Neue Studie : Löwenzahn hilft bei Ekzemen

Wenn du dir zur Gewohnheit machst, jeden Abend eine Tasse Löwenzahntee zu trinken, förderst du damit die Schadstoffausscheidung aus dem Organismus und kannst so Entzündungen, die durch Ekzeme entstehen, lindern.
Neue Studie : Löwenzahn hilft bei Ekzemen
Valeria Sabater

Geprüft und freigegeben von der Psychologin Valeria Sabater.

Geschrieben von Valeria Sabater

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Löwenzahn wird schon seit über 1000 Jahren als Allheilmittel verwendet, mit dem Leberkrankheiten, Verdauungsbeschwerden oder auch Hautprobleme behandelt werden können.

Die Wissenschaft konnte inzwischen verschiedene Wirkungen dieses Wiesenkrautes beweisen. Löwenzahn kann auch bei Ekzemen sehr hilfreich sein, dies geht aus einer wissenschaftlichen Studie hervor, die wir uns anschließend etwas genauer ansehen werden.

Als Ekzem bezeichnet man verschiedene entzündliche Hautkrankheiten, die durch unterschiedliche Auslöser entstehen können. Dadurch kann es beispielsweise zu Hautrötung, Bläschenbildung oder Schuppung kommen.

Nicht zu verwechseln ist ein Ekzem jedoch mit Schuppenflechte, denn dabei handelt es sich um völlig unterschiedliche Prozesse.

Schuppenflechte ist an der Schuppung und der weißlichen Färbung der Haut zu erkennen und erfordert eine ganz andere Behandlung wie ein Ekzem.

Löwenzahn wird in diesem Fall nicht so nützlich sein wie bei einer einfachen entzündlichen Hautreaktion, die auch als Dermatitis bezeichnet wird.

Wie aus der erwähnten Studie, die im Odense University Hospital (Dänemark) durchgeführt wurde, hervorgeht, hilft Löwenzahn bei einem dyshidrotischen Ekzem (Dyshidrosis). 

Anschließend erfährst du mehr über dieses Thema.

Löwenzahn wirkt natürlich reinigend

  • Die erwähnte dänische Studie wurde 2010 mit einer Gruppe von 20 Probanden durchgeführt. Alle litten an einem Ekzem, das sich durch Blasenblidung und Juckreiz auf der Haut äußerte.
  • Alle Teilnehmer erhielten vier Wochen lang konzentrierten Löwenzahnsaft, bereits nach wenigen Tagen berichteten die Probanden über eine Verbesserung der Symptome. Nach einem Monat waren keine Blasen mehr vorhanden.

Die Wirkung dieser Heilpflanze ist wie folgt zu erklären:

Löwenzahn wirkt antibakteriell

loewenzahn

Die Milch des Löwenzahns wird schon seit alters her zur Behandlung von Hautkrankheiten verwendet. Diese Heilpflanze kann sowohl äußerlich als auch innerlich sehr nützlich sein, da sie antimikrobiell und antimykotisch wirkt.

Darüber hinaus hat Löwenzahn basenbildende Eigenschaften und reinigt den Organismus. Doch das ist noch nicht alles: Auch Hormonstörungen, die zu Hautbeschwerden führen, können damit behandelt werden.

Antioxidative Wirkung des Löwenzahns

Die antioxidative Wirkung dieses Wiesenkrautes reduziert die Entzündung der Hautzellen. Löwenzahn zeichnet sich auch durch die Vitamine A, C, D und B sowie Magnesium, Eisen, Zink und Calcium aus, mit denen das verletzte, entzündete Gewebe regeneriert werden kann.

Die positive Wirkung auf die Leber verbessert das Hautbild

Wenn die Leber Schadstoffe nicht korrekt ausleiten kann, spiegelt sich dies an der Haut wider.

Flüssigkeiten werden im Gewebe eingelagert, es kommt zu Akne, Entzündungen und Juckreiz und auch Farbveränderungen der Haut können die Folge sein.

  • Wenn du regelmäßig Löwenzahntee trinkst, versorgst du deine Leber mit zahlreichen Antioxidantien wie Vitamin C und Luteolin.
  • Damit kannst du die Leberfunktionen stärken und die Abwehrkräfte verbessern. So kann der Körper Ekzeme besser bekämpfen.

Wie kann man mit Löwenzahntee Dermatitis oder Ekzeme lindern?

tee-mit-loewenzahn

Was benötige ich?

  • 1 Glas Wasser (200 ml)
  • 1 Esslöffel Löwenzahn (5 g)

Zubereitung

Dieser Tee wird wie jeder andere zubereitet:

  • Wasser zum Kochen bringen und danach den Löwenzahn dazugeben.
  • 15 Minuten lang köcheln und danach weitere 5 Minuten ziehen lassen.
  • Danach absieben und nach Wunsch mit ein bisschen Honig süßen.

Wann trinkt man den Löwenzahntee am besten?

frau-trinkt-tee-mit-loewenzahn

Trinke jeden Abend eine Tasse Löwenzahntee.

Wie bereits erwähnt, besteht eine enge Verbindung zwischen Leber und Haut. Du kannst mit diesem Tee die Leberfunktion optimieren, deshalb ist sie vor dem Schlafengehen am nützlichsten.

  • So kannst du die Regeneration des Organismus während der Nacht fördern, denn in dieser Zeit werden verschiedene Reinigungsprozesse durchgeführt.
  • Du musst mit der Einnahme konstant bleiben, um dann tatsächlich von allen Vorteilen zu profitieren! Der Körper gewöhnt sich mit der Zeit daran und kann dann die Entgiftung effektiver durchführen und Entzündungen reduzieren, die zu Ekzemen führen.

Gegenanzeigen

Auch wenn es sich um ein natürliches Mittel handelt, sollte dieses in folgenden Situationen nicht eingenommen werden:

Gallensteine

Löwenzahn stimuliert die Gallenblase und erhöht die Produktion von Galle.

Nierensteine

nierensteine-mit-loewenzahn-behandeln

Löwenzahnblätter enthalten viel Oxalat, das die Bildung von Nierensteinen fördert.

Sodbrennen

Löwenzahn stimuliert die Produktion von Magensäure, deshalb sollte dieser Tee bei Sodbrennen bzw. Reflux nicht getrunken werden.

Magengeschwür

Falls du an einem Magengeschwür leidest, solltest du auf Löwenzahn verzichten. Damit fördert man nämlich die Produktion der Magensäfte.

Vergiss nicht, dass man Löwenzahn mit bestimmten Medikamenten nicht kombinieren sollte. Bei der Einnahme von Lithium oder Antibiotika solltest du beispielsweise darauf verzichten.

Frage vor der Einnahme deinen Arzt, der dich sicher bestens beraten kann.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • García-Navarro, X.; Corella, F.; Roé, E.; Dalmau, J. y Puig, Ll. (2006). “Dishidrosis”, Farmacia Profesional, 20 (4): 70-72.
  • Paulsen, E. (2010). “Dandelion Juice in the Treatment of Dyshidrotic Hand Eczema” (En fase de ensayo, en el Hospital Universitario de Odense, Dinamarca). En https://clinicaltrials.gov/ct2/show/study/NCT00442091. Recuperado el 28/12/2018.
  • Ulubelen, A.; Miski, M.; Neuman, P., and Mabry, T. J. (1979). “Flavonoids of Salvia tomentosa (Labiatae)”, Journal of Natural Products, 42 (4): 261-263.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.