Megan Fox leidet an Körperdysmorphie: Was ist das?
Megan Fox ist eine umwerfende Schauspielerin, die du aus Filmen wie Transformers kennst. In einem aufschlussreichen Interview sprach dieses Sexsymbol jedoch nicht über ihre berufliche Karriere, sondern ihre Körperdysmorphie – eine Störung, die erheblichen Leidensdruck verursacht. Erfahre heute mehr über dieses Thema.
“Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie meinen Körper geliebt, niemals.”
Megan Fox
Was ist Körperdysmorphie?
Experten der Mayo Clinic definieren Körperdysmorphie als psychische Erkrankung, die zu einer Fixierung auf vermeintliche Schönheitsmakel führt. Betroffene verbringen oft viele Stunden vor dem Spiegel, um sich selbst zu bestätigen. Sie beschäftigen sich mit kleinen “Fehlern” ihres Körpers, die von anderen nicht bemerkt werden.
Diese verzerrte Wahrnehmung des Körperbildes kann verheerende Folgen haben. Betroffene glauben, dickleibig zu sein oder andere Makel zu haben, die ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigen und ihnen große Sorgen bereiten. Sie greifen auf kosmetische Eingriffe zurück, um ihr Aussehen zu perfektionieren, erreichen damit jedoch genau das Gegenteil. Die Makel sind noch immer vorhanden, sie fühlen sich unzufrieden und entwickeln häufig Zwangsverhalten oder auch Suizidgedanken.
Megan Fox berichtete, dass sie in einem religiösen Umfeld aufwuchs, indem nicht über das Aussehen gesprochen wurde. Sie wurde schließlich selbst zu einer harten Kritikerin ihres Körpers, da sie sich ständig mit anderen verglich.
“Ich habe Körperdysmorphie: Ich sehe mich nie so, wie andere mich sehen. Es gab nie einen Punkt in meinem Leben, an dem ich meinen Körper geliebt habe, nie, niemals. Als ich klein war, war das eine Besessenheit, die ich hatte. Warum ich schon so früh ein Bewusstsein für meinen Körper hatte, weiß ich nicht genau, und es lag bestimmt nicht an der Umwelt, denn ich bin in einem sehr religiösen Umfeld aufgewachsen.”
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Anzeichen der Körperdysmorphie
Phillips und Stein erwähnen, dass die Körperdysmorphie normalerweise in der Jugend auftritt. Zu den häufigsten Anzeichen und Symptomen, die sich schlagartig oder allmählich bemerkbar machen, gehören folgende:
- Übermäßiges Make-up und kosmetische Behandlungen, um die vermeintlichen Schönheitsmakel zu verdecken.
- Betroffene glauben, dass sich andere auf ihre “Fehler” fixieren.
- Sie beobachten sich meistens häufig im Spiegel, mache vermeiden Spiegel jedoch komplett.
- Betroffene vergleichen sich ständig mit anderen.
- Sie widmen der Körperpflege viel Zeit, da sie sich als hässlich, deformiert und unattraktiv betrachten.
Die körperdysmorphe Störung kann sich auf das Gesicht (Form der Nase, Aussehen des Teints, Falten, Akne), die Haare, die Brustgröße oder die Körperform beziehen.
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Behandlung
Die genauen Ursachen der körperdysmorphen Störung sind nicht ausreichend erforscht, doch Experten weisen darauf hin, dass die Familiengeschichte sowie negative Erfahrungen und verzerrte Denkmuster ihre Entwicklung beeinflussen.
Deswegen ist es wichtig, einen ganzheitlichen und individuellen Ansatz zu wählen. Folgende Therapien kommen bei Körperdysmorphie zum Einsatz:
- Kognitive Verhaltenstherapie: Diese Therapie hilft Betroffenen, ihre einschränkenden Überzeugungen zu erkennen, sie zu hinterfragen und zu verändern.
- Medikation: Häufig erhalten die Patienten selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), welche die Serotoninfunktion im Gehirn regulieren, was den Leidensdruck verringern kann.
“Am meisten möchte ich, dass die Leute wissen, dass ich eine echte Seele bin, die hofft, wirklich dazuzugehören und nicht immer als missverstandene Ausgestoßene leben zu müssen.”
Megan Fox
Körperdysmorphie: Die frühzeitige Diagnose ist der Schlüssel
Megan Fox hat ihr Leid öffentlich gemacht, um das Bewusstsein für diese Störung zu schärfen. Ihre Geschichte erinnert uns daran, dass das äußere Erscheinungsbild kein Garant für ein positives Selbstbild ist. Ausschlaggebend ist auf jeden Fall die frühzeitige Diagnose, um Betroffenen helfen zu können. Natürlich müssen wir auch die aktuellen Schönheitsideale und der Drang zum Perfektionismus hinterfragen und als Gesellschaft Verantwortung übernehmen.
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