Information über bleichende Cremes und wie sie zum Einsatz kommen

Hautflecken sehen unschön aus und machen alt, doch es gibt verschiedenste bleichende Cremes, die sie reduzieren können. Möchtest du mehr darüber erfahren?
Information über bleichende Cremes und wie sie zum Einsatz kommen
Leonardo Biolatto

Geschrieben und geprüft von dem Facharzt Leonardo Biolatto.

Letzte Aktualisierung: 27. Mai 2022

Die Sonne, hormonelle Veränderungen, das zunehmende Alter und viele andere Faktoren verursachen häufig unschöne Flecken, die das Hautbild beeinträchtigen. Deshalb sind bleichende Cremes zur Klärung dieser Flecken sehr beliebt.

In den meisten Fällen sind diese Pigmentflecken völlig harmlos und stören nur aus rein kosmetischen Gründen. Wer wünscht sich nicht eine makellose, glatte und regelmäßige Haut? Solltest du dich für eine aufhellende Creme entscheiden, ist es sehr wichtig, diese richtig anzuwenden. Lasse dich unbedingt von deinem Hautarzt beraten!

Wissenswertes über bleichende Cremes

Wissenswertes über bleichende Cremes 
Aufhellende Cremes enthalten bestimmte Substanzen, welche die Pigmentflecken abschwächen.

Bleichende Cremes zur Reduktion von Pigmentflecken enthalten Wirkstoffe, welche Melanin aufspalten, abtransportieren und die weitere Produktion von Melanin hemmen. Gleichzeitig spenden sie der Haut Feuchtigkeit und fördern die Zellregeneration. 

Einem Artikel in der Fachzeitschrift NHS Foundation Trust ist zu entnehmen, dass sie meist eine Kombination von Arzneistoffen wie Hydrochinon, Retinoide und Kortison enthalten. Jeder dieser drei Stoffe wirkt auf unterschiedliche Weise auf die Haut:

  • Hydrochinon oder Hydrochinon-Monobenzylether: Diese Substanz hemmt die übermäßige Produktion von Melanozyten (Pigmentzellen).
  • Retinoide: Wie zum Beispiel Triton und Retinsäure, welche die Zellregeneration fördern. Außerdem begünstigen sie die Aufnahme von Hydrochinon.
  • Kortikosteroide: Sie haben die Fähigkeit, Hautschwellungen zu reduzieren und vorzubeugen. Das häufigste Beispiel ist Hydrokortison.

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Wirkstoffen können aufhellende Cremes Vitamin C, Kojisäure, Adapalen (ebenfalls ein Retinoid) oder Azelainsäure enthalten. Außerdem zeichnen sich manche dieser Cremes auch mit Pflanzenextrakten wie Bärentrauben, Arbutin, Süßholz, Kamille oder Maulbeere aus. 

Wie verwendet man bleichende Cremes?

Wichtig zu wissen ist, dass diese Cremes keine sofortige Wirkung haben. Die Behandlung von Hautflecken ist eine Herausforderung, die Zeit benötigt. Am besten lässt du dich von deinem Hautarzt beraten, denn nicht alle Cremes sind empfehlenswert. Außerdem kann er dich auch über andere Möglichkeiten informieren.

Um gute Ergebnisse zu erzielen, müssen diese Produkte konstant verwendet werden. Die Effekte sind im Normalfall erst nach 6 bis 12 Monaten zu erkennen. Am besten verwendet man aufhellende Cremes ein- bis zweimal täglich.

Bleichende Cremes: Verwendung

  • Zuerst trägt man eine feine Schicht der aufhellenden Creme auf die Hautflecken aufam besten zweimal täglich oder den Anweisungen des Hautarztes entsprechend.
  • Vor und nach der Anwendung des Produktes ist es wichtig, die Hände gut zu waschen und den Kontakt mit anderen Hautbereichen zu vermeiden. Nach der Anwendung sollte auch der direkte Hautkontakt zu anderen eine Stunde gemieden werden.
  • In Augennähe und auf den Augenlidern oder in der Nähe darf die Creme nicht verwendet werden. Für diese Bereiche sind spezifische Produkte erhältlich.
  • Es empfiehlt sich auch nicht, das Produkt aufzutragen, wenn Kratzer, Pickel oder Verbrennungen vorhanden sind.

Sonnenschutz: Die perfekte Ergänzung

Bleichende Cremes und Sonnenschutz
Sonnenschutz ist vorbeugend gegen Hautflecken grundlegend!

Guter Sonnenschutz ist besonders wichtig, um gegen Hautflecken vorzubeugen. Am besten verwendet man ihn das ganze Jahr. Die American Academy of Dermatology informiert, dass Sonnenschutz auch an grauen Tagen grundlegend ist. 

Am besten verwendest du ein hochwertiges Produkt mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30. Es sollte Zinkoxid oder Titandioxid enthalten. Für fette Haut gibt es spezifische Produkte.

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Gibt es Risiken, die man beachten muss?

Abhängig von der Formulierung können manche bleichende Cremes Lichtempfindlichkeit verursachen. Du solltest diese Produkte deshalb nur am Abend verwenden. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören auch Hautreizungen, allergische Reaktionen, wie Brennen oder Juckreiz, und Dermatitis.

Falls diese Symptome auftreten, musst du die Behandlung sofort unterbrechen und deinen Hautarzt konsultieren. Die American Acadamy of Dermatology und andere Einrichtungen weisen darauf hin, dass es bleichende Cremes gibt, die Blei und andere schädliche Wirkstoffe enthalten. Du solltest dich deshalb gut informieren und dich für hochwertige Produkte entscheiden, die dir dein Hautarzt empfiehlt.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.