. Versuch es mal mit einer Kombination von Ginseng, Rosmarin und Bohnenkraut!
  11. Ingwer: Eine selbstgemachte Paste aus Ingwer, Backpulver, Paprikaschote und Cayennepfeffer kann wahre Wunder wirken. Das natürliche Präparat bringt den Kreislauf in Schwung und hilft effektiv, niedrigen Blutdruck zu erhöhen.
  12. Füße und Beine hochlegen: Indem du deine Beine hochlegst, veränderst du deine Blutzirkulation und mehr Blut fließt Richtung Herz.

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Wie kann man niedrigem Blutdruck vorbeugen?

Niedriger Blutdruck lässt sich verhindern. Wie vorbeugen?

Niedriger Blutdruck ist zwar nicht unbedingt schädlich, aber die Symptome können trotzdem sehr unangenehm sein – besser die Hypotonie tritt gar nicht erst auf. Wie kann man verhindern, dass der Blutdruck sinkt? 

  • Nimm ausreichend Flüssigkeit zu dir. Am besten eignen sich Wasser und natürliche Säfte aus Obst oder Gemüse. Verzichte so gut es geht auf Alkohol und sehr zucker- oder kohlensäurehaltige Getränke.
  • Vermeide exzessiven Alkoholkonsum. Denn Alkohol wirkt sich auf das Blutvolumen aus. Dünnes Blut wiederum kann in niedrigem Blutdruck resultieren.
  • Treibe regelmäßig Sport.
  • Iss kleinere Mahlzeiten, dafür regelmäßig.
  • Ernähre dich ausgewogen und erteile restriktiven Diäten eine klare Absage. Nährstoffmangel kann den Blutdruck negativ beeinflussen.
  • Versuche, dich nicht zu lange extrem hohen Temperaturen auszusetzen.

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