Gewichtsreduktion: weniger Kohlenhydrate statt weniger Fett

Wenn du weniger Kohlenhydrate über die Ernährung aufnimmst, wirst du einfacher abnehmen können. Gleichzeitig kannst du verschiedene Gesundheitsprobleme vermeiden. Es geht nicht darum, komplett auf Kohlenhydrate zu verzichten, sondern die wichtige Wahl zu treffen! 
Gewichtsreduktion: weniger Kohlenhydrate statt weniger Fett
Elisa Morales Lupayante

Geprüft und freigegeben von der Sportpädagogin und Ernährungsberaterin Elisa Morales Lupayante.

Geschrieben von Okairy Zuñiga

Letzte Aktualisierung: 14. November 2022

Du bist immer auf der Suche nach nützlichen Tipps, um einfacher abzunehmen? Du versuchst, durch weniger Fettkonsum an dein Ziel zu kommen? Dann solltest du diesen Artikel lesen, denn wir empfehlen dir weniger Kohlenhydrate zu essen, um dein Wunschgewicht zu erzielen.

Wenn du weniger Kohlenhydrate in deinen Ernährungsplan einbaust, kannst du dein Problem vielleicht einfacher lösen. Vergiss jedoch nicht: es geht um weniger, du darfst Kohlenhydrate keinesfalls völlig vom Speiseplan streichen!

1. Weniger Kohlenhydrate gegen starkes Übergewicht

Wenn du an starkem Übergewicht leidest, solltest du wissen, dass du durch eine Low-Carb-Diät in rund 6 Monaten zwischen 5 und 6 Kilo verlieren kannst. Du denkst, das ist sehr wenig? Starkes Übergewicht oder auch Adipositas sind ernste Probleme, die nicht einfach zu lösen sind.

Wenn du abnimmst, kannst du jedoch Probleme wie Diabetes oder das metabolische Syndrom verhindern!

Personen mit starkem Übergewicht können mit einer Low-Carb-Diät, das heißt mit einer kohlenhydratarmen Ernährung, folgende Ziele erreichen:

  • Den Triglyceridspiegel reduzieren.
  • Die Insulinresistenz verbessern.
  • Einen gesunden Insulinspiegel erreichen.

Bei einem Vergleich zwischen einer kohlenhydratarmen und einer fettarmen Diät, konnten folgende Resultate erzielt werden:

  • Personen mit fettarmen Diäten haben in 6 Monaten eine Gewichtsreduktion zwischen 1,9 und 4,2 Kilo erreicht.
  • Personen, die weniger Kohlenhydrate einnahmen, haben im gleichen Zeitraum 5,8 bis 8,6 Kilo verloren.

2. Low-Carb-Diäten helfen Jugendlichen mit Gewichtsproblemen

weniger Kohlenhydrate zum Abnehmen

Wir wissen alle, wie wichtig es ist, ein gesundes Gewicht zu halten. Leider leiden auch immer mehr Kinder und Jugendliche an Übergewicht und müssen Diät halten. 

Aus einer Studie aus dem Jahr 2000 geht hervor, dass eine Low-Carb-Diät beim Abnehmen hilft und das Risiko für kardiovaskuläre Probleme bei Jugendlichen reduziert. In dieser Studie konnten nach 12 Wochen erstaunliche Resultate erzielt werden: Im Durchschnitt hatten die Teilnehmer ungefähr 9 Kilo abgenommen.

Dabei darf man nicht vergessen, dass es für Jugendliche besonders wichtig ist, ein gesundes Gewicht zu halten, da damit auch der emotionale Zustand beeinflusst wird. Ein gesundes Gewicht verbessert das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen.

Die Ernährung muss von einem Ernährungsberater umgestellt werden, denn die Jugendlichen müssen gleichzeitig gesunde Gewohnheiten lernen und schädliches Essverhalten ablegen.

3. Weniger Kohlenhydrate – bessere Laune

Familie isst weniger Kohlenhydrate

Bist du ständig schlechter Laune? Du bist schnell frustriert, auch wenn es keinen Grund dafür gibt? Du solltest wissen, dass in einer Studie festgestellt werden konnte, dass kohlenhydratarme Diäten in verschiedenen Bereichen sehr vorteilhaft sind:

  • Du kannst damit den Appetit besser kontrollieren,
  • Schlaflosigkeit bekämpfen,
  • Müdigkeit reduzieren und
  • Magenprobleme lindern.

Darüber hinaus solltest du wissen, dass die Ernährung auch die Gehirnchemie beeinflusst. Du weißt sicher, dass Schokolade glücklich macht. Du solltest jedoch auch wissen, dass verarbeitete Kohlenhydrate gesundheitliche Probleme verursachen. 

Aus einer anderen Studie geht hervor, dass weniger Kohlenhydrate in der Ernährung die kognitive Geschicklichkeit fördern kann. Das bedeutet, dass deine Denkleistung und Reaktionen effizienter sind!

Welche Kohlenhydrate kann man in die Diät einbauen?

Frau kauft weniger Kohlenhydrate
  • Du darfst auf keinen Fall völlig auf Kohlenhydrate verzichten! Dein Körper benötigt auch Kohlenhydrate, du solltest jedoch wählerisch sein, um dein Ziel zu erreichen. Eine gesunde Diät benötigt einen kleinen Anteil aus Kohlenhydraten, aus denen der Organismus Energie gewinnen kann, ansonsten wirst du schnell müde sein und bereits einfache Aufgaben werden dir schwer fallen.
  • Du solltest Kohlenhydrate mit hochwertigen Ballaststoffen kombinieren. Am besten ist zum Beispiel eine Mischung aus Vollkorngetreide, Obst und Gemüse. Im Durchschnitt empfehlen sich ungefähr 18 g Ballaststoffe, um dem Körper zu helfen, die Kohlenhydrate schneller zu verarbeiten.
  • Lasse dir von einem Ernährungsberater helfen. Er kann dich individuell beraten und dir die korrekte Diät zusammenstellen.

Du weißt jetzt, was zu tun ist: weniger Kohlenhydrate!

 


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Mobbs, C. V., Mastaitis, J., Isoda, F., & Poplawski, M. (2013). Treatment of diabetes and diabetic complications with a ketogenic diet. In Journal of Child Neurology. https://doi.org/10.1177/0883073813487596ç
  • Andersen, C. J., & Fernandez, M. L. (2013). Dietary strategies to reduce metabolic syndrome. Reviews in Endocrine and Metabolic Disorders. https://doi.org/10.1007/s11154-013-9251-y
  • McGuinness, O. P., & Shiota, M. (2017). Carbohydrate metabolism. In The Clinical Chemistry of Laboratory Animals, Third Edition. https://doi.org/10.1201/9781315155807
  • Li, Y., Hruby, A., Bernstein, A. M., Ley, S. H., Wang, D. D., Chiuve, S. E., … Hu, F. B. (2015). Saturated Fats Compared with Unsaturated Fats and Sources of Carbohydrates in Relation to Risk of Coronary Heart Disease A Prospective Cohort Study. Journal of the American College of Cardiology. https://doi.org/10.1016/j.jacc.2015.07.055

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.