Schmerzhafte Endometriose: Hilfe aus der Natur

Verändere deinen Lebensstil: Bewegung, Stressreduktion und die richtige Ernährung sind grundlegend, um diese schmerzhafte Krankheit kontrollieren zu können.
Schmerzhafte Endometriose: Hilfe aus der Natur

Geschrieben von Isabel Gómez Blesa

Letzte Aktualisierung: 11. März 2019

Es handelt sich um die zweithäufigste gynkäkologische Erkrankung. Viele Frauen leiden an dieser Krankheit: Denn für schmerzhafte  Endometriose gibt es noch keine definitive Therapie zur Heilung.

Doch bestimmte natürliche Heilmittel können die Symptome lindern und somit den Alltag erleichtern. Erfahre anschließend, wie du bei Endometriose deine Lebensqualität verbessern kannst. 

Schmerzhafte Endometriose: Was ist das?

Es handelt sich um eine chronische Frauenkrankheit, die zwar gutartig verläuft, jedoch zu starken Schmerzen führt. Dabei wächst das Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) außerhalb der Gebärmutter.

Es kann Eierstöcke, Eileiter, Darm, Blase oder das Bauchfell besiedeln, in seltenen Fällen auch andere Organe.

Bei der Menstruationsblutung verursachen diese Herde starke Schmerzen. Sie können zyklisch wachsen und bluten.

In der Regel treten folgende Beschwerden auf:

  • Starke Unterleibsschmerzen, Krämpfe im Beckenbereich, die während der Menstruation auftreten oder chronisch sein können. Die Schmerzen können sich bis in den Rücken oder die Oberschenkel ausdehnen.
  • Starke Blutungen
  • Schmerzen bei der Darmbewegung (Verdauung) oder beim Geschlechtsverkehr, insbesondere eine Woche vor Menstruationsbeginn.
  • Übelkeit, Schwindelgefühl, Erbrechen, vor allem einige Tage vor der Menstruation.

Die Ursachen für diese Krankheit sind noch nicht richtig erforscht, doch Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein unausgeglichener Hormonhaushalt dafür verantwortlich ist. 

Schmerzhafte Endometriose: Was kann helfen?

1. Ausgewogene Ernährung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist grundlegend, um Endometriosesymptome zu lindern. Hier ein paar Tipps:

  • Verzichte so gut wie möglich auf Milchprodukte und Fleisch. Viele dieser Lebensmittel enthalten Xeno-Östrogen, das ist eine hormonell aktive Substanz,  die Endometrioseschmerzen verstärken kann.
  • Meide Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke. Koffein kann die beschriebenen Beschwerden negativ beeinflussen.

Obst gegen schmerzhafte Endometriose

  • Frisches Obst und Gemüse darf in deiner täglichen Ernährung nicht fehlen. Damit kannst du deinen Organismus mit Ballaststoffen und Vitaminen versorgen. Ballaststoffe regulieren die Darmfunktion und wirken gegen Blähungen. Vitamine helfen in der Schmerzlinderung.
  • Lebensmittel mit Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren regulieren die Produktion von Prostalgin, ein Hormon, das Menstruationsschmerzen auslöst. Thunfisch, Sardinen, Leinsamen und Kürbiskernöl sollten in deiner Ernährung deshalb nicht fehlen.

Eine individuelle Ernährungsberatung lohnt sich!

2. Entspannungstechniken

Langanhaltender Stress kann den Hormonhaushalt negativ beeinflussen. Du solltest stressige Situationen deshalb so gut wie möglich vermeiden und lernen, damit richtig umzugehen.

Meditation, Yoga, Entspannungstechniken und Atemübungen können dir dabei helfen, Stress abzubauen und dich besser zu fühlen.

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3. Akupunktur

Dieses alte chinesische Verfahren kann helfen, Schmerzen zu lindern. Viele Frauen profitieren von einer Behandlung mit Akupunktur:

  • Damit können Schmerzen reduziert werden, ohne dass Medikamente wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure usw. notwendig sind. Die Wirksamkeit von Akupunktur wurde in klinischen Studien nachgewiesen. 
  • Zusätzlich können manuelle Therapien, wie eine Schröpf-Massage, Hilfe bieten.

4. Wärmetherapie

Bei Schmerzen und Krämpfen während oder vor der Menstruation können warme Umschläge von großem Nutzen sein. Damit können sich die Muskeln entspannen und du kannst Schmerzen lindern. 

Auch ein kleines Heitzkissen, das du fast überall verwenden kannst (auch im Büro!) ist sehr nützlich.

Am Abend kannst du dir ein warmes Bad gönnen.

5. Weitere Möglichkeiten

  • Schmerzhafte Endiometrose kann auch durch chiropraktische Techniken behandelt werden.
  • Darüber hinaus empfiehlt sich ein psychologisches Schmerzbewältigungstraining

Verändere deinen Lebensstil: Bewegung, Stressreduktion und die richtige Ernährung sind grundlegend, um diese schmerzhafte Krankheit kontrollieren zu können. Folge den Empfehlungen deines Arztes und deines Ernährungsberaters!


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