Wie stellt man alkalisches Wasser her und was sind die Vorteile?

Mit alkalischem Wasser kann der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen werden.
Wie stellt man alkalisches Wasser her und was sind die Vorteile?

Geschrieben von Carolina Betancourth

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Alkalisches Wasser ist eine Form von ionisiertem Wasser, das als mächtiges und natürliches Antioxidans wirkt und den Körper dabei unterstützt überschüssige Säuren loszuwerden, die beim natürlichen Verdauungsprozess entstehen.

Dieses Wasser hat einen negativen Oxidationsspiegel (ORP) und wirkt dank der Produktion von Hydroxid-Ionen stark antioxidativ.

Die Ionen begünstigen die Sauerstoffproduktion und helfen dabei freie Radikale zu bekämpfen.

Gleichzeitig balancieren sie den Säure-Basen-Haushalt des Körpers und erneuern so Zellen und wirken Alterungserscheinungen entgegen.

Alkalisches Wasser wirkt als natürlicher Säureneutralisierer, gleicht also den Säurehaushalt im Körper aus und verhindert dadurch die Entstehung vieler Krankheiten.

Außerdem hilft es bei Sodbrennen, einem weit verbreiteten gesundheitlichen Problem.

Wie stellt man alkalisches Wasser her?

Im Allgemeinen empfiehlt es sich, Brausetabletten zu kaufen und so das Wasser zu alkalisieren.  Eine weitere Option sind eigene Maschinen, die Leitungswasser in alkalisches Wasser umwandeln können.

Da diese beiden Möglichkeiten jedoch für viele Menschen nicht zugänglich sind, möchten wir dir hier 3 Hausmittel zur Herstellung von alkalischem Wasser vorstellen.

Methode Nummer 1

Für diese Variante benötigst du zwei Gefäße. Fülle eines davon mit Wasser und gieße es aus großer Höhe in das andere leere Gefäß. Wiederhole diesen Vorgang mehrfach, denn durch das Gießen entstehen Bläschen im Wasser, welche es nach etwa acht oder mehr Runden gut alkalisieren.

Das von dir benutzte Wasser hat normalerweise einen pH-Wert von 7,2. Diese Methode hebt diesen Wert um 0.5 Prozent, was immer noch nicht viel ist, aber ausreicht um deinen Körper zu alkalisieren.

Methode Nummer 2

Die zweite Variante ist, das Wasser fünf Minuten lang zu kochen und es so zu Hause zu alkalisieren. Nach dieser Zeitspanne ist der pH-Wert normalerweise von 7,2 auf 8,4 gestiegen.

Dieser Wert reicht aus, um deine Säure-Basen-Haushalt auszugleichen. Manche empfehlen, das Wasser heiß zu trinken, doch es wirkt auch nach dem Abkühlen noch basenbildend.

Methode Nummer 3

Das letzte Hausmittel zur Herstellung von alkalisiertem Wasser besteht darin, einen halben Teelöffel Natron in einem Glas Wasser aufzulösen.

Damit steigt der pH-Wert des Wassers von 7,2 auf 7,9. Um als basisch zu gelten, sollte Wasser einen pH-Wert über 7,3 haben. Steigt der pH-Wert weiter ist auch die basische Wirkung höher. Du solltest aber nicht übertreiben.

Welche Vorteile bringt das Trinken von alkalisiertem Wasser?

Es fördert eine gesunde Verdauung

Verdauung

Alkalisiertes Wasser zu trinken fördert die Entgiftung und verhindert eine erneute Ansammlung von Schadstoffen im Körper. Durch die Ausleitung der Giftstoffe kann verschiedenen Krankheiten vorgebeugt werden.

Es ist sehr empfehlenswert bei chronischem Durchfall, Magenverstimmungen, Magen-Darm-Erkrankungen und Verstopfung.

Außerdem unterstützt dieses Wasser die Verdauung von Lebensmitteln und neutralisiert den übersäuerten Magen, die Hauptursache für Gastritis und Magengeschwüre.

Beugt Krankheiten vor

Der Konsum von alkalisiertem Wasser kann auf lange Sicht gesehen Erkrankungen vorbeugen, beispielsweise folgenden.

Diabetes, Asthma, Dermatitis, Hepatitis, rheumatoide Arthritis, zu hohes Cholesterin, Morbus Meniere, Schlafstörungen, Übergewicht, Rückenschmerzen, Neuralgie, Wechseljahrbeschwerden, Hämorrhoiden, chronische Amöbenruhr und andere.

Bewahrt vor frühzeitigem Altern

Hautalterung

Die Ansammlung von Giftstoffen in deinem Körper bremst die Erneuerung der Zellen, was dann zu frühzeitigem Altern führen kann.

Alkalisiertes Wasser fördert die Entgiftung deines Körpers und erhöht dann so die Sauerstoffaufnahme der Zellen, was frühzeitigen Alterungserscheinungen entgegenwirken kann.

Außerdem bekämpft es freie Radikale, die die Ursache vieler Krankheiten sind und eine schnellere Alterung begünstigen.

Bekämpft Wasseransammlungen

Wie bereits erwähnt hilft der regelmäßige Konsum dieses Wassers dann bei der Reinigung des Körpers und leitet Schadstoffe und überschüssige Säuren aus.

Giftstoffe beeinträchtigen deine Gesundheit und können dann Probleme wie Wasseransammlungen verursachen.

Da ein Gleichgewicht des pH-Wertes in deinem Körper gefördert wird, müssen die Zellen keine Flüssigkeiten mehr zurückhalten um dann gegen Übersäuerung zu kämpfen.

Das kurbelt deinen Kreislauf an.

Beugt Osteoporose vor

Das Trinken von alkalisiertem Mineralwasser fördert das Ausspülen von festen Ablagerungen wie Harnsäure sowie Nierensteinen mit dem Urin.

Dies hilft dabei, Erkrankungen wie Osteoporose vorzubeugen, da hierbei Kalzium freigesetzt wird, das zuvor in besagten Ablagerungen gebunden war. Der pH-Wert deines Blutes erholt sich damit.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Agua alcalina, ¿verdad o mito? [Documento en línea].
  • Aquino, J.M. Mentiras embotelladas: el agua alcalina no mejora tu salud. Verificiencia. [Disponible en línea].
  • Pérez, D. Agua alcalina, ¿será milagrosa o es solo una moda? Conoce los mitos y verdades sobre el popular líquido. AARP. [Disponible en línea].
  • USGS. (2016). pH: Water properties, from the USGS Water-Science School.
  • Riché, E., Carrié, A., Andin, N., & Mabic, S. (2006). High-purity water and pH. American Laboratory.
  • World Health Organisation. (2007). pH in drinking-water. Guidelines for Drinking Water Quality. https://doi.org/WHO/SDE/WHO/03.04/12

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.