Gefährliche Muttermale erkennen

Beobachte mögliche Veränderungen an Leberflecken. Um Risiken zu vermeiden, solltest du einen Sunblocker verwenden, direkte Sonnenbestrahlung vermeiden und auf das Sonnenstudio verzichten.
Gefährliche Muttermale erkennen

Geschrieben von Soraya Garcia

Letzte Aktualisierung: 18. März 2019

Auf unserer Haut befinden sich oftmals Wucherungen von pigmentbildenden Zellen (die Farbtöne variieren zwischen orange, braun und schwarz), die hervorstehend oder flach sein können. Diese Hautgewächse werden Muttermale oder auch Leberflecke genannt.

Warum müssen wir uns Sorgen machen?

Auch wenn die meisten Menschen gutartige Muttermale haben, gibt es Formen, die gefährlich sein können und sogar zu Melanomen (Krebs) führen können.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, Muttermale zu beobachten und nach dem Lesen dieses Artikels vermehrt darauf zu achten, ob sich Hautveränderungen einstellen. Gegebenenfalls solltest du auf jeden Fall zum Hautarzt gehen.

Unter den am häufigsten vorkommenden Krebsarten, ist die gefährlichste Form das Melanom, das schnell auftauchen kann und sehr aggressiv ist. Diese Krebsform kommt in den pigmentbildenden Zellen der Haut vor (Muttermale, Sommersprossen, Leberflecken).

Wie kann man die Anzeichen eines möglichen Melanoms erkennen?

1) Asymmetrie: unregelmäßige Formen

Wenn du deine Muttermale und Leberflecken untersuchst, kann es sein, dass du eine Asymmetrie feststellst, bei der das Muttermal in zwei Hälften geteilt ist, die Hälften aber nicht gleichmäßig sind. Warum?

Im Allgemeinen wird gesagt, dass die Mehrheit aller Muttermale kreisrund und abgegrenzt sind, wenn diese Formgebung fehlt, kann es sein, dass das Muttermal bösartig ist.

2) Die Größe

Im Allgemeinen haben Muttermale einen Durchmesser von bis zu 1 cm. Falls eines deiner Muttermale größer ist oder du bemerkst, dass es wächst, solltest du deinen Hautarzt aufsuchen.

3) Plötzliches Erscheinen des Muttermals

Falls du aus dem Nichts ein neues Muttermal bekommst, das auch noch schwarz ist, solltest du dies sehr ernst nehmen und sofort zum Hautarzt gehen. Es ist gut möglich, dass es bösartig ist. 

4) Verschiedene Farben

Normale Muttermale zeigen in den meisten Fällen eine gleichmäßige Farbgebung auf der ganzen Fläche; eine Farbe dominiert. Wenn dein Muttermal verschiedene Farben aufweist, solltest du besorgt sein. Es könnte sich um Hautkrebs handeln.

5) Muttermale mit Symptomen: entzündet, blutig oder juckend

In diesen Fällen musst du die Veränderungen besonders aufmerksam beobachten. Falls du Zweifel hast, solltest du sofort zum Hautarzt gehen. In diesen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Muttermal bösartig ist, sehr groß. 

6) Die Ränder: undefiniert oder unregelmäßig

Wenn ein Muttermal keine klare Abgrenzung zeigt und die Ränder nicht sauber definiert sind, solltest du ebenfalls aufmerksam sein. Es kann sich um ein bösartiges Muttermal handeln, da die “normalen” Muttermale abgegrenzt sind.

7) Krebsfälle in der Familiengeschichte? Sei achtsam!

Wenn es in deiner Familie Fälle von Hautkrebs oder bösartigen Muttermalen gibt, solltest du deinen Hautarzt aufsuchen. Sie werden zwar nicht vererbt, doch der Hauttyp ist innerhalb der Familie meist ähnlich. Sei also wachsam.

Unsere Empfehlung

Sonnenschutz

Um das Auftreten von bösartigen Muttermalen zu vermeiden, solltest du durch die Verwendung von Sonnencreme vorbeugen. Zudem solltest du dich nicht direktem UV-Licht aussetzen und die Verwendung von Produkten meiden, die deine Haut angreifen könnten.

Außerdem solltest du auf Solarien verzichten.


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