Wissenswertes über Migräne: Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung
Sehr viele Frauen leiden regelmäßig oder immer wieder an Migräne. Diese neurologische Erkrankung beeinträchtigt die Lebensqualität sehr stark, denn bei einem akuten Anfall kann man den täglichen Aufgaben nicht mehr nachkommen. In der Folge können Betroffene an Unmut, oder auch an Depression leiden und sich zurückziehen. In unserem heutigen Artikel erfährst du Wissenswertes über Migräne, die Ursachen dieser Krankheit sowie mögliche Behandlungen.
Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren.
Wissenswertes über Migräne
Es handelt sich um eine neurologische Erkrankung, die sich durch starke Kopfschmerzen äußert. Diese treten anfallartig auf, sind pulsierend-pochend und meist nur halbseitig, dafür jedoch sehr intensiv. Zusätzlich kommt es meist zu Übelkeit, Erbrechen und Licht- oder Geräuschempfindlichkeit.
Viele Betroffene führen die intensiven Schmerzen auf Spannungen, Stress oder Nervosität zurück und sind sich anfangs nicht darüber bewusst, dass es sich um Migräne handelt.
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Bei Migräne treten lokalisierte Kopfschmerzen auf, die Betroffene außer Gefecht setzen und daran hindern, ihren alltäglichen Aufgaben nachzukommen. Schätzungsweise sind davon rund 18 % der erwachsenen Frauen und 6 % der Männer betroffen.
Die klassische Migräne beginnt mit Sehstörungen: Ein Migräneanfall kündigt sich oft durch Lichtblitze oder Flimmern an, auch verschwommenes Sehen kann darauf hinweisen. Außerdem sehen Migräniker oft Zick-Zack-Linien oder farbige Lichter. Diese Sehstörungen können zwischen 10 und 30 Minuten lang anhalten.
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Ursachen für Migräne
Die Schmerzmuster und -arten können bei Migräne sehr unterschiedlich verlaufen, auch die genaue Lokalisierung des Schmerzes kann sich bei ein- und demselben Patienten im Laufe des Lebens verändern.
Wichtig ist auf jeden Fall, mögliche Ursachen zu untersuchen, um das Übel im Rahmen des Möglichen an der Wurzel packen zu können. Mit der richtigen Vorsorge bzw. Behandlung kann man die Frequenz und auch die Intensität der Schmerzen reduzieren.
Mögliche Auslöser für Migräne sind:
- Tabak- oder Alkoholkonsum
- Stress
- Veränderte Schlafmuster
- Starke Gerüche
- Brüske Klimaveränderungen
- Bestimmte Lebensmittel oder Zusätze (Mononatriumglutamat, künstliche Süßstoffe, Soja, Milchprodukte, Koffein, Schokolade, Zitrusfrüchte, Bananen, Avocado usw.)
- Überstimulation durch intensives Licht
- Bestimmte Medikamente
Wissenswertes über Migräne: Symptome
Die Symptomologie dieser neurologischen Krankheit ist sehr charakteristisch und einfach zu erkennen:
- Das wichtigste Anzeichen sind intensive Kopfschmerzen, die sich bis in den Halsbereich und die Gesichtsmuskeln ausdehnen können. In der Regel dauern diese Schmerzen zwischen 4 und 72 Stunden.
- Magenbeschwerden, Übelkeit und Brechreiz
- Licht- und Geräuschempfindlichkeit
- Blasse Haut
- Müdigkeit
- Herzklopfen
- Sehstörungen: Lichtblitze, Flimmern, Zick-Zack-Linien, unscharfes Sehen, Sehfeldeinschränkung, Augenschmerzen
- Psychologische Veränderungen: Nervenkrise, Stress, Schlaflosigkeit, Depression oder auch Agressivität
Bei Migräne können Betroffene ihren alltäglichen Tätigkeiten nicht oder nur eingeschränkt nachkommen. Weitere, weniger häufige Symptome sind:
- Schwindel
- Juckreiz, Kribbeln
- Unfreiwillige Körperbewegungen
- Sprachschwierigkeiten
Wissenswertes über Migräne: Diagnose
Die Diagnose wird abhängig von den Symptomen des Patienten gestellt. Der behandelnde Arzt führt eine klinische Untersuchung durch, wobei auch die Krankengeschichte berücksichtigt wird. Der Patient muss dabei genau beschreiben, wie sich die Schmerzen anfühlen und welche Symptome auftreten.
Meist ist kein Neurologe notwendig, um die Diagnose zu stellen. Nur wenn sekundäre Kopfschmerzen vorhanden sind, oder wenn andere mögliche Krankheiten vorliegen, sind bildgebende Verfahren erforderlich. Normalerweise werden dann eine Magnetresonanz und eine Computertomographie erstellt.
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Behandlung von Migräne
Es gibt zwei Möglichkeiten, Migräne zu behandeln: mit Arzneimitteln oder mit Alternativtherapien.
Pharmakologische Behandlung
Die Wahl der Arzneimittel hängt von der Ursache der Migräne ab:
- Schmerz- und entzündungslindernde Medikamente, wie Ibuprofen, Aspirin oder Paracetamol, helfen nur bei leichter oder mittelschwerer Migräne.
- Mit Antiemetika können Brechreiz und Übelkeit gestillt werden.
- Ein Antihypertensivum wird eingesetzt, wenn Migräne durch einen zu hohen Blutdruck entsteht.
- Antidepressiva helfen bei Migräne und Kopfschmerzen, die durch Depression, Spannung und Stress verursacht werden.
Natürliche Therapien
Alternative Therapien berücksichtigen in erster Linie verschiedene Ernährungsgewohnheiten. Es wird empfohlen, mehr natürliche Lebensmittel in den Ernährungsplan aufzunehmen und weitgehend auf verarbeitete Produkte (industrielle Backwaren, Snacks, Fertigprodukte usw.) zu verzichten. Außerdem müssen mögliche Unverträglichkeiten geklärt werden, zum Beispiel Gluten- oder Laktoseintoleranz.
Auch die allgemeine Gesundheit wird in natürlichen Therapien berücksichtigt. Dabei sind Hormonsystem, Leber, Nieren und Darm von besonderer Bedeutung. Auch emotionale Probleme müssen behandelt werden. Positive Ergebnisse können beispielsweise mit Akupunktur, Magnet- oder Farbtherapien erzielt werden.
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