Kefir - Entdecke, wie du deine Abwehrkräfte auf natürliche Weise stärken kannst!

Der Konsum von Kefir fördert unsere Gesundheit. Seine Inhaltsstoffe, zu denen zum Beispiel Polysaccharide zählen, wirken antimikrobiell, entzündungshemmend und unterstützen den Heilungsprozess, wovon wir insbesondere bei bestehender Infektion profitieren
Kefir - Entdecke, wie du deine Abwehrkräfte auf natürliche Weise stärken kannst!
Valeria Sabater

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Valeria Sabater.

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

In den letzten Jahren ist der Verzehr von Kefir zur Mode geworden, insbesondere unter denjenigen, die Wert auf eine naturbelassene Ernährung legen, um ihre Gesundheit zu schützen.

Kefir ist ein Probiotikum, das dabei hilft, die Darmflora im Gleichgewicht zu halten, und so die Verdauung fördert.

Interessanterweise verträgt die Mehrzahl der Personen, die unter einer Laktoseintoleranz leiden, ihn ohne Probleme. Warum ist das so?

Laktose kann von den Betroffenen nicht richtig abgebaut werden, was Verdauungsstörungen nach sich zieht, die mit Blähungen, Durchfall und Unwohlsein einhergehen.

Während des Fermentationsprozesses, wird die ursprünglich enthaltene Laktose zu Milchsäure umgesetzt, die die oben genannten Verdauungsstörungen nicht auslösen kann.

Letztendlich entscheidest du jedoch für dich selbst, ob er dir und deiner Verdauung gut tut.

Wir laden dich heute dazu ein, mehr über dieses hervorragende Probiotikum zu erfahren. Unsere Informationen basieren auf mehreren Studien, die von Ernährungsexperten der Zeitschrift “Authority Nutrition” realisiert wurden. Bist du dabei?

1. Aber… was genau ist eigentlich Kefir?

Kefir

Er entsteht durch einen Fermentationsprozess aus Kuhmilch oder Ziegenmilch. Er hat einen charakteristischen, säuerlichen Geschmack, der sich dadurch erklärt, dass der in ihm enthaltene Zucker während der Fermentation abgebaut wird.

Sein Gehalt an Milchzucker ist also sehr gering, weshalb er sehr gut verdaulich ist.

Der beschriebene Prozess, der unter streng kontrollierten hygienischen Bedingungen stattfindet, führt zu einer Vermehrung von Hefen und bestimmten Bakterien im Kefir, die sich schließlich positiv auf unsere Darmflora auswirken und unsere Abwehrkräfte stärken.

Jetzt fragst du dich vielleicht, ob er dann nicht wie Joghurt ist? Nicht ganz:

  • Er hat einen leicht bitteren Geschmack, was beim Joghurt nicht der Fall ist, da im Joghurt wesentlich mehr Laktose enthalten ist.
  • Kefir existiert als flüssiges Getränk oder in Form von Kefirkörnern, während Joghurt immer eine cremige Konsistenz hat.
  • Während des Fermentationsprozesses, verändert sich sein Gehalt an Nährstoffen. Nur bestimmte in der Milch enthaltene Nährstoffe finden sich auch im Endprodukt, Milchzucker wird zu einem großen Teil abgebaut.
  • Die enthaltenen Mikroorganismen bereichern unsere Darmflora in größerem Maß, als das beim Joghurt der Fall ist. Das Gleichgewicht im Darm wird zugunsten jener Bakterien verschoben, die unsere Gesundheit und Immunabwehr unterstützen. Das Wachstum pathogener Bakterien, das heißt solcher, die Krankheiten verursachen können, wird unterdrückt. Das Risiko einer Magen-Darm-Infektion sinkt deshalb.

Kefir gehört zu den besten Probiotika, die wir konsumieren können

Knochen

Wenn von Probiotika die Rede ist, denkst du wahrscheinlich zuerst an einen klassischen Naturjoghurt. Dabei ist er eines der am stärksten wirksamen Probiotika, die wir kennen.

Ein im Baskenland, Spanien, angesiedeltes Forschungszentrum für Biowissenschaften hat uns folgende Fakten mitgeteilt:

Antibakterielle und antimykotische Eigenschaften des Kefirs

Er wirkt ausgezeichnet gegen eine Vielzahl von Bakterien: gegen Salmonellen, Shigellen, Escherichia coli und Heliobacter pylori. Auch gegen Pilze wie Candida albicans ist er aktiv, eine Wirkung, die in der Fachsprache als antimykotisch bezeichnet wird.

Die Inhaltsstoffe des Kefirs vermitteln die Wirkstoffe, von denen sich insbesondere die Polysaccharide durch ihre antimikrobiellen, entzündungshemmenden und heilungsfördernden Eigenschaften auszeichnen. Im Fall einer Magen-Darm-Infektion kommen uns diese besonders zugute.

Das Immunsystem

Kefir stärkt unsere Abwehrkräfte, weshalb der Konsum von trinkfertigem oder Kefirkörnern nur zu empfehlen ist. In ihm steckt eine Vielzahl von Hefen und Bakterien, von denen die Verdauung und die Gesundheit des gesamten Organismus nur profitieren können.

Die von uns konsultierten Ernährungsexperten haben uns weiterhin mitgeteilt, dass das enthaltene Probiotikum Lactobacillus kefiri dieses Lebensmittel einzigartig macht. Dieses Probiotikum ist gegen pathogene Bakterien besonders wirksam.

Kefir ist gut für unsere Knochen und reduziert das Osteoporoserisiko

Wie du sicher weißt, leiden vor allem Frauen unter Osteoporose, einer chronischen Erkrankung, die schmerzhaft ist und mit einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche einhergeht.

Eine effiziente Art, unsere Knochen zu stärken, ist die verstärkte Aufnahme von Calcium. Leider ist es jedoch so, dass viele Menschen Milchprodukte wegen ihres Laktosegehalts nicht gut tolerieren.

Kefir ist in diesem Fall eine sehr gute Alternative, da er sich nicht nur durch einen hohen Calciumgehalt auszeichnet, sondern außerdem Vitamin K2 enthält. Dieses Vitamin unterstützt den Calciumstoffwechsel und erhöht die Mineralisation der Knochen.

Wenn er mit seinen vielen Vorteilen für deine Gesundheit dein Interesse geweckt hat, solltest du ihn ausprobieren. Wenn du ihn gut verträgst, kannst du ihn in deinen täglichen Speiseplan aufnehmen und regelmäßig zum Frühstück verzehren.

Wie kann ich Kefir zu mir nehmen?

Joghurt-Orange-Papaya

Wo kann ich Kefir kaufen?

  • Im Supermarkt findest du ihn bei den Milchprodukten oder im Regal für Diätlebensmittel.
  • Im Reformhaus.
  • Kefir gibt es flüssig oder in Form von Kefirknollen bzw. Kefirkörnern. Damit kannst du auch selbst das Kafirgetränk herstellen.

Wie kann ich ihn verzehren?

  • Wenn du Kefirkörner kaufst, kannst du davon bis zu 100 g täglich essen, am besten mit Honig.
  • Kefir eignet sich besonders zum Frühstück, in Kombination mit Früchten wie Papaya, mit Müsli oder Haferflocken.
  • Wenn du flüssigen Kefir kaufst, empfehlen wir dir, ein kleines Glas (100 ml) davon nach der Hauptmahlzeit des Tages zu trinken. Das unterstützt die Verdauung und wenn du regelmäßig Kefir trinkst, stärkst du deine Darmflora und deine Immunabwehr.

Obwohl der Laktosegehalt im Kefir aufgrund des durchlaufenen Fermentationsprozesses sehr gering ist, handelt es sich trotzdem um ein Milchprodukt.

Wir weisen daher zum Abschluss noch einmal darauf hin, dass du für dich ausprobieren solltest, ob du ihn gut verträgst. In der Regel wird Kefir gut vertragen und trägt dazu bei, dass du dich wohl fühlst.


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