Abnutzung der Hüfte: Symptome und Prävention

Wusstest du, dass Gelatine helfen kann, den Knorpel wieder aufzubauen und die Degeneration zu verhindern? Du solltest täglich auch mindestens 2 Liter Wasser trinken, um den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen.
Abnutzung der Hüfte: Symptome und Prävention

Geschrieben von Svenja Wunderlich

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2020

Es sind meist Frauen, die unter schmerzhaften Krankheiten, wie Gelenkverschleiß, Arthritis und Muskel- oder Knochenbeschwerden leiden, oft beeinträchtigt das die Lebensqualität. Die Abnutzung der Hüfte zählt zu den häufigsten und beschwerlichsten Krankheiten.

Daher lohnt es sich, die Symptome zu kennen. In diesem Artikel erfährst du mehr darüber.

Warum kommt es zur Abnutzung der Hüfte?

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Die Hüftgelenkarthrose oder Coxarthrose wirkt sich auf den Knorpel aus. Das Hüftgelenk besteht aus dem Hüftkopf und der Hüftgelenkspfanne, eine perfekt geformte Gelenkhöhle.

Darum herum befindet sich ein komplexes Netzwerk aus Muskelfasern und Sehnen, die sich an den Knorpel anschließen und als Reibungsdämpfer wirken. Die Hüfte kann auf zwei verschiedene Arten abgenutzt werden:

  • Bei einer primären Arthrose kann der Verschleiß dann mit der Zeit auftreten. Das passiert oft ab 60 sowie 65 Jahren.
  • Die sekundäre Arthrose ist auf lokale Probleme sowie Gelenkprobleme (aufgrund von Fehlstellungen, schlechter Ernährung oder Knochenproblemen) zurückzuführen. Diese kann schon in einem Alter von 30 – 35 Jahren auftreten.

Ursachen für diese beschwerliche Krankheit:

  • Trauma: Verrenkungen, Verletzungen sowie schlecht verheilte Krankheiten können eine Abnutzung der Hüfte verursachen.
  • Herz-Kreislauf-System: Herzinsuffizienz muss beispielsweise in Betracht gezogen werden, da bestimmte Krankheiten zu Arthrose oder Luxation führen können.
  • Genetische Faktoren: Schon bei der Geburt können Krankheiten wie Hüftdysplasie, Wachstumsstörungen oder andere Problem auftreten.
  • Fehlstellung: Eine falsche Haltung ist ein häufiger Grund für die Abnutzung der Hüfte, insbesondere bei Dysmetrie sowie Extremitäten, die nicht gleich lang sind.

Symptome einer abgenutzten Hüfte

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  • Das erste und offensichtlichste Symptom ist Schmerz. Der Schmerz tritt insbesondere in der Hüfte, der Leistengegend auf und kann sich bis zu den Oberschenkeln und Knien ausbreiten.
  • Bei Bewegungen ist manchmal ein plötzliches Knacken zu spüren.
  • Hüftschmerzen können auch durch Muskelprobleme verursacht werden. Wenn die Schmerzen jedoch in der Leistengegend vorkommen, handelt es sich meist um Hüftprobleme. 
  • Die Schmerzen intensivieren sich insbesondere nach längerer Anstrengung, zum Beispiel nach einer langen Wanderung oder nach dem Heben schwerer Dinge. In der Ruhephase verschwindet der Schmerz .
  • Bei fortschreitendem Verschleiß wird der Schmerz intensiver und tritt auch schon bei einfacheren Tätigkeiten – wie beispielsweise beim Treppensteigen – auf. Beim Überschlagen der Beine kommt es oft zu einem schmerzhaften Knacken, auch in der Nacht treten bei Bewegungen häufig Schmerzen auf, insbesondere in der Leistengegend.

Wie kann man einer Hüftabnutzung vorbeugen?

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Es gibt leider keine Heilungsmöglichkeiten, gerade deshalb ist Vorsorge so wichtig.Eine große Rolle spielt ebenfalls eine ausgewogene Ernährung mit den richtigen Nährstoffen sowie regelmäßige, sanfte Bewegung.

Falls der Arzt Medikamente verschreibt, solltest du dich auch daran halten, dabei jedoch beachten, dass du nicht zu viele entzündungshemmende und beruhigende Mittel einnimmst, da diese langfristig der Leber schaden.

Zusätzlich empfehlen wir folgende Maßnahmen zur Vorsorge und Erleichterung im Anfangsstadium:

  • Auf ein gesundes Gewicht achten.
  • Täglich ein wenig sanften Sport treiben, bei dem du die Hüften bewegst: zum Beispiel Gehen, Laufen oder Schwimmen.
  • Mehr Vitamin A, C und D: Diese Vitamine helfen, Kollagen zu synthetisieren. Ideal dafür sind Zitrusfrüchte, Mango, Ananas, Karotten, Melonen, Erdbeeren und viele mehr. Außerdem helfen Kreuzblütler wie  Artischocken und Knoblauch gegen Gelenkentzündungen.
  • Gelatine ist ausgezeichnet für Knorpel. Knochen lassen sich nicht wiederherstellen, doch Knorpel können regeneriert werden.
  • Magnesiumpräparate: Magnesium ist grundlegend für unsere Allgemeingesundheit und Wohlbefinden. Dein Arzt, Ernährungsberater oder Apotheker kann dich sicher gut beraten.
  • Zwei Liter Wasser täglich: Ausreichend Flüssigkeit ist nicht nur für die Allgemeingesundheit sondern auch für Gelenke und Knorpel sehr wichtig.
  • Auch Vitaminpräparate wie Glucosaminsulfat können hilfreich sein: Dieses stärkt Hüfte, Knochen und Knorpel auf natürliche Weise. Auch hier kann dich dein Arzt beraten.

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