4 Dinge, die uns unsere Enkelkinder beibringen

Enkelkinder geben uns die Möglichkeit, Fehler die wir bei unseren Kindern begangen haben wieder gutzumachen, doch ohne dabei die Verantwortung der Erziehung zu übernehmen.
4 Dinge, die uns unsere Enkelkinder beibringen

Geschrieben von Babel

Letzte Aktualisierung: 07. Januar 2019

Deine Enkelkinder bringen dir jeden Tag viele Dinge bei. Sie zeigen dir sogar Aspekte von dir selbst, die du gar nicht kanntest.

Mutter oder Vater zu sein verändert das Leben, das Geschenk Großmutter oder Großvater sein zu dürfen, gibt uns jedoch eine andere Art eines wunderbaren Glücks.

Manche Großeltern sind noch sehr jung, andere bekommen Enkelkinder erst spät, wenn sie es sich gar nicht mehr erwarten, da ihre Kinder sich erst später dazu entschließen.

Jede Situation ist einzigartig, doch in den meisten Fällen erlebt man damit einen wunderbaren Lebensabschnitt mit neuen Herausforderungen, die alle wachsen lassen und unerwartete Situationen mit sich bringen.

Es lohnt sich deshalb, kurz innezuhalten und uns diesen Lebensabschnitt genauer anzusehen, um zu verstehen, welche positiven Dinge uns Enkelkinder schenken.

Deine Enkelkinder: kleine emotionale Agenten, die Licht in dein Leben bringen

Natürlich ist die Erziehung Aufgabe der Eltern, die die Verantwortung für alle Schritte, die das Neugeborene in den verschiedenen Wachstumsabschnitten unternimmt, übernehmen.

Doch Großeltern formen Teil des inneren sozialen Kreises, der die Kinder umgibt. Der Kontakt mit den Enkelkindern hängt natürlich auch von der Beziehung, die diese mit ihren eigenen Kindern haben, ab.

Wir alle wissen, dass die Beziehung zu den Eltern nicht immer optimal ist.

Doch in den meisten Fällen besteht eine positive, bereichernde Beziehung zu den Eltern und deshalb können auch die Großeltern eine wichtige Stütze für ihre Enkelkinder bedeuten. 

Enkelkinder

Anschließend geht es um die Bedeutung der Enkelkinder im Leben der frischgebackenen Großeltern.

1. Sie machen auf Fehler aufmerksam, die man bei den eigenen Kindern gemacht hat

Niemand kommt mit Kenntnissen über Erziehungsfragen zur Welt.

Außerdem können unterschiedliche persönliche Situationen dazu führen, dass Kinder nicht genau so erzogen werden können, wie man das gerne hätte. Beispielsweise finanzielle Probleme oder der Beruf, der viel Zeit außer Haus in Anspruch nimmt.

  • All dies bewirkt, dass die Großeltern bei der Pflege ihrer Enkelkinder über mögliche Fehler der Vergangenheit nachdenken. Oder sich an Dinge erinnern, die sie sich nicht leisten konnten.
  • Bei den Enkelkindern versuchen sie deshalb, die Eltern zu beraten. Was für diese eine große Stütze sein kann, die sie berücksichtigen sollten.

2. Das einzige Ziel ist, die Enkel glücklich zu machen

Regeln, Grenzen, Mahnungen und mögliche Strafen aufgrund schlechten Verhaltens der Kinder sind Aufgaben der Eltern.

  • Die Großeltern erziehen zwar, doch ihre Verantwortung ist völlig anders. Ihre aktive erzieherische Rolle ist Teil der Vergangenheit. Ihre Aufgabe den Enkelkindern gegenüber ist es, ihnen Zeit zu widmen und sie glücklich zu machen.
  • Enkelkinder bedeuten einen neuen Zugang zum Leben, indem man das Beste von sich geben kann. Und für die Kleinen zu einer sehr wichtigen Referenz werden kann.

3. Das Erbe, das man den Enkelkindern schenkt

Alles Erlebte, alle Entdeckungen, die ganze Vergangenheit mit Erfolgen, Ängsten, Abenteuern und wunderbaren Eindrücken formen einen wahren Schatz, den man den Enkelkindern vermitteln kann.

  • Dabei muss berücksichtigt werden, dass eine Möglichkeit, immer in der Familie gegenwärtig zu sein, auch bei den kleinsten Familienmitgliedern, darin besteht, sie an den eigenen Geschichten und Emotionen teilnehmen zu lassen.
  • Sprich mit ihnen, wann immer du kannst, erzähle ihnen Geschichten und stehe mit einer Antwort auf jede Frage parat. Du kannst sie fördern, begeistern, wecken und dich von ihrem aufrichtigen Lächeln verzaubern lassen.
Enkelkinder

4. Entdecke Stärken, die du verloren glaubtest

Wenn du ein Kind erziehst, veränderst du dich innerlich. Du lernst, nicht aufzugeben, für das Kind zu kämpfen, um ihm das Beste zu bieten.

  • Sobald die Kinder erwachsen werden und sich alleine der Welt stellen, reif und sicher, fühlen wir uns stolz. Doch begreifen gleichzeitig, dass ein Lebensabschnitt zu Ende geht.
  • Natürlich hat jeder seine Hobbies und Interessen, seine Familie und seine Verantwortungen. Doch sobald Enkelkinder ins Leben treten, verändern sich viele Dinge erneut.
  • Man definiert sich selbst ganz neu. Jetzt ist man Oma oder Opa und das bedeutet, den Kindern auf ganz neue Art zu helfen und gleichzeitig den Enkelkindern emotionale Referenz und Stütze zu sein.

Die Aufgabe ist vielseitig und wunderbar, sie gibt neue Kraft, bietet neue Herausforderungen, die wir mit Optimismus angehen.


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